3.Kapitel

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Hajime spürte Tooru an seinem Rücken und seufzte auf als er die Finger spürte die sachte Muster auf seiner Haut malten. Er spürte das Tooru immer wieder mit seiner Nase über seine Halsbeuge strich und tief einatmete. „Mhh … Tooru?“, flüsterte er und schmiegte sich an den Größeren. Tooru legte seine Hand auf Hajimes Unterbauch. „Es ist zwar noch ganz wenig und kaum wahrnehmbar, aber dein Geruch hat sich verändert“, murmelte Tooru und presste seine Nase in Hajimes Halsbeuge. Mit einem Mal war Hajime hellwach. Er schluckte und legte seine Hände auf Toorus. „Du meinst also ich könnte …“, Hajimes Stimme zitterte und Tooru zog ihn ganz eng an sich. „Es ist möglich, immerhin ist es schon fast zwei Monate her“, erklärte er Hajime. Dieser war aufgeregt, schälte sich aus Toorus Armen und sprang hastig aus dem Bett. Er durchsuchte die Schubfächer in der Kommode und streichelte dem Alienplüschi, dass neben dem Bild saß, was er Tooru zum zehnten Geburtstag geschenkt hatte, über den Kopf. Hastig stürzte er zum nächsten Schrank und durchsuchte dort die Fächer. Tooru beobachtete seinen Mann belustigt. „Die Schwangerschaftstests sind im Bad, gleich ganz vorn im ersten Schrank in der obersten Schublade.“ Er konnte gar nicht so schnell schauen, da war Hajime weg.

Es dauerte vielleicht fünf Minuten bis Hajime mit einem Test in der Hand wieder kam und ihn vor das neuste Bild, was erst vor zwei Wochen aufgenommen wurde, legte. Er setzte sich wieder zu Tooru und strich diesem durch die Haare. „Es dauert drei Minuten, bis man das Ergebnis sieht", murmelte Hajime und Tooru stützte sich auf seine Unterarme. „Drei Minuten können ziemlich lang werden“, sagte Tooru und grinste ihn verschmitzt an. Hajime grinste ebenso und beugte sich zu Tooru und küsste ihn. Tooru ließ sich nach hinten fallen und zog Hajime mit sich und zwischen seine Beine. Ihr Kuss wurde leidenschaftlicher und ihre Becken bewegten sich gegeneinander. Tooru seufzte immer wieder in ihre Küsse und ließ seine Hände in Hajimes Boxershort gleiten und umfasste seine Pobacken. „Iwa-chan … schlaf mit mir ….“, stöhnte er und spreizte seine Beine noch weiter.

Hajime vergrub seinen Kopf an Toorus Hals und stieß seine Hüfte nach vorn. Tooru stöhnte auf und bewegte sich gegen Hajime, um ihn noch weiter in sich aufzunehmen. Hajime krallte sich in die Laken und biss in Toorus Schulter. Es war so überwältigend für ihn in Tooru zu sein, dass er Probleme hatte nicht sofort zu kommen. „Hajime? Stimmt etwas nicht?“, fragte Tooru ihn. Hajime brummte und löste seine Zähne aus Toorus Schulter. Sanft küsste er Tooru auf die Schläfe und sah ihn peinlich berührt an. „Ich glaube, ich halte nicht mehr lange durch.“ Tooru lachte auf. „Iwa-chan, das ist doch kein Problem. Unser erster Sex, nach deiner Hitze war ja auch nicht lang. Es geht mir auch nicht per se um den Sex. Ich will dich spüren Hajime, alles von dir.“ Mit leuchtenden Augen sah Tooru ihn an. Hajime lächelte und küsste Tooru, gleichzeitig fing er an seine Hüfte zu bewegen und entlockte ihm somit die schönsten Töne. Tooru genoss es wirklich, Hajime zu spüren. Er schloss die Augen und ließ sich treiben. Tooru nahm Hajime mit all seinen anderen Sinnen wahr. Schmeckte den Schweiß auf seiner Zunge, wenn er ihm über die Schulter küsste und roch seinen wundervollen Duft. Er fühlte die Stöße, die härter und schneller wurden und das Muskelspiel unter seinen Händen, die auf Hajimes Rücken lagen. Er öffnete die Augen, als Hajime sich aufrichtete, seine Beine in den Kniekehlen packte und gegen seinen Oberkörper drückte. Tooru stöhnte laut auf, als Hajime wieder in ihn drang. Er hörte das dumpfe klatschen, als Hajimes Becken gegen seinen Po stieß. Seine Schenkel zuckten immer wieder, wenn Hajime an seinen süßen Punkt stieß und beim letzten kräftigen Stoß, verkrampft Tooru sich und kam mit einem langgezogenem seufzen, ohne das Hajime ihn berührt hatte. Tooru spürte das heiße pulsieren in sich und seufzte noch einmal, als Hajime sich aus ihm zurückzog.

