Weil...ich dich liebe, Zack!

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--Weil...ich dich liebe, Zack!--

Was uns wohl in der nächsten Etage erwartet?
Zack und ich setzten uns auf den Boden des Fahrstuhls. Zack grinste von einem Ohr zum anderen. An was er wohl gerade dachte? ,,Zack, kann ich dich was fragen?", fragte ich etwas schüchtern. Zack sah mich gut gelaunt an und nickte. ,,Solange es nicht schon wieder diese 'Liebst du mich?' Frage ist.", lachte er. Ich musste grinsen. ,,Nein, schon gut. Ich wollte dich eigentlich Fragen was damals in diesem illegalen Waisenhaus passiert ist. Was der Auslöser war, für dein heutiges Verhalten.", fragte ich ihn vorsichtig. Wie erwartet verfinsterte sich seine Miene. ,,Das...erzähle ich dir ein anderes mal...", meinte er monoton und wich meinem Blick aus. Was ist nur los mit ihm?
Die Fahrstuhltür öffnete sich und ich stand auf. Ich wollte gerade Zack meine Hand reichen, um ihm auf zu helfen, als ich bemerkte wie er zur Seite kippte. Seine Blutung verschlimmerte sich und er konnte seine Sense nicht mehr richtig halten. Schnell zog ich ihn aus dem Aufzug und lehnte ihn an die Wand an. Ein letzter Blick Richtung Fahrstuhl verriet, dass wir eine lange und fette Blutspur hinterlassen haben. Ich musste schnell irgendwas finden, womit ich ihm helfen konnte! ,,Zack...", hauchte ich und kniete mich zu ihm hinunter. Er hatte das Bewusstsein verloren. Mist...Was machen ich jetzt nur?

Ich stand wieder auf und sah mich um. Der Gang sah etwas altmodisch aus und es roch nach Weihwasser. Ich musste schnellstmöglich die Person finden, die auf dieser Etage wohnt!
Ich rannte los. Durch die erste Tür die ich fand, ging ich durch. Ich rannte immer weiter, bis ich zu einem Raum kam, der einer Kapelle oder Kirche ähnelte. Hinter der Orgel saß ein großer, grauhaariger Mann und spielte. ,,Ähm...Entschuldigung? D-", ich konnte meinen Satz nicht aussprechen, da der Mann sich direkt umdrehte und mir ins Wort viel:,, Ahh (D/N) (D/NN)! Ich hab dich schon erwartet. Ich weiß warum du hier bist. Du brauchst etwas, um Zacks Wunde zu versorgen, nicht wahr?" Ich nickte hastig. ,,Mein Name ist Grey. Ich habe die nötigen Medikamente für Zack, jedoch musst du mir bevor ich sie dir gebe, einige Fragen beantworten.", erklärte er mit einem ruhigen und netten Ton. Er stand auf und kam mir näher. ,,Wollen Sie mich gar nicht töten?", fragte ich etwas unsicher. ,,Aber nicht doch. Ich bin hier in diesem Gebäude der Chef. Meine fleißigen Arbeitsbienen sind dafür zuständig, Menschen kaltzumachen. Die hast du ja alle schon kennengelernt.", meinte er und blieb direkt vor mir stehen. Er war deutlich größer als ich.
,,Und was machen Sie dann?", fragte ich neugierig. ,,Meine Mörder bringen Leute in dieses Gebäude, um sie zu testen. Selten schaffen es Menschen bis hin zur meiner Etage. Die meisten sterben schon davor. Doch die, die es bis hier her schaffen, sind etwas besonderes. Die befrage ich dann und lasse sie kurz ausruhen, denn dann kommen sie sozusagen zu ihrem 'Endgegner', in die letzte Etage, in der die schlimmste Mörderin von allen hier sitzt. Dank ihr, ist noch niemand lebend rausgekommen. Du kennst sie...hab ich nicht recht?", sagte er grinsend. Ich wurde rot und sah zu Boden. Ja, ich kannte diese Mörderin...Ich kannte sie sogar sehr gut...

