Gewidmet der Schwester des Idioten •Tropfenjunges•
Aus der Sicht von Tropfenjunges (Katze auf dem Bild ist Tropfenjunges)
Blinzelnd schlug ich die Augen auf. Beim heiligen SternenClan war die Kinderstube riesig, ich hatte geglaubt sie wäre kleiner. Leise tappte ich um meine Mutter Flugglanz und um meine zwei Brüder Schlammjunges und Regenjunges herum. Meine Mutter war grau-weiß gestreift. Regenjunges sah genauso aus und Schlammjunges war rundum schwarz . Wie sah ich wohl aus. War ich grau-weiß, wie meine Mutter oder schwarz, wie mein Bruder? Ich verrenkte mir den Hals um mich anzusehen, bekam aber nur ein bisschen grau-weißes Fell zusehen. Aha, ich sah also wie meine Mutter aus. Ich schnurrte, dabei weckte ich leider Schlammjunges, der sich streckte und die himmelblauen Augen aufschlug. „Was ist denn?, fragte er müde und unterdrückte ein Gähnen. „Können wir rausgehen, bitte, ich will das Lager erkunden", ich strahlte ihn an. „Gut, aber kommt niemanden unter die Pfoten", miaute plötzlich einen fremde Stimme. Erschrocken zuckten wir zusammen. „Ich bin Morgenglanz", miaute sie. „Wo sind denn deine Junge?", fragte Regenjunges, der durch das ganze Geplapper wach geworden war. „Die kommen erst in einem Mond", antwortete sie. „Woher kommen?", fragte ich, wurde aber von Schlammjunges unterbrochen. „Lass uns endlich gehen, bitte!". Enttäuscht folgte ich meinen Geschwister nach draußen. Die Lichtung war riesig und von einer dünnen weißen Schicht überzogen. Der Fluss sah toll aus, er glitzerte und funkelte in der schwachen Sonne. Erstarrt blickte ich den Fluss an. Meine Brüder waren nur am Lager interessiert . „Schau mal, da ist eine Insel", miaute Schlammjunges. „Nein, zwei", verbesserte er sich. Ich sah hinüber und entdeckte zwei Inseln. Die eine war mit Schilf umrundet und in der Mitte war ein Steinhaufen. Wahrscheinlich einen Höhle. Auf der anderen war nichts mehr als ein abgestorbener Baum, beide Inseln konnte man mit einer BaumBrücke erreichen. „Wollen wir da rüber?, fragte ich. Meine Brüder nickten heftig. Regenjunges rannte voraus. „Pass auf" schrie plötzlich jemand hinter uns. Erschrocken wirbelte Regenjunges herum, er konnte nicht mehr bremsen und viel mit einem leisen Platschen ins Wasser. „Hilfe", schrie er. „Regenjunges" riefen wir wie aus einem Munde. Wild strampelnd tauchte sein Kopf ein letztes Mal an die Oberfläche bevor er ganz verschwand. Von überall kamen Katzen angerannt. Schlammjunges wimmerte leise. Ich rannte los, im Sprung hörte ich noch einen Schrei vom Ufer, bevor mich kaltes Wasser umschloss und es leise wurde. Das Wasser faszinierte mich so, dass ich alles andere vergaß. Meine Lungen verlangten schmerzend nach Luft. Ich musste hoch. Wild strampelte ich mit den Pfoten, über mit konnte ich die Oberfläche sehn. Geschafft. Mein Kopf stieß durch die Oberfläche, gierig sog ich die kalte Luft ein. Ich musste Regenjunges suchen. Wo war er nur. Der Fluss zog mich schnell mit, Bäume und Sträucher rasten an mir vorbei. Weiter vorne an einem flachen Stein war etwas, was wie eine weiß-graues Fellbündel aussah. Regenjunges. Mit letzter Kraft zog ich mich auf den Felsen und brach neben Regenjunges zusammen.
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Warrior Cats Die vier Gaben
FantasyVier Clans, vier Junge, ein Unglück und eine weite reise