Hajime setzte sich im Schneidersitz an das Kopfende des Bettes und sah Tooru an der sich auf den Bauch drehte und seinen Kopf auf seine Beine legte. „Geht’s dir gut?“, fragte er Tooru besorgt, aber dieser lächelte ihn seelig an. „Besser als gut, auch wenn ich am Anfang gedacht habe, dass es mir den ganzen Rücken zerreißt“, gab er erfüllt von sich und blinzelte Hajime von unten an. Hajime schnaubte und küsste ihn auf den Kopf. „Ich liebe dich, Tooru", murmelte er leise in dessen Haar und schmiegte sein Gesicht in dieses. Tooru genoss diese Kuschelei ungemein, erinnerte sich aber an den Test. „Ich denke die drei Minuten sind um", murmelte Tooru und küsste Hajimes Oberschenkel. „Die Zeit haben wir auf jeden Fall gut überbrückt“, gab Hajime belustigt von sich und schob Toorus Kopf von seinen Beinen um aufzustehen. Er nahm sich schnell den Test und setzte sich wieder zu Tooru. „Machen wir es kurz und Schmerzlos?“, fragte er Tooru und hielt ihm den Test hin. Tooru schmunzelte, richtete sich auf und zusammen drehten sie den Test um.

„Hajime, wir werden Eltern“, sagte Tooru ergriffen und Hajime fing an zu schluchzen. „Ich bekomme dein Kind. Wir bekommen ein Baby.“ Aufgelöst sah er Tooru an. Dieser richtete sich nun ganz auf und umarmte Hajime fest. „Wir bekommen ein Baby. Ich liebe dich so sehr.“ Vor Glück weinten sie Beide und hielten sich fest im Arm, küssten sich immer wieder. Liebevoll streichelten sie Beide immer wieder über Hajimes Unterbauch. Sie schwelgten noch den ganzen Tag in ihrem Liebesglück.

 
„Komm schon Hajime. Heute bekommen wir neue Bilder von unseren Lieblingen“, scheuchte Tooru ihn und genervt stöhnte dieser auf. „Tooru jetzt bleib doch mal ruhig und hetz mich nicht so.“ Langsam kam Hajime aus dem Wohnzimmer gelaufen, eine Hand auf den deutlich gerundeten Bauch gelegt, mit der anderen Stützte er sich am Türrahmen ab. „Außerdem musst du mir mal helfen. Ich kann meine Schuhe nicht zu binden“, murrte er und lehnte sich genervt an den Türrahmen. Tooru lächelte ihn sanft an, ging zu ihm, küsste ihn kurz auf die Wange und führte in dann ins Wohnzimmer, wo er ihn auf dem Sessel platzierte und sich dann vor ihn hockte. Tooru half Hajime in die Schuhe und bevor er sich ganz erhob, küsste er den runden Bauch Hajimes. „Ich liebe euch", flüsterte er leise gegen diesen und als hätten sie ihn gehört, traten die Zwillinge, was Hajime schmerzerfüllt zusammenzucken ließ. Er legte eine Hand oben auf seinen Bauch und rieb über ihn. „Reißt euch mal ein bisschen zusammen ihr zwei.“ Tooru vor ihm lachte erheitert. „Sie sind ganz schön aktiv.“

„Herr Iwaizumi, Herr Oikawa. Schön Sie zu sehen“, begrüßte der Arzt Sie freundlich. „Wie geht es Ihnen?“ Hajime stöhnte auf. „Es geht. Die beiden sind sehr aktiv, vor allem Nachts. Und Kraft haben sie auch. Zu viel wie ich finde und ich muss gefühlt alle fünf Minuten auf Toilette.“ Er wusste, dass er sich furchtbar anhörte, aber so eine Zwillingsschwangerschaft, war nun auch mal kein Spaziergang. Der Arzt notierte sich einiges und fragte hier und da noch einmal nach, bis sie wieder zu der Frage stießen, die allen Bauchschmerzen bereitete, weil Hajime stur wie ein Esel war. „Haben sie sich nun wegen der Geburt geeinigt?“

„Ja.“

„Nein.“

Kam es von beiden wie aus einem Mund. Hajime verdrehte die Augen. „Wenn es uns gut geht und sie gut liegen, möchte ich sie auf natürlichem Weg gebären und das möglichst zu Hause.“ Tooru schnaubte genervt. „Mit der natürlichen Geburt bin ich einverstanden. Das Thema ist vom Tisch, aber die Hausgeburt ist eine ganz andere Hausnummer.“ Hajime verdrehte die Augen. „Wir haben das schon so oft mit Yachi durchgekaut. Zwischen Zuhause gebären und im Geburtshaus, liegt kein großer Unterschied und ich möchte nicht im Krankenhaus entbinden!“, machte Hajime seinen Standpunkt klar. „Wenn ich mich kurz einmischen darf. Yachi? Etwa Yachi Hitoka, die Hebamme?“, fragte der Arzt sie erstaunt und Hajime nickte. „Da haben sie eine wunderbare Hebamme gefunden, die auch Hausgeburten begleitet. Ich muss allerdings auch sagen, das Zwillingsgeburten nicht einfach sind, aber sie sind jung und bis jetzt verlief die Schwangerschaft völlig komplikationsfrei, sollten die Babys noch gut liegen und sich in den nächsten zwei Wochen, nichts zum schlechten Wenden, steht von ärztlicher Seite einer Hausgeburt nichts im Weg. Aber warten wir erst mal den Ultraschall ab“, erklärte der Arzt und erhob sich um in den Nebenraum zu gehen. Hajime seufzte und sah zu Tooru der verkniffen auf die Tischplatte starrte. „Wir reden dann zu Hause noch einmal, von mir aus auch mit Yachi. Aber jetzt komm bitte mit rüber, es ist der letzte Ultraschall vor der Geburt.“ Hajime legte Tooru eine Hand aufs Bein. Tooru sah ihn kurz an und erhob sich dann.


Kaum war die Tür hinter ihnen ins Schloss gefallen, ging Toorus Gezeter los. „Ich kann nicht glauben, dass du so unvernünftig bist, Iwa-chan! Hattest du nicht mal was davon gesagt, dass du unser Kind behüten willst?“ Hajime schloss die Augen und atmete tief ein und aus. Er verstand den Aufstand nicht den Tooru machte. Ihm ging es gut und ihren Babys ebenfalls. Sie lagen sogar richtig gut und die Herztöne waren sehr kräftig. Vom Arzt aus stand einer Hausgeburt nichts im Wege. Da Hajime keine große Lust auf einen ausgewachsenen Streit hatte, schlang er seine Arme um Tooru und kuschelte sich an ihn. „Tooru, ich möchte unsere Kinder hier zu Hause empfangen. In aller Ruhe, ohne Hektik. Selbstbestimmt. Ich muss mich bei der Geburt wohlfühlen und das kann ich an einem Fremden Ort, der nicht nach dir riecht, nicht.“ Tooru schlang seine Arme um Hajime und drückte ihn fest an sich. „Das versteh ich ja alles. Aber eine Zwillingsgeburt ist etwas anderes als eine Einlingsgeburt. Ich möchte einfach keinen von euch verlieren. Ich liebe euch“, gab Tooru seine Bedenken preis und presste Hajime noch fester an sich. „Ich verstehe das ja, aber es wird uns hier gut gehen. Ich bin sicher,dass die Geburt großartig verlaufen wird. Hab ein wenig Vertrauen in mich, was das angeht“, bat Hajime Tooru und dieser seufzte und küsste Hajime auf die Stirn.






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