Rabans Sicht:
Wir alle machten uns an die Arbeit, den Plan vorzubereiten. Wir mussten einfach hoffen, dass es funktionierte, denn egal ob wir es zugeben wollten oder nicht, wir brauchten Nessi um eine Chance zu haben, am Samstag zu gewinnen. Mir fiel auf, dass Y/N sich nicht wirklich enthusiastisch beteiligte, doch ich ging davon aus, dass sie wie immer nicht von unseren Ideen überzeugt war. Gerade war Michi fertig verkleidet und Markus hatte den Chauffeur außer Gefecht gesetzt, als Y/N sich neben mich auf den Beifahrersitz fallen ließ und begann mir zu erklären, wie ich fahren musste. Ich stöhnte, es war ein Elektroauto und trotzdem unfassbar kompliziert, ich fragte mich wie sie sich dass alles merken konnte und vor allem woher sie es wusste. Aber bei ihr fragte ich mich sowas ständig, Y/N war schlau, nett, natürlich wild und wusste in jeder Situation was zu tun oder zu sagen war, manchmal hatte ich echt das Gefühl, sie wäre irgendein übermenschliches Wesen, dass Gedanken lesen und in die Zukunft sehen konnte. Ich weiß es klingt absurd, aber anders kann man es sich teilweise nicht erklären. In diesem Moment wedelte sie mir mit der Hand vor dem Gesicht herum: "Weißt du, du solltest zumindest so tun, als würdest du mir zuhören, damit ich dich losfahren lassen kann ohne in den nächsten 10 Sekunden mit einem Unfall rechnen zu müssen." "Sorry" sagte ich zerknirscht, "aber ich werde nicht länger als 15 Sekunden durchhalte." "Oh doch das wirst du" erwidert sie bestimmt, "diese Limousine ist 10 tausende wert und ich glaube kaum, du möchtest Herr Maximilian erklären, weshalb sie danach auf einen Schrottplatz gehört." Ich nickte und versuchte mir nun doch das einzuprägen, was sie erneut zeigte. Kurze Zeit später war alles fertig und Leon lehnte sich grinsend ins Fenster, "Das wird sie mit Sicherheit überzeugen." sagt er, obwohl ich da nicht ganz so zuversichtlich war. Wir mussten es aber wohl oder übel ausprobieren, haben ja nicht viel von einer anderen Wahl. Ich will um ehrlich zu sein nicht wissen, wie es aussieht, als ich anfahre und die Kerle aus dem Weg springen. Ich meine Y/N lachen und gleichzeitig den Kopf schütteln zu sehen, habe aber nicht die Zeit, weiter auf sie zu achten. Dann kommen wir an der Nebelburg an, ich weiß, dass Leon und Deniz uns von oben beobachten, überlasse den Rest jetzt aber Michi, der sich unglücklicherweise noch dümmer anstellt, als ich beim fahren der Limousine. Zu Anfang hatte Vanessa ihm fast geglaubt, aber woher auch immer Gonzos Gehirnzelle kam, so hatte er sie eingesetzt um uns zu entlarven. Ich beeilte mich zu fliehen, während die Flammenmützen auf uns zukamen. Das war ja mal ein voller Erfolg...nicht.
(Zeitsprung sie sitzen vor der Eisdiele)
Y/N läuft auf und ab. Der Rest der Kerle sitzt deprimiert auf dem Boden und keiner sagt was. "Ich will jetzt nicht gemein klingen" fängt sie jetzt an, " aber ich habe echt nicht geglaubt man könnte es noch mehr versauen als ihr es bereits getan habt. Sieht so aus als hätte ich mich getäuscht, ihr habt es schlimmer gemacht." Jeder wusste, dass sie Recht hatte, also fragte Joschka: "Was schlägst du vor, wenn du doch so neunmal klug bist." Sie ging auf die Beleidigung nicht ein und sagte: "Ganz einfach, entschuldigt euch ehrlich, zeigt ihr, dass sie euch wichtig ist, geht so mit ihr um, wie ihr mich vorgestern getröstet habt und am besten vermeidet ihr frauenfeindliche Späße." fügte sie hinzu. "Jungs jetzt mal ehrlich, ich weiß wir sind anstrengend, aber dass seid ihr auch, vielleicht übertreibt sie, aber dass hilft euch jetzt nunmal nicht weiter. Rafft euch verdammt noch mal auf und seid wild anstatt einen Haufen jämmerlicher Affen darzustellen!" versucht sie es noch einmal. Wir sahen einander an und keiner schien zu verstehen, was sie von uns wollte, wobei ihre Ansprache uns belustigte. Jetzt war sie es, die sich frustriert, aber ebenfalls grinsend hinfallen lässt. Gerade kam Joachim und sah uns sarkastisch an, "Hat ja super geklappt wie ich sehe!" Wir stöhnten auf. Marlons und Leons Vater entdeckt seinen Anzug, was uns dann doch zum schmunzeln brachte als ich erwiderte: "Sie sollten die Limousine sehen." "Na klasse" antwortete er und setzte dann einen ernsten Blick auf, "aber jetzt mal ehrlich, was wollt ihr jetzt machen?" Wir schauten zurück auf den Boden und nun war es an Y/N uns schnaubend anzusehen, jedoch kommentierte sie vorerst nichts. "Komm schon Jungs, ihr habt es vermasselt und zwar ziemlich, jetzt müsst ihr es wieder in Ordnung bringen." "Aber wie, wird sie uns überhaupt noch glauben?" fragte Maxi, "Wer weiß, vermutlich erstmal nicht, aber ihr müsst sie dazu bringen, euch wieder zu vertrauen." antwortete er ehrlich und fährt dann fort zu erklären, was wir jetzt tun sollten. Einen Liebesbrief? Das kann er doch nicht ernst meinen und wieso schaut er dabei zu Maxi? Er glaubt nicht wirklich, dass es funktioniert, sie wird doch so was von wissen, dass es gelogen ist. Außerdem werden wir niemals hinkriegen in erster Linie einen zu schreiben. Wir sind wild und keine romantischen Gentlemen, das ist demütigend. Ich würde aus meinen Gedanken gerissen als ich das neben mir sitzende Mädchen lachen hörte. Jeder drehte sich um, während sie sich den Bauch hielt und einen ziemlichen Lachflash hatte: "Ihr