Kapitel 9

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Nach dem Film stand ich langsam auf und erntete daraufhin verwirrte Blicke. "Ich bin müde." "Ach komm, noch ein Film." Dani sah mich bettelnd an. Ich schüttelte meinen Kopf. "Ich hatte gestern ein verdammt anstrengendes Spiel und wurde von meinem Ex verprügelt. Ich glaube meine Müdigkeit ist berechtigt." Die drei nickten, Neymar stand auf und zog mich dann an der Hand in irgendein Zimmer.

"Das ist das Gästezimmer. Wenn irgendwas ist, wir sind im Wohnzimmer. Schlaf gut." Ich lächelte ihn an. "Danke. Für alles." Er nickte. "Kein Problem."

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Mitten in der Nacht wurde ich durch ein komisches Geräusch geweckt. Leicht verängstigt griff ich nach irgendeinem Gegenstand neben mir und schlich aus dem Zimmer. In mir breitete sich das Adrenalin aus und meine Hände begannen zu zittern. Was war das?

Ich sah mich im Flur um und bemerkte ungefähr zwei Meter von mir entfernt eine Person stehen. Ich schlich mich von hinten an und holte mit dem Gegenstand in meiner Hand aus. Kaum hatte ich die Person getroffen, begann diese zu schreien und drehte sich ruckartig zu mir um.

Ich sah in das verwirrte Gesicht von Dani. "Was sollte das?!" "Ich dachte du wärst ein Einbrecher. Sorry." Schuldbewusst strich ich mir einige Haare, die sich aus meinem Zop gelöst hatten, zurück. "Und dann hast du gedacht, dass du mit dem 'Einbrecher' eine Kissenschlacht anfangen könnteste?" Er begann zu lachen. Ich sah erst ihn und dann den Gegenstand in meiner Hand verwirrt an. Tatsächlich. Ein Kissen. Wie bescheuert bin ich eigentlich?! auch ich begann zu lachen und kurz darauf lagen wir beide auf dem Boden und bekamen uns nicht mehr ein.

Immer noch lachend setzten wir uns auf das große Sofa. Plötzlich wurde er ernst. "Hast du noch starke Schmerzen?" "Geht schon. Es war schon mal schlimmer." Er sah mich fragend an. "Hat er das schon öfter gemacht?" Ich nickte. "Immer wenn er sauer war oder ich irgendwas gemacht habe, das ihm nicht gepasst hat, hat er auf mich eingeschlagen." Ich hatte keine Ahnung, warum ich Dani das anvertraute, aber es fühlte sich gerade einfach richtig an. "Ich verstehe nicht, warum so ein tolles Mädchen wie du, mit so einem Psychopaten zusammen sein konnte." "Naja, als ich nach Barcelona gekommen bin, hatte ich nur meinen Bruder. Klar, die Mädels in meinem alten Team haben mich gut aufgenommen, aber ich war halt trozdem die Neue. Und dann hab ich Javier kennengelernt und er war so nett und naja..." "Du wirst schon noch jemanden finden, der es verdient von dir geliebt zu werden." Er lächelte mich an.

"Du bist gar nicht so schlimm wie ich dachte." "Wie darf ich das jetzt verstehen?" Ich grinste. "Meine Meinung gegenüber euch war nie sonderlich hoch. Die anderen aus meinem Team schwärmen zwar ununterbrochen von euch, aber ich bin da die totale Ausnahme." "Na dann bin ich ja froh, dass du mich wenigstens leiden kannst."

Eine Weile war es still. Und ja, irgendwie mochte ich Dani, was mich allerdings selbst etwas verwirrte. "Wo hast du eigentlich gelernt so zu spielen?" Er sah mich interessiert an. "In der Favela in der ich früher gelebt habe, haben so ziemlich alle Jungs Fußball gespielt. Mein Bruder hat mich dann immer mitgenommen und so hab ich es gelernt." "Nicht schlecht. Du kannst wirklich stolz auf dich sein. Glaub mir, manche Männer würden gerne so gut spielen können wie du." Ich lachte.

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Nach einer Weile, in der wir noch auf dem Sofa gesessen und geredet hatten, kamen Neymar und Messi nach unten und musterten uns verwirrt. "Was macht ihr denn hier?" "Reden." Neymar sah mich skeptisch an. "So gesprächig wie du bist?" "Tja, mich mag sie." Dani streckte Neymar die Zunge raus, was mich zum lachen brachte.

"Kann mich irgendjemand zum Club fahren?" "Ich kann dich auch gleich nach Hause bringen." Ich sah Neymar an und schüttelte den Kopf. "Ich will mein Auto nicht noch länger dort stehen lassen." "Ich kann dich mitnehmen. Ich muss sowieso an dem Club vorbei." Dankbar sah ich Dani an und zusammen machten wir uns auf den Weg zu seinem Auto.

Erst als wir schon ein Stück gefahren waren, bemerkte ich, dass ich noch die Sachen von Neymar anhatte, aber das war mir im Moment relativ egal. Ich mein, er hatte bald mehr Klamotten als ich, das würde er schon nicht vermissen.

Als wir beim Club angekommen waren, hielt Dani an und begutachtete mein Auto. "Nicht schlecht. Ach ja, hier meine Nummer. Fals irgendwas ist melde dich einfach." Er drückte mir einen Zettel in die Hand, ich bedakte mich fürs fahren, stieg aus und ging zu meinem Auto.

Es war eine ziemliche Herausforderung mit der viel zu großen Hose Auto zu fahren, aber nach einer Weile kam ich unbeschadet in meiner Auffahrt an. Luis Auto stand auch da, also musste er anscheinend auf mich warten.

"Hey Luis! Wo bist du?!" "Küche!" Oje, er klang irgendwie angepisst. Ich lief langsam in meine Küche wo Luis schon wartete. "Adriana! Wo warst du? Und wie siehst du überhaupt aus? Und was sind das für Klamotten? Und..." "Luis beruhig dich mal, den erklär ich dir alles."

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⏰ Letzte Aktualisierung: Feb 23, 2015 ⏰

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risk everything // a Neymar Jr. FanFictonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt