Wärme

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Als blütenwarme Lippen ihre Stirn berührten öffnete Annabeth ihre Augen. Sie sah direkt in seegrüne Augen, die schönsten, die sie je gesehen hatte. Als nächstes sah sie ein warmes Lächeln. Sie richtete sich auf und merkte, dass sie wohl am Strand eingeschlafen sein musste. Erst als Percy ihr eine Decke anbot bemerkte sie, wie sehr sie fröstelte. Er setze sich neben sie und sie kroch unter die Decke und lehnte Ihren Kopf an Percys Brust an. Sie hörte seinen Herzschlag und atmete in dem gleichen Rhythmus. Langsam breitete sich die Wärme von ihrem Herz in ihrem ganzen Körper aus, bis zu ihren Zehen. Eine Weile starrte Percy auf die Wellen, wie sie vorher.

„Hattest du einen Alptraum?"

Sie nickte.

„Warum hast du mich nicht geweckt?"

„Ich wollte dich nicht stören, wenn du gut schläfst", sagte sie und ließ den Sand durch ihre Finger gleiten.

„Ich hatte auch einen Alptraum.", antwortete er und zog sie näher zu sich.

Mehr musste er nicht sagen. Er wusste sie verstand ihn und sie wusste er verstand sie. Sie genoss diesen Moment. Ließ sich von seiner ungeheuergroßen Wärme überwältigen. In Momenten wie diesen war sie sich sicher, ihre Wunden würden verheilen. Es gab keine Arme die ihr mehr Sicherheit gaben. Er war der Einzige, in dessen Augen sie sich verlieren wollte, der Einzige, der sie beschützen durfte. Sie blickte wieder in den Himmel und tief in ihrem Inneren regte sich etwas, die Hoffnung Bob und Damansen lebten. Dass auch sie die Wärme erfahren könnten, die sie jeden Tag von Percy erfuhr. Mit diesem Gedanken schlief sie ein, glücklich und befreit wie schon lange nicht mehr. Diese Nacht hatte sie keine Alpträume, im Gegenteil, diese Nacht träumte sie davon, wie Percy und sie mit ihren Kindern durch Neurom rannten.

ℙ𝕖𝕣𝕔𝕒𝕓𝕖𝕥𝕙-𝕆𝕟𝕖𝕤𝕙𝕠𝕥𝕤Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt