Between Lion and Snake - Draco Malfoys Sister

4. Kapitel

Ich spürte die Angst die innerlich langsam in mir hochkroch. Doch ruckartig nahm ich all meinen Mut zusammen und antwortete schließlich doch:" Ich lasse es den sprechenden Hut entscheiden", sagte Ich und blieb damit zumindestens bei der halben Wahrheit. Eigentlich war es mir ziemlich egal. Immerhin hatte jedes Haus seine Vorurteile, ob sie stimmen mochten, da war ich mir selber noch nicht mal sicher."Dann hoffe ich das er die richtige Entscheidung trifft!", sagte Draco." Und zwar Slytherin, das beste Haus aller Zeiten!", fügte er hinzu. Alle stimmten ihm zu, ich verdrehte jedoch nur die Augen. Genau da war es wieder dieses Gefühl von Hass den ich auf mein Bruder und seine Sippschaft spürte. Es war das was ich an meinem Bruder so hasste. Diese Arroganz und vorallem sein Stolz auf unsere ach so tolle Reinblüter Familie. Es war ja nicht so als wären unsere Vorfahren die Gefolgsleute des dunklen Lords, und es war ja nicht so als hätten sie unschuldige Muggel umgebracht, ohne jeglichen Grund. Das war wirklich nichts wodrauf man stolz sein konnte. So war mein Bruder. Der arrogante Muggelstämmige verachtene Slytherin, der fast vor Stolz platzte. Das Traumkind meines Vaters. "Schließlich bist du ja eine Malfoy", sagte mein Bruder und riess mich aus meinen Gedanken. Er lächelte mich still an. Ich setzte ein gezwungenes Lächeln auf. "Der ganze Zug ist voller Schlammblüter und Blutsverräter, eine Schande für die Zauberschaft. Eben ist mir Granger begegnet. Dieses Schlammblut, dass sie es überhaupt verdient hat nach Hogwarts zukommen. Sie hat kein Tropfen magisches Blut in sich. Dieser neunmalkluge Gryffindor Abschaum", sagte mein Bruder. Langsam stieg Wut in mir hoch, ich konnte mich kaum noch beherrschen, ich war kurz davor auszurasten. "Immer dieses Geschwafel von Tapferkeit und Mut. Diese Gryffindors die taugen nichts. Kein Respekt, vor dem Hause Slytherin wo List und Ehrgeiz zählt", sagte er. Ich kochte innerlich vor Wut, ich finde jedes Haus hatte seine gute Eigenschaft. Nun konnte ich meine Wut nicht mehr zurück halten. "Es ist unaustellich, wie du fast vor Stolz platzt, nur wegen unser Herkunft", sagte Ich und flüchete aus dem Abteil. Tränen sammelten sich in meinen Augen. Ich konnte sie nicht zurück halten. Völlig aufgelöst setzte ich mich auf den Boden, während die Tränen sich einen Weg an meiner Wange entlangbahnten. Plötzlich packte mir jemand an meine Schulter. Ruckartig drehte ich mich um. Ich blickte in das Gesicht eines hübschen Mädchen. Schnell wischte ich mir meine Tränen aus dem Gesicht. Aufmunternd lächelte sie mich an. "Kann ich dir irgendwie helfen? Vielleicht möchtest du ja reden das hilft meistens.", sagte sie. Sie war mir sofort sympatisch. Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Natürlich hatte ich die Gryffindor Krawatte längst bemerkt.Mein Bruder hatte mir so oft gesagt das alle Gryffindors Abschaum seien. Allerdings hatte mein Bruder auch keine besonders gute Menschenkenntnis. Schließlich war er auch mit Crabbe und Goyle befreundet." Ich möchte momentan nicht darüber reden, vielleicht zu einem anderen Zeitpunkt", stammelte ich. Ich lächelte. "Es ist ja deine Entscheidung. Ich bin übringens Hermine. Hermine Granger", sagte sie und lächelte zurück. Ausgerechnet sie. Draco hatte so oft über sie hergezogen, was sie doch für ein neunmalkluges Schlammblut wäre. Sie kam mir allerdings nicht so vor. Da Draco und Hermine verfeindet waren, entschloss ich mich ihr nicht meinen richtigen Namen zuverraten, zumindestens nicht meinen Nachnamen."Hey, ich heisse Bella M...", stammelte ich. "Ja?", hackte Hermine nach. "Miller", sagte ich und beendet damit mein Gestammel. "Freut mich, Bella. Zuvor hab ich dich noch nie gesehen. Hast du von Beauxbaton oder Durmstrang gewechselt?", sagte sie. "Ähm, ja. Meine Eltern und Ich haben ein paar Jahre in Bulgarien gelebt", log ich und ritt mich damit nur noch weiter hinein. "Achso. Hast du Lust dich mit uns in ein Abteil zu setzten?",fragte sie und deutete auf ein Abteil wo schon zwei Jungen saßen und sich unterhielten. "Warum nicht?", sagte ich und lächelte.