Erschöpft ließ ich mich auf das Sofa fallen. Ich hatte grade ein Doppelschicht, da meine Kollegin Josephine kurzfristig krank geworden ist. Müde legte ich mich in eine komfortable Position und war grade dabei einzudösen, als meine Türklingel anfing zu läuten. Enttäuscht, dass mein überfälliger Schlaf wohl noch etwas weiter warten müsste, machte ich mich auf den Weg um die Tür zu öffnen. Ich hätte es mir eigentlich denken können das es Eleanor ist. Seit ich damals in der fünften Klasse in Geschichte ein Referat mit ihr halten musste, wurde ich sie nicht mehr los. Nicht das ich es wollen würde. Wir sind seid damals die besten Freunde. Allerdings war ich auch extrem Müde und wollte einfach nur noch schlafen. Verständlich oder? "Hey Isabella. Wie geht's dir so?", fragte sie mich extrem gut gelaunt. "Beschissen, Ich musste ne Doppelschicht einlegen, da Josi krank geworden ist und ich Cat nicht alleine lassen konnte." Sie sah mich mitleidig an. "Was machst du eigentlich hier? Nicht das ich dich nicht gerne hier habe, aber ich bin extrem müde." "Ich wollte nur sichergehen, dass du morgen mitkommst." Ich sah sie kurz verwirrt an. "Morgen lernst du Louis kennen. Meinen Soulmate." Meine Verwirrung löste sich in Luft auf und ich sah sie flehend an. "Komm mir nicht damit, du weißt das schon seit zwei Wochen. Louis freut sich so sehr dich kennenzulernen." Dagegen konnte ich nichts sagen. Sie hatte ja recht, allerdings konnte ich mir was besseres an meinem Wochenende vorstellen, als ihren Soulmate kennenzulernen. Klingt fies, ist es auch, aber manchmal muss man fies sein. "Außerdem bringt er seine Freunde mit und ich wäre das einzige Mädchen unter 5 Jungs! Du kannst mich nicht hängen lassen." "Ist schon gut wie spät soll ich morgen aufstehen?" "Da du vor 11 Uhr sowieso nicht wach bist komme ich um 11 Vorbei und dann machen wir dich fertig." Ich war einverstanden damit, was ich Eleanor auch mitteilte. Nach 10 Minuten, was mir wie hunderte von Jahren vorgekommen ist, konnte ich El endlich aus der Wohnung scheuchen. Schleichend und übermüdet kroch ich zurück in ein Schlafzimmer wo ich mich, direkt in mein Bett legte und fast noch im selben Augenblick einschlief.
Ein paar Stunden später klingelte mich jemand aus dem Schlaf. Verschlafen öffnete ich die Haustür, wo schon eine putzmunter aussehende Eleanor auf mich wartet. Schnell bat ich sie rein, damit die Nachbarn nicht geweckt werden. El sah bezaubernd aus. Sie trug eine schwarze Skinny Jeans mit einen grau melierten Hoodie und darüber eine schwarze Lederjacke, ihre Haare ließ sie glatt runterfallen, passen dazu trug sie schwarze Plateau Schnürstiefel, diese zog sie sich aber direkt aus als sie in meiner Wohnung stand, ich gab ihr ein paar meiner Gästehausschuhe, damit sie nicht frierte. Kaum hängte sie ihre Jacke auf den Kleiderhaken, nahm sie sich meine Hand und schleifte mich in mein Badezimmer. "Erstmal guten Morgen, du gehst bitte duschen, so lange such ich dir ein Outfit raus, Beeil dich bitte da ich mich auch noch um deine Haare kümmern muss. Louis wird uns um 14:00 Uhr hier abholen und dann fahren wir zu ihm nach Hause wo wir dann seine Freunde kennenlernen." Ich hatte nicht mal die Chance etwas zu erwidern, da drehte sich Eleanor schon um und ging Richtung Ankleidezimmer. Kopfschüttelnd stellte ich das Wasser aus der Dusche an. Während es sich langsam erwärmte putze ich mir meine Zähne.
Zwanzig Minuten später hatte ich genauso wie El eine schwarze Skinny Jeans an, dazu trug ich ein enges schwarzes T-Shirt und darüber eine Jeansjacke. Dazu stellte mir El schwarze Absatzboots mit Schnüroptik hin, diese hatten an der außen Seite eine goldene Schnalle. Eins muss ich zugeben Eleanor hatte Style. wir gingen zurück ins Badezimmer und ich setzte mich auf einen Stuhl den El wohl hereingebracht hat, während ich mich anzog. Sie fing an meine Haare in leichte Wellen zu formen. Eine Halbe Stunde später war sie fertig und ich durfte mich schminken. Es war nur ein normales Tages Makeup. Von meiner Küche aus vernahm ich Geräusche, meine Brünette Freundin hatte mir doch tatsächlich Frühstück gemacht. Schweigend aßen wir unsere Sandwiches und tranken unsere Getränke bis ich endlich die Frage stellte die mir seit gestern Abend im Kopf rumspuckte. "Warum ist es dir so wichtig das ich Louis kennenlerne. Ich weiß ihr seid Mates, aber was hat das mit mir zu tun?" El war kurz still, "Louis und ich hatten uns einmal über dieses Mate-Ding unterhalten und irgendwie habe ich ihm erzählt das du noch immer keinen Soulmate hast. Louis hat mir daraufhin erzählt das er selber einen Freund hat der seinen auch noch nicht gefunden hat. Und da dachten wir das ihr beide vielleicht Soulmates seid." "Hatte ich dir nicht verboten mich zu verkuppeln. El mir macht das nichts aus meinen Soulmate noch nicht gefunden zu haben. Außerdem kann man sowas nicht erzwingen." "Aber stört es dich nicht wenn alle um dich herum, diese eine Person finden und du alleine bleibst." "Wow danke" Wir fingen beide an zu lachen. um ehrlich zu sein wurmte es mich halt schon manchmal, aber das werde ich niemals öffentlich zugeben. Irgendwann entschieden wir uns dazu unsere Serie weiterzuschauen. Nach zwei Stunden klingelte es an meiner Tür zum zweiten Mal. "Das muss Louis sein." El sprang auf und lief in dem Flur um sich fertig zu machen. Ich tigerte ihr hinterher um meine Puschen gegen die Boots auszutauschen. Danach öffnete ich die Tür und ein junger Mann ungefähr Anfang zwanzig stand direkt dahinter. Er trug eine helle lockere Jeans, ein weißes T-Shirt mit und einer schwarzen Strickjacke drüber. Er grinste von einem Ohr zum anderen. "Hi ich bin Louis und du musst Isabella sein. El hat mir viel von dir erzählt." "Hi Louis, hoffentlich nur gutes." "Nur das beste vom besten", mischte sich jetzt El ein. "Können wir die Damen?" Wir nickten beide, schnappten uns unsere Handtaschen und liefen Louis jetzt in den Fahrstuhl hinterher. Bei seinem Auto angekommen stiegen wir schnell hinein. Louis auf dem Fahrersitz, El auf dem Beifahrersitz und ich auf der Rückbank.
Wir waren schon ungefähr zehn Minuten unterwegs, als wir auch schon auf eine Auffahrt fuhren. Wir stiegen aus und gingen auf die Haustür zu die Louis sogleich aufschloss. Er führte uns Richtung Wohnzimmer, aus dem schon einige Stimmen zu hören waren. In dem Raum waren drei weitere Jungs. Zwei der Jungs waren brünette, allerdings waren die Haare des größeren gelockt und er hatte grüne Augen, genauso wie meine. Er stellte sich als Harry vor. Der andere Brünette hatte Augen die mich irgendwie an Schokolade erinnerten, sein Name war Liam. Der letzte Junge im Raum war schwarzhaarig und hatte genauso wie Liam braune Augen, diese waren aber einen Tick dunkler. "Zayn. Nett dich kennenzulernen." "Jungs das ist Isabella die beste Freundin von Eleanor, sie kennt ihr ja schon." Ich schenkte allen drein mein freundlichstes Grinsen. Wir setzten uns auf das Sofa und fingen ein Gespräch an. "Wo ist eigentlich der Kobold, als ich das Haus verlassen habe war er doch noch hier?" "Der Kobold steht hinter dir." Sechs Köpfe drehten sich zeitgleich um. Es stand ein Mann mit blonden Haaren an der Tür gelehnt. Er trug eine einfache dunkle blaue Jeans und ein weißes Hemd. Er sah gut aus. Als sein und mein Blick sich kreuzten und ich mich in seinen unendlich blauen Augen verlor, bemerkte ich wie sich ein warmes Gefühl in mir ausbreitete und plötzlich nur der Junge dessen Name ich immer noch nicht erfahren hatte wichtig war. Seinem Blick zufolge fühlte er genauso. Wir starrten uns immer noch an ohne ein Wort zusagen. 'Blondie' fing sich als erster. "Hi ich bin Niall." Er hatte einen starken Akzent den ich schlecht einordnen konnte. "Isabella, Els beste Freundin." Er lächelte mich an und sein Lächeln war einfach bezaubernd. "Nehmt euch ein Zimmer!" Das war mein Hinweis darauf das die anderen auch noch da waren. "Louis! Die beiden hatten grade ihren ersten Soulmate Moment." "El wenn ich nichts gesagt hätte, würden die sich noch bis morgen anstarren." Meine Wagen wurden ziemlich warm und ich konnte wahrscheinlich einer Tomate Konkurrenz machen. Niall ging es nicht besser, er überspielte es aber. El verpasste Louis noch einen Klaps auf den Hinterkopf. Das Gespräch wurde wieder aufgenommen, ich konnte mich dennoch nicht darauf konzentrieren.
Ein paar Stunden später musste ich mich auf den Weg nach Hause machen. Ich hatte am nächsten Tag im Restro Dienst und musste mich früh fertig machen. El würde hier bei Louis bleiben. "Danke für den lustigen Nachmittag Louis, Jungs es war toll euch kennenzulernen. Wir sollten das mal wiederholen. Ich seh dich am Freitag El. Ich geh schonmal nachhause." "Warte ich fahre dich." Dankend nahm ich Nialls Angebot an. Die Autofahrt war still, allerdings dieses angenehme still. Vor meinem Wohnkomplex angekommen, saßen wir einfach noch ein bisschen im Auto, um ehrlich zu sei wollte ich nicht raus. "Du bist mein Soulmate oder?" Die Frage verwirrte mich aber ich nickte. "Das ist jetzt alles ein bisschen zu schnell allerdings habe ich Jahre auf diesen Augenblick gewartet und ich möchte jetzt nichts falsch machen. Würdest du meine Freundin sein und mich auf ein Date begleiten?" "Ja Niall sehr gerne, wir sollten uns aber Zeit lassen."
Das war alles vor einem Jahr. Nun wartete ich darauf das mein Vater und ich zum Traualtar gehen könnten. Wir haben und ein halbes Jahr nachdem wir zusammengekommen sind verlobt und erwarteten unser erstes Kind. Nialls Reaktion auf meine Schwangerschaft war Gold wert. Liam, Harry, Zayn, Louis und Eleanor waren eine große Unterstützung seitdem sie erfahren haben, dass wir ein Paar waren. Sie fanden das alles zwar ein bisschen zu schnell, waren aber sehr unterstützend. Jetzt war es soweit. Die Türen öffneten sich und die Musik fing an zu spielen. Und nun fing mein neues Leben an...
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One Direction Oneshots
FanfictionOne Shots about One Direction. Wenn ihr gerne einen One shot hättet schreibt mich einfach privat an.