Ich sah wieder zu Grey auf, der mich erwartungsvoll ansah. ,,Frag mich, das was du mich fragen willst. Ich brauche schnellstmöglich die Medikamente für Zack!", rief ich entschlossen. Zufrieden nickte er und bat mich, mich auf den Orgelstuhl zu setzten. Ich setzte mich hin und war jetzt doppelt so klein wie Grey. Irgendwie einschüchternd.
,,Meine erste Frage ist: Wer bist du?" Ich sah ihn überrascht an. Damit habe ich nicht gerechnet. Ich dachte es kommen schwierigere Fragen... ,,Ich bin (D/N) (D/NN), Sir.", entgegnete ich etwas verwirrt. Grey sah mich schweigend an und stellte anschließend die nächste Frage:,, Warum liegt dir so viel an Zacks Rettung?" ,,Zack hat mir bei Gott geschworen, dass er mich lieben würde, wenn wir hier raus kommen.", schoss es aus mir. ,,Ist es sicher nur deshalb?", hakte er nach. Ich zögerte kurz, aber gab ihm noch einen weiteren Grund:,, Ich habe mich...in ihn...verliebt." Grey hob eine Augenbraue und sah mich aus dem Augenwinkel an. Ich räusperte mich und er stellte seine nächste Frage:,, Was würdest du tun, wenn du dir etwas in den Kopf gesetzt hast, dir aber jemand den Weg versperrt?" Ich dachte kurz nach doch präsentierte ihm dann meine Antwort:,, Ich würde sie bei Seite räumen." Grey seufzte und streckte mir seine Hand entgegen, um mir auf zu helfen. Er gab mir noch Verbänder und das nötigste, um Zacks Wunden zu heilen. Dann ließ er mich gehen.

Bei Zack angekommen, kniete ich mich neben ihn hin und zog ihm vorsichtig seine Kapuzenjacke aus. ,,W-was machst du da?", fragte mich Zack erschrocken. Er schien wieder wach zu sein. ,,Ich habe etwas, mit dem ich deine Wunden heilen kann!", erklärte ich ihm aufgeregt und warf seine Jacke zur Seite. Seine Bandagen waren schon völlig durchblutet und zerrissen. Schnell befreite ich ihn von den blutigen Bandagen und betrachtete seinen gut gebauten Oberkörper. Eine Narbe über der anderen, versperrten die Sicht auf seine eigentliche Haut. Trug er deshalb die Bandagen? ,,Was glotzt du so?", riss mich Zack aus meinen Gedanken. ,,Ach es ist nur...Wo hast du denn all diese Narben her?", sprach ich meine Gedanken laut aus und strich mit meiner Hand leicht über seine Brust. ,,Das ist unwichtig. Mein dummer Vater hat mich, als ich noch klein war, mal in Brand gestellt. Ist halb so wild.", erklärte er und winkte ab. Ich jedoch sah ihn mit großen Augen an. ,,Schau mich nicht so bescheuert an, sondern mach was du machen musst!", zischte er genervt. Ich widmete mich also wieder seiner Wunde und kümmerte mich um sie. Als ich fertig war, band ich die frischen Bandagen wieder um seinen Oberkörper. ,,Hey, Sweetie, warum tust du das alles eigentlich für mich?", unterbrach Zack die Stille. Ich verharrte in der Position, in der ich mich befand und starrte auf einen Fleck. ,,Ähm...tun die Narben denn noch weh?", fragte ich mit zittriger Stimme. ,,Lenk nicht vom Thema ab!", schrie er mich an. Ich atmete tief ein und dann wieder aus, senkte meine Arme und sah ihm tief in die Augen. ,,Weil...ich dich liebe, Zack!", brachte ich schnell heraus. Zack wich zurück und sah mich mit einem 'Damit hab ich jetzt nicht gerechnet' Blick an. Enttäuscht sah ich weg.
Zack bückte sich zu mir vor und legte 2 Finger unter mein Kinn und drehte mein Gesicht zu seinem, damit ich ihm in die Augen sehen musste. Zu meiner Überraschung, lächelte er. ,,Du bist ja niedlich! Aber, tut mir leid. Ich kann deine Gefühle leider nicht erwidern, da-", ich unterbrach ihn:,, Schon gut. Ich verstehe es. Wer würde denn auch MICH, (D/N) (D/NN), lieben?" Ich wollte gerade aufstehen und gehen, da packte mich Zack am Handgelenk. Ich drehte mich zu ihm und sah ihn mit Tränen in den Augen an. ,,Zack...Ich lasse unseren Deal platzen. Ich will dich nicht zu etwas zwingen, was du eh nicht kannst!", erklärte ich mit brüchiger Stimme.

Hey! Ich wollte mich mal an alle bedanken, die für meine Story gestimmt haben ^^

Eure maaja_xy <3

Isaac Foster x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt