~2~

143 13 0
                                    

(V/N)'s Sicht:
Dann war es soweit, ich durfte endlich das Kranken Haus verlassen. Und am nächsten Tag würde Ich dann die Kadetten kennenlernen. Man war ich aufgeregt dennoch sah man mir das nicht an, da ich nicht gerne meine Gefühle zeige und daher meistens monoton aussehe. Der Kommandant begleitete mich zum Hauptquartier und zeigte mir mein neues Zimmer. Er erklärte mir, dass alle Gruppenleiter ein eigenes Zimmer mit einem Büro bekommen würden.
Dort angekommen richtete ich mich ein, legte mich dann auf mein Bett und wartete bis es Zeit zum Abendessen war. Seit dem ich von meinem Koma aufgewacht bin hab ich keinen meiner Kammeraden gesehen und keiner kam mich besuchen was mich nicht wunderte, da ich keine wirklich besondere Beziehung zu einem aufgebaut hatte. Mir reichte es, dass wir uns gut verstanden.

Ich ging zum Esssaal, da es Zeit zum Abendessen war. Dort angekommen kamen auf einmal zwei meiner Kammeraden auf mich zu und schlossen mich in eine feste Umarmung. Sie hießen Mateo und Philip und waren beide sehr gute Soldaten. Ich blieb erstmal eine Weile da verwundert stehen, da ich nicht genau wusste wieso sie dies taten, bis ich nach einer Zeit auch die Umarmung erwiderte. Ich bemerkte dann, dass beide Bandagen an den Beinen trugen und löste mich aus der Umarmung.
„Wie ist das passiert?"
„Erinnerst du dich nicht mehr? Du hast uns beide nach einer Explosion das Leben gerettet" meinte Mateo, und ich sah ihn nur verwundert an. Daraufhin antwortete Phillip dann „und dafür stehen wir tief in deiner Schuld!"
Ich jedoch brauchte ein Moment um das zu realisieren. Bis ich mich dann schüchtern am Hinterkopf faste und meinte „oh man, die Granaten Explosion muss mich ziemlich mitgenommen haben... aber wenigstens geht es euch gut."
„Kommt lasst uns essen gehen."sagte Mateo und wir setzten uns zusammen an einem Tisch.

An unserem Tisch saßen noch zwei andere meiner Kammeraden, Hannah und Isabell.

Während dem Essen redete ich nicht besonders viel sondern hörte meist nur bei deren Gesprächen zu. Ab und zu wanderte mein Blick zu einem Tisch wo eine große Frau mit kurzen blonden Haaren und großen schwarzen Augen saß. Sie hieß Yelena Brainrot und war Soldatin im gleichen Jahrgang wie ich. Ich bewunderte sie für ihr Talent, sie war sehr stark wenn nicht sogar stärker als ich. Doch wir haben nie wirklich ein Wort miteinander gewechselt. Sie ist soweit ich weiß auch eine Einzelgängerin wie ich.
Immer wieder als ich sie ansah, musste ich mich an die Frau erinnern die ich, kurz bevor ich ins Koma fiel, gesehen hatte. Plötzlich trafen sich unsere Blicke und mein Herz fing an zu rasen. Ich schaute schnell weg doch bemerkte ihren Blick immer noch auf mir kleben. Man war das unangenehm. Mir wurde auf einmal so warm im Gesicht und ich hatte Angst, dass ich rot geworden bin. Was ist wenn sie die Frau ist? Ich würde mich jedoch niemals trauen sie anzusprechen.

Als ich fertig mit dem Essen war, verabschiedete ich mich von meinen Kammeraden und ging auf mein Zimmer. Dort angekommen ging ich unter die Dusche und machte mich bettfertig. Danach legte ich mich in mein Bett um schlafen zu gehen.
Warum muss ich die ganze Zeit an Yelena denken? Ich bekam diese Frau nicht mehr aus mein Kopf und immer als ich ihr Gesicht sah wie sie mich beim Abendessen angeguckt hat wurde mir so warm in der Brust. So ein Gefühl hatte ich noch nie, deswegen konnte ich es noch nicht richtig einordnen. Ich hinterfragte dies auch nicht länger bis ich einschlief.

*Am nächsten Tag*
Als ich aufwachte, machte ich mich fertig und ging zum Trainingsplatz. Dort begrüßten mich Mateo und Phillip und wir setzten uns zusammen auf die Tribüne. Als wir den Kommandanten begegneten meinte er, dass alle auserwählten Gruppenleiter an einem besonderen platzt sitzen, da Mateo und Philip nicht auserwählt wurden, verabschiedeten wir uns und ich ging mit dem Kommandant zu den Plätzen. Dort angekommen befanden sich die 10 besten Soldaten in einer Reihe. Unter ihnen auch Yelena. Mein Blick wanderte von ihr dann auf den freien Plätzen neben ihr. Das heißt dann wohl, dass ich neben ihr sitzen werde.
Als ich mich hingesetzt habe, begrüßte Yelena mich mit einem Lächeln und ich sie zurück. Schon wieder...dieses Gefühl...Konzentrier dich bloß auf die Kadetten (V/N). Immerhin willst du doch eine gute Gruppe zusammen kriegen.

Bevor sie anfingen zu kämpfen, ertönte ein lautes Pfeifen. Nachdem ich dieses wahrgenommen hatte, musste ich direkt danach auch ein lautes piepen in meinem Kopf wahrnehmen. Lag wahrscheinlich an der Granate. Ich hielt mir eine Hand an mein Kopf, da dieses piepen ziemlich unangenehm war.
„als ob es immer noch so schlimm ist?" ertönte es genervt von mir. Ich habe nicht bemerkt, dass ich dies laut ausgesprochen habe bis Yelena sich an mich wendete.
„Die Granate war ja auch ziemlich nah bei dir. Du hattest gerade nochmal Glück gehabt, dass sie nicht so nah war,dass du hättest ums leben kommen können." meinte sie. Sie hatte wieder diesen verführerischen Blick auf. Genau den gleichen wie beim Abendessen. Es ist dieser Blick der mich so komisch fühlen lässt, wenn ich an sie denke. Ganz sicher. Aber halt... heißt es sie war da und hat es mitbekommen? Sie hat gesehen wie ich zu Boden fiel? Vielleicht ist sie ja wirklich die Frau...soll ich sie fragen?...Ich werde sie nicht direkt drauf ansprechen.
„Du warst dabei?" kam dann aus mir heraus
„Ich war in deiner Nähe und hab es mitbekommen..." meinte sie. Es kam mir so vor als wollte sie noch was sagen. Verheimlicht sie mir was? Ah egal ich sollte jetzt wirklich lieber aufpassen.
Nach einem ‚achso' war die Konversation vorbei und wir schauten aufmerksam den Kadetten beim kämpfen zu.

——————————————————————————————————————

Sorry falls ich nicht so häufig neue chapter hochladen >_<

Yelena x Reader || My war Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt