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.Eine Stimme ging mir durch den Kopf und weckte mich. Schlagartig erwachte ich und sah zu meiner Verwunderung das es Piet war der an meinem Bett saß und mich jetzt warm anlächelte.
Durch die großen Fenster schien schon die ersten Sonnenstrahlen ...   
„Guten morgen " begrüßte er mich, nachdem ich mich noch verschlafen aufgesetzt hatte.
"Morgen ...? " fragte ich leicht  verwundert und gähnte.
Grinsend erklärte er "Du hast von gestern mittag bis jetzt geschlafen !"
Auch ich musste kichern,  war ich etwa so müde gewesen ?  Doch sofort schoss mir ein Gedanke in den Kopf,  "Star !? " sagte ich und war jetzt sofort auf den Beinen .Er beruhigte mich mit einem :„ ihm geht es gut ,aber deswegen bin ich hier , ich wollte dich fragen ob du mit mir trainieren willst ?!"
Ich schwieg eine kurze Zeit und überlegte kurz bevor ich dann antwortete  :„ Ja gerne !" verlegen lächelte ich ihn an wobei mir die Vorfreude schon zu Kopf stieg. Nachdem mir seine Großmutter Reitkleidung gebracht hatte und diese sogar erstaunlich gut passte betrat ich mit Piet glücklich den großen Hof.
Die strahlende Sonne begrüßte uns mit ihren warmen Sonnenstrahlen und ich musste kurz etwas blinzeln bis sich meine Augen an das Licht gewöhnten.
Die Schönheit des Gestüt empfing mich wie eine fröhliche Umarmung mal wider war ich wie davon geblendet und konnte meinen Blick einfach nicht abwenden,  bis mich piets energisches
"Kommst du ?" zurück auf den Erdboden holte. Ich folgte ihm über den Hof zu den großen Ställen wo er mich zu eine der schönen Boxen brachte in der Star stand. Er streckte den Kopf neugierig aus dem Fenster seines geräumigen Stall und begrüßte mich liebevoll mit einem kleinen Stups nachdem er seinen Kopf an mich schmiegte. Ich kraulte ihm seine Stirn und er lehnte seinen Kopf an meinen Oberkörper, kurz genoss ich einfach den Moment.
"Hier ! Das müsste ihm passen.  " sagte Piet und deutete auf einen Sattel und ein Zaumzeug was neben mir auf einer Stange hing. Entschlossen schnappte ich mir das Zaumzeug und öffnente langsam  Star's Box. Er empfing mich mit einem wohligen schnauben was mich zum kichern brachte. Sanft legte ich ihm das Zaumzeug an und verschnallte es locker worauf ich ihn sicher aus seiner Box führte.
"Kein Sattel ?!" fragte Piet mich verwundert. Ich wusste nicht genau wie ich es ihm erklären sollte , klar ich hatte so gut wie keine Ahnung von Pferden.Doch ein Sattel fühlte sich einfach falsch an, für mich schien es wie ein zwang, um das Pferd ein zu schränken und ihm eine gewisse Freiheit zu nehmen. So unglaublich schwer es zu erklären war, so deutlich war auch dieses Gefühl, also antwortete ich mit einem knappen :
" Nein !"
Langsam aber sicher führte ich star aus seiner Box, wobei mich ein gutes Gefühl durchzog. Eigentlich war ihn zu führen über flüssig da er mir auch so folgte. Wir gingen Piet und seinem schwarzen unglaublich schönen Pferd zum Spriengplatz hinterher. Dort wandte er sich mir zu und fragte :„ Bist du schon mal gesprungen ?"
Verlegen antwortete ich :„ Nein !“ Dann sagte ich mit fester Stimme :„ Aber ich kann es ja mal probieren , mir was darunter vorstellen kann ich schon ...da ich mal bei einem Turnier zuschauen war. Das war noch bevor .....!"
Ich verstummte in Gedanken sprach ich den Satz zu Ende „ Bevor meine Eltern gestorben waren " ! Doch diese Tatsache stach mir in mein Herz und ich musste eine Menge Kraft auf wenden um nicht zu schnifen. Manchmal überkam mich der Schmerz wider aufs neue wobei ich immer mit den Tränen zu kämpfen hatte. Also stieg ich auf und über legte kurz, doch dan verbannte ich jeden nächsten Gedanken aus meinem Kopf und Atmete tief ein. Langsam lies ich Star an traben und dan galoppieren. Das Gefühl eins mit ihm zu sein überkam mich aufs neue und ich fühlte mich einfach frei sobald ich auf seinem Rücken saß.
Zuerst galoppierte ich einige Runden auf dem relativ großen Platz und steuerte nach kurzen Überlegungen gezielt eins der eher niedrigen Hindernisse an. Ich konnte nicht verhindern das sich mein Atem beschleunigte und mein Herz schneller schlug. Automatisch schloss ich meine Augen und ließ aus einem Gefühl heraus die Zügel fallen und griff sicher in seine Mähne was sich gleich viel besser anfühlte und mir ein gutes Gefühl von Sicherheit gab, was ich mit einem lockeren Sitz und einer gebeugten Haltung nach vorne begleitete.

Starlight HorseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt