Kapitel 2 - allein sterben

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Im Leben laufen einem viele verschiedene Menschen über den Weg. Die Einen bleiben für kurze Zeit, andere vielleicht für ewig.

Auch wenn ich in meinem Leben schon viele tolle Menschen getroffen habe und es immer noch Menschen gibt, die mich bis heute auf meinem Lebensweg begleiten, werde ich immer die Angst haben allein zu sterben.

Viele entscheiden sich beispielsweise bewusst dazu, nicht zu heiraten oder Kinder zu bekommen. Bei mir ist das ähnlich. Durch den Einfluss meiner Familie mit vielen Scheidungen, Trennungen,... fällt es mir schwer zu glauben, dass es mich glücklich machen würde. Außerdem möchte ich niemals von Jemandem abhängig sein. Ich werde immer mit dem Gedanken leben, dass „ich nur für mich lebe" auch wenn es Dinge gibt auf die dies nicht zutrifft. Aber heutzutage ist oftmals so, dass eine „gesunde" Beziehung in die Brüche geht sobald man heiratet. Kinder sind auch so eine Sache... Wenn ich sehe unter welchem Einfluss die Kinder heute stehen mit Socialmedia oder ihrer Eltern, dann möchte ich mir nicht vorstellen wie es in ein paar Jahren aussieht.

Und dennoch lässt mich der Gedanke nicht los, dass ich allein sterben werde. Heutzutage ist es nicht mehr verwunderlich, wenn manche Freundschaften nur ein paar Tage oder Wochen anhalten. Da bekommt der Spruch „lebe im Moment" eine völlig neue Bedeutung. Manche Menschen wechseln ihre Freunde wie die Kleidung die sie tragen, sie sind Wort wörtlich ein Fähnchen im Wind.

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