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Harry ;)

Ich wache auf, als ich irgendwas schweres auf mir spüre. „Happy birthday!", quiekt Louis, nachdem ich meine Augen geöffnet habe.

„Danke.", murmele ich und ziehe Louis zu mir runter. Ich habe ihn morgens noch nie so energisch gesehen. Der Morgenmuffel hat mir definitiv besser gefallen.

„Du musst aufstehen.", sagt er und hüpft auf mir rum. „Halt mal ein bisschen still. Das was du machst, wird sonst Folgen haben.", stoppe ich ihn und halte seine Hüften fest.

„Oops.", kichert er und legt sich wieder neben mich.

„Wann kommen die anderen heute?", fragt Louis und fährt den Schmetterling an meinem Bauch nach.

„Um halb sechs. Nach der Arbeit gehe ich noch schnell einkaufen und bin um spätestens vier Uhr wieder hier. Also bleibt mir noch genug Zeit um zu kochen und Zweisamkeit mit dir.", antworte ich und schaue auf meinen Wecker.

In einer halben Stunde muss ich los. Heute muss ich erst um 10 Uhr auf der Arbeit sein, deswegen konnte ich heute sogar ein wenig länger schlafen.

„Ich könnte doch was kochen.", schlägt Louis vor und setzt sich auf. „Eigentlich hatte ich nicht vor, mir nachher noch eine neue Küche anzuschaffen, weil du meine in Brand gesetzt hast.", scherze ich und strampele die Decke von meinen Beinen.

„Ich verspreche dir, dass deine Küche nachher noch heile ist. Wenn nicht, dann- happy birthday?", antwortet er und läuft ins Badezimmer.

Ich hoffe, dass er nur heute so energiegeladen ist.

Kopfschüttelnd strecke ich mich erstmal ausgiebig und folge ihm schließlich ins Bad. Als ich die Tür öffne, erblicke ich ihn unter der Dusche und da echt die Zeit drängt, streife ich mir meine Boxershorts über die Hüften und stelle mich ebenfalls unter den Strahl. Zum mindestens war das mein Plan.

„Möchtest du einen Blowjob zum Geburtstag?", fragt Louis mich grinsend und checkt meinen Körper ab. „Heute Abend gerne, aber ich muss noch Frühstücken und mich anziehen. Sonst komme ich zu spät.", entgegne ich und dränge mich an ihm unter die Dusche.

„Ich brauch nicht lange. Heute Abend bekommst du trotzdem einen. Vielleicht auch etwas mehr.", grinst er und legt seine Hände auf meine Hüften.

„Okay, ich muss jetzt los. Ich liebe dich.", verabschiede ich mich um kurz nach zehn an der Wohnungstür, von Louis, da das alles ein wenig ausgeartet ist. Kurz gesagt, wir haben uns schnell wieder im Bett vorgefunden.

„Ich dich auch und lass das Hemd heute zu.", ruft er mir noch hinterher, bevor er die Tür schließt.

Mein Schlüsselbein ziehen ein paar kleine Knutschflecken, über die Louis ziemlich stolz ist. Trotzdem hat es ihn schlimmer erwischt.

Mit knapp einer halben Stunde Verspätung komme ich schließlich vor dem großen Bürogebäude an und jogge zum Aufzug. Ich kriege einige verwirrte Blicke zugeworfen, ignoriere diese aber gekonnt.

Als ich die Türe vom Büro öffne, erwarten mich viele Ballons. Alle, die sich gerade im Raum befinden, drehen sich zu mir um und fangen lauthals an zu singen.

"Danke.", lache ich und umarme jeden einzelnen. Bei Tim, einem guten Freund von mir, angekommen, überreicht dieser mir eine kleine Schachtel, die ich lächelnd annehme.

"Du weißt, dass ihr mir nichts schenken müsst, oder?", frage ich und schaue ihn an. "Du bist womöglich mein liebster Arbeitskollege, also schenke ich dir natürlich etwas. Die anderen haben sich nur daran beteiligt, aber meine Liebe steckt da drinnen.", entgegnet er flüsternd und steckt die Hände in die Hosentaschen.

"Ohne dich wäre die Arbeit nur halb so schön. Ich mache es gleich im Büro auf.", grinse ich und bedanke ich auch kurz noch bei den anderen. Mit Tim an meiner Seite gehe ich in Richtung meines Büros und schließlich bricht er das Schweigen.

Mal gucken, was jetzt von ihm kommt.

"Ich darf doch fragen, warum du zu spät bist, oder? Du bist sonst immer überpünktlich. So pünktlich bin selbst ich nicht.", sagt er und schaut zu mir. "Ich wurde aufgehalten.", gebe ich nur zurück und bleibe vor meinem Büro stehen.

"Heißt diese Verhinderung nicht zufällig Louis und hat was damit zu tun, dass du dein Hemd heute nicht halb offen trägst?", hakt er weiter nach und ich nicke lachend.

"Er hat es 'dein Geburtstagsgeschenk von mir für dich' genannt. Vielleicht sollte es nicht so ausarten, aber man kann es halt nicht mehr ungeschehen machen.", antworte ich dann und öffne die Milchglastür.

"Stellst du ihn mir irgendwann vor?" Oh.

"Hab ich dich nicht eingeladen?", frage ich schuldbewusst und fahre mir durch die Haare.

"Anscheinend nicht.", lacht er, zum Glück.

"Tut mir echt leid. Heute um 17:30 Uhr bei mir Zuhause. Louis möchte kochen, deswegen stell dich auf einen Lieferdienst ein. Es wird nichts großes. Nur meine engsten Freunde kommen.", lade ich ihn ein und sehe ihn entschuldigend an.

"Geht klar. wenn wir uns hier nicht mehr über den Weg laufen, sehen wir uns heute bei dir.", verabschiedet er sich und geht den Gang wieder zurück zu seinem Büro.

An meinem Schreibtisch schaue ich zuerst auf meinen Terminkalender und stelle fest, dass alle meine Termine verschoben wurden. Darunter eine kleine Notiz von Tim.

'Heute ist dein Tag, also genieße ihn. Ich habe alle deine Termine auf die hier Anwesenden verteilt. Also geh nach Hause und mach irgendwas mit deinem Freund XD'

Ich hole mein Handy aus meiner Tasche und wähle Louis Nummer. Während ich wieder aus meinem Büro gehe, nimmt er ab.

"Hey Luv.", kichert er und ich höre irgendwas auf den Boden fallen.

"Hey, alles klar bei dir?"; erkundige ich mich und hoffe, dass meine Wohnung noch aufgeräumt ist, wenn ich gleich wieder komme. "Klar. Gibt es was wichtiges?"

"Ich wollte nur sagen, dass ich jetzt schon nach Hause komme. Tim meint, dass ich meine Zeit lieber mit dir verbringen sollte.", antworte ich und bleibe vor Tims Bürotür stehen.

„Du kannst jetzt noch nicht kommen!", ruft er aus. „Na klar. Es ist meine Wohnung. Hast du jetzt schon was angestellt?"

Anscheinend hat Tim mich gehört, da er seine Tür öffnet und mich verwirrt reinbittet.

„Nein, es ist eine Überraschung. Aber ich brauche Zeit, also- geh zu Niall und Liam."

Ich setze mich vor Tims Schreibtisch, während dieser sich vor seinen Computer setzt und weiter arbeitet.

„Okay, also ich habe leichte Angst um meine Wohnung aber ich vertraue dir. Um spätestens drei bin ich wohl wieder da. Ich kann ja gerne klingeln, aber du wirst mich dann bis morgen früh nicht mehr los.", antworte ich und fahre mir durch die Haare.

„Jaja. Ich liebe dich und viel Spaß."

„Ich liebe dich auch. Ich vertraue dir.", sage ich noch, bevor Louis auch schon aufgelegt hat.

„Louis?", kommt es fragend von Tim, der mich belustigt anschaut.

„Wer sollte es sonst sein? Aber ja. Er hat eine Überraschung für mich und deswegen darf ich nicht nach Hause.", erkläre ich und stecke mein Handy wieder in meine Hosentasche.

„Du armer.", lacht Tim und grift nach einer Akte. „Da ich alle deine Termine verteilt habe, wartet hier leider auch nichts mehr auf dich."

„Danke, aber das war wirklich nicht nötig. Ich mache meine Arbeit gerne." Tim zuckt nur mit den Schultern.

„Du findest schon was, womit du dich die Zeit beschäftigen kannst." Ich nicke und stehe auf um zur Tür zu gehen.

„Dann bis nachher. Aber trotzdem, wenn was ist, ruf mich sofort an. Ich habe mein Handy auf laut." Tim winkt mir zu und tut so, als ob er mich überhört hätte.

When I first met youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt