Kapitel 1 (Freundschaft oder doch mehr?) 🌶⚡

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*Aus Y/N Sicht*
Es ist Winter in Hogwarts. Ich sitze bei der Eulerei und verbringe Zeit mit meinem einzigen Freund. Colaya ist meine Schleiereule. Albus hat sie mir zur Einschulung in Hogwarts geschenkt. Ich verbringe die meiste Zeit hier bei ihr. Mit meinen Mitschülern habe ich kaum Kontakt. Eigentlich nur wenn es sich nicht vermeiden lässt.

Albus versuchte lang mich mit meinen Mitschülern zusammen zu bringen aber ich habe immer abgeblockt. Was wenn sie mein Geheimnis erfahren? Das Risiko war viel zu groß. Wie meinen echten Vater steckte mich der sprechende Hut damals nach Slytherin. Das hatte den Vorteil, dass die Schüler der anderen Häuser mich in Ruhe ließen. Die in meinem hatten sich daran gewöhnt mich aus allem raus zu halten.

"Hallo Y/N, ein schöner Nachmittag heute". Mein Blick fällt auf meinen 'Großvater'. "Hallo Albus". Er setzt sich neben mich und Colaya hüpft auf seinen Schoß. Er streichelt ihr Köpfchen und lächelt sie an.
"Du solltest in die große Halle gehen. Es sind nicht ganz so viele Schüler da. Du könntest also auch dort deine Ruhe haben. Statt hier in der Kälte zu sitzen." Sein Blick wandert zu mir.

"Ich fühle mich hier sehr wohl" rechtfertige ich mich. "Y/N du bist ein tolles Mädchen. Und du bist doch schon dein ganzes Leben bei mir. Dein ganzes Leben lebst du bereits als Y/N Dumbledore. Nicht als..." er sieht sich um "...Y/N Riddle. Du brauchst keine Angst haben". Ich sehe auf meine Hände. "Ein falsches Wort. Ein Ausraster. Eine falsche Bewegung. Ich will nicht mit dem Monster verglichen werden der mich gezeugt hat. Bitte lass es einfach". Schnell stehe ich auf und geh Richtung Ausgang.

Ich hätte ihn nicht einfach so sitzen lassen sollen. Ich verdanke diesem Mann einfach alles! Meine Mutter starb bei meiner Geburt und Tom, allen anderen besser als Voldemort bekannt, wollte mich nur wegen meiner Kräfte behalten. Albus holte mich mit der Hilfe von Professor Snape aus Toms Gewalt. Professor Snape hatte schon damals die Seiten gewechselt und erzählte Albus von meiner Geburt. Er zog mich auf wie seine eigene Tochter aber war immer ehrlich zu mir. Nie hat er mich über meine Herkunft belogen. In der Öffentlichkeit gab er mich als seine Enkeltochter aus.

Auch hier in Hogwarts denken alle ich sei seine Enkelin. Hier bin ich Y/N Dumbledore wie er vorhin sagte. Doch tief in mir spüre ich täglich wer ich wirklich bin. Und nur eine Sekunde Unachtsamkeit und ich würde mein Leben zerstören.

Zwischenzeitlich bin ich im Gemeinschaftsraum der Slytherins angekommen. Hier ist es schon ziemlich leer während der Ferien. Auf der Couch sitzt Draco Malfoy mit seinem besten Freund Blaise Zabini. Blaise war trotz meiner Zurückhaltung immer sehr nett zu mir. "Hallo Y/N, setz dich doch zu uns". Er klopft neben sich auf die Couch.

Ich würde ja schon gern vor allem weil auch Draco hier sitzt. Er gefällt mir schon immer. Aber meine Angst ist zu groß. Ich bedanke mich und gehe an ihnen vorbei. Auf dem Weg zu meinem Zimmer ruft Blaise mir nach "Ich werde dich wieder fragen. Solang bis du ja sagst Süße". Ich kann mir ein lächeln nicht verkneifen. Er fragt wirklich immer wenn er mich sieht und gibt nie klein bei.

In meinem Zimmer angekommen verschließe ich die Tür und ziehe mir bequemere Kleidung an. Ich entscheide mich für ein Crop Top und eine weiße Jogginghose. Dank Albus habe ich eins der wenigen Einzelzimmer. Und ich bin dankbar dafür.

Es ist bereits spät in der Nacht. Noch immer sitze ich an meinem Fenster. Ich finde wie so oft keinen Schlaf mehr. Fast täglich werde ich von Albträumen gequält. Träume über Tom. Professor Snape hatte mir dagegen mal ein Mittel gegeben. Sollte ich zu ihm gehen und ihn fragen ob ich noch was haben kann? Mehr als 'Nein' sagen kann er ja nicht.

Langsam schleiche ich aus meinem Zimmer. Der Gang ist totenstill. Ich schlendere auf den Gemeinschaftsraum zu als ich ein leises wimmern vernehme. Das kommt doch aus dem Gemeinschaftsraum oder? Ich sehe um die Ecke und entdecke den platinblonden Jungen direkt am Kamin. Er hält seinen Arm ich die Flammen und bewegt sich nicht.

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