Der letzte Tag

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Aloha, wir haben lange nichts mehr voneinander gehört, aber ehrlich gesagt ist nicht so viel witziges passiert. Eine Sache vielleicht, aber eigentlich ist sie nicht spannend genug für dieses "Buch".

Heute war der letzte offizielle Schultag für uns vor den Prüfungen.
Am Donnerstag und Freitag haben wir Konsultation, zu welcher ich nicht hingehen  werde, da ich jetzt das letzte Stück lernen nurnoch alleine und in Ruhe machen kann.
Was jetzt nicht sitzt wird auch später nicht besser sitzen.

Der Tag fing mit einem Block Geschichte an, in dem wir eine kleine Holzkiste von unserer Lehrerin bekommen. Frau Deo war wirklich die beste Lehrerin, die wir hätten bekommen können. Auf jedem Holzkistchen stand eine Lebensweisheit. Auf meinem steht: "Lebe, was du erkannt hast. Sei, was du verstanden hast." Mal sehen ob das Schicksal das auch so sieht (ja ich bin abergläubisch).
In der Kiste sind ein Stein, 3 Kürbiskerne und zwei Schokomarienkäfer. Jedes einzelne der Dinge, hat seine eigene Bedeutung.
Auf jeden Fall kann ich nur sagen, dass ich dankbar bin und, dass Frau Deo alles richtig gemacht hat mit uns.

Anschließend ein Block Deutsch, indem wir uns auf das Abitur vorbereitet haben. Es gibt nicht viel dazu zu sagen, auch sie war ein so freundlicher Mensch, der uns irgendwie immer Chancen gegeben hat und ich kenne keinen anderen Lehrer, der so viel Kritik entgegengenommen und umgesetzt hat, wie sie.

Nun folgt ein Block Mathe.
Ja Mathematik, das Hassfach meiner Zeit, vor der Oberstufe. Aber dank unseres Lehrers und Direktors, wurde Mathe schnell zu den Stunden, in denen ich gerne war. Ich weiß nicht genau, wie er es geschafft hat, aber er hat mich innerhalb der ersten Doppelstunde bei ihm, motiviert und vom Sinn der Mathematik überzeugt. Das erste Mal kann ich mit Sicherheit sagen, dass ich vielleicht nicht die Größte bin, aber die Mathematik verstanden habe. Das hätte ich ohne so einen talentierten Lehrer nicht geschafft.

Zum Schluss eine Doppelstunde Kunst. Warum ich Kunst mündlich mache weiß ich nicht. Oft denke ich, dass es ein Fehler war, da Ethik mir mehr liegt. Zumindest der philosophische Part. Aber auch unsere Kunstlehrerin hat mir etwas mit auf den Weg gegeben. Den Begriff "Kunst" für mich zu definieren. "Was ist Kunst?" - Eine Frage, die sich selbst nach Jahren des Selbststudiums nicht eindeutig beantworten lässt. Ich habe gelernt Dinge zu hinterfragen, sie für mich zu interpretieren und in einen neuen Zusammenhang zu setzen. (Natürlich nur, solange ich Lust dazu habe)

Aber das ist es letztendlich, was unsere Schulzeit prägt. Zu einem geringen Teil der Stoff und zu einem großen Teil die Lehrer.

Ja ich weiß, heute war es nicht besonders interessant, aber ich denke, dass dieses Kapitel eher einer Art von Reflexion meiner letzten Monate dient.
Aber danke, falls ihr es dennoch gelesen habt. ^^

Adiooos Muchachooos, es ist irgendwie komisch. 🍂

Schulfails - Oder Wie Man Seine Lehrer In Den Wahnsinn TreibtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt