Kapitel 7

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Hinter mir stand Javier. Mein Ex. Mir stockte der Atem, als ich in seine kalten, fast schwazen Augen sah. Ich wollte mich aus seinem Griff lösen, was mir aber nicht gelang. Hilfesuchend sah ich mich nach meinen Mädels um, musste aber feststellen, dass keine von ihnen in meiner Nähe war. Auch die anderen Menschen, die sich um uns herum, auf der Tanzfläche bewegten, schienen nichts zu bemerken. Wie auch? Bis jetzt tat er ja nichts.

Irgendwie musste ich von ihm weg kommen. Und zwar so schnell wie möglich. Ich überlegte nicht lange und trat ihm, so fest ich konnte, auf den Fuß. Kurz weiteten sich seine Augen und sein Griff lockerte sich für einen Augenblick. Diesen Moment nutze ich aus und entzog ihm meine Hand. Ich drückte mich durch die tanzenden Menschen, in Richtung Ausgang. Als ich kurz über meine Schulter sah, bemerkte ich, welch eine Überraschung, dass er mir folgte. Es kam mir so vor, als würde ich feststecken und keinen Meter vorwärts kommen.

Als ich endlich diesen verdammten Ausgang erreicht hatte, stürzte ich förmlich nach draußen in die schwüle Nachtluft. Der Türsteher sah mich entgeistert an, wandte sich dann aber wieder der Schlange vor ihm zu. Ich durchsuchte hektisch meine Tasche nach meinem Schlüssel und war schon fast an meinem Auto angekommen, als ich zur Seite gerissen und in eine kleine, enge Seitenstraße gezogen wurde. Ich war erfüllt von Angst. Mein ganzer Körper war von einer Gänsehaut überzogen und meine Beine hatten die Konsistenz von Wackelpudding.

Erst als ich gegen eine Mauer gepresst wurde, erwachte ich aus meiner Schockstarre. Ich konnte in dem schwachen Licht, nur die Umrisse einer Person erkennen, aber ich wusste genau wer es war. "Na, Adriana? Hast du mich vermisst?" Seine Stimme war kalt und bedrohlich. "Ich hab dir gesagt, dass es ein Fehler ist, sich von mir zu trennen. Und ich habe dir auch gesagt, dass man sich immer zwei Mal im Leben sieht." Er lachte gehässig auf. Ich wollte schreien, auf mich aufmerksam machen, aber aus meinem Mund kam kein Ton. Gegen ihn wehren konnte ich mich nicht, dass hatte ich schon oft genung versucht und war jedes Mal daran gescheitert.

"Weißt du, wegen dir wurde ich gefeuert." Kaum hatte er ausgesprochen, spürte ich einen brennenden Schmerz in meinem Gesicht. Wieder und wieder. Erneut etönte dieses ekelhafte Lachen, bevor ich einen Schlag in meinem Magen spürte. Ein schmerzerfülltes Stöhnen drang über meine Lippen und würde mich Javier nicht an die Wand drücken, wäre ich zusammen gesackt. Kaum hatte ich mich einigermaßen gefasst, spürte ich, wie er in meine Haare griff und meinen Kopf gegen die Wand hinter mir schlug. Das erste Mal stieß ich einen kurzen Schrei aus, der aber sofort von seiner Hand auf meinem Mund erstickt wurde.

Im schwachen Licht konnte ich erkennen, dass er wieder ausholte. Ich kniff die Augen zusammen und machte mich auf den nächsten Schlag gefasst. Doch dieser kam nicht. Sattdessen ließ der Druck nach und ich sank an der Wand herunter. Ein paar Meter neben mir standen vier Personen. Javier und drei Leute von denen ich nicht wusste wer sie waren.

Die Schmerzen in meinem Gesicht waren beinahe unerträglich und in meinem Kopf pochte es. Verschwommen nahm ich wahr, wie sich einer der Personen von der kleinen Gruppe löste und auf mich zu eilte. Neben mir ging jemand in die Hocke und stützte meinen Kopf. "Es ist Adriana. Scheiße." Nach diesen Worten sank ich entgültig zusammen und um mich herum wurde alles dunkel.

_____

Gequält öffnete ich meine Augen, nur um sie gleich danach wieder zusammen zu kneifen, weil das Licht so stark blendete. Nach kurzer Zeit öffnete ich meine Augen erneut einen kleinen Schlitz weit um mich allmälich an das grelle Licht zugewöhnen. Als ich die Augen schließlich ganz geöffnet hatte sah ich mich um. Der Raum in dem ich lag war hell aber es war nicht mein Zimmer. Wo um alles in der Welt war ich hier?!

Nach einigen Minuten, in denen ich versucht hatte mich zu erinnern, wo ich war und wie ich hier hergekommen war, hörte ich Stimmen. Neugierig rappelte ich mich auf und spürte sofort einen dumpfen Schmerz in meinem Kopf und meinem Gesicht. Kurz taumelte ich, fing mich aber wieder und setzte meinen Weg langsam und vorsichtig fort. Als ich die Tür geöffnet hatte, standen plötzlich drei Männer vor mir.

Ich musste nicht lange überlegen wer sie waren. Neymar, Messi und Dani Alves. Verwirrt sah ich die drei an. Was war hier los? "Du bist endlich wach! Wir haben uns Sorgen gemacht." Messi grinste mich zögernd an. "Wo bin ich, was ist passiert und was macht ihr drei hier?" Kaum hatte ich meine Frage ausgesprochen, wurde der Schmerz in meinem Kopf stärker, mir wurde schwindelig und meine Beine drohten nachzugeben. Innerlich machte ich mich schon mal auf eine unsanfte Begegnung mit dem Boden gefasst, wurde aber aufgefangen. Ich sah auf und blickte in die grün-braunen Augen, die ich das erste Mal beim Foto-Shooting gesehen hatte. "Alles in Ordung?" Leicht benommen nichte ich, auch wenn das nicht ganz die Wahrheit war. Neymar musste bemerkt haben, dass ich log, denn er nahm mich auf den Arm und trug mich zu einem großen, weißen Sofa.

Die drei setzten sich ebenfalls und ich sah alle nach einander gesapannt und abwartend an. "Okay, jetzt erählt..."

Hey :)

Es tut mir wahnsinnig leid, dass ich mich solange nicht gemeldet hab, aber ich war leider nicht in der Lage das Buch weiter zuschreiben. Ich hatte einen schweren Unfall und lag desshalb im Krankenhaus.

Aber jetzt werde ich wieder öfters updaten, da mir die Geschichte wirklich sehr am Herzen liegt. Ich hoffe ihr seid mir nicht all zu böse.

Ich würde mich wirklich sehr über Votes und Kommentare freuen :)

risk everything // a Neymar Jr. FanFictonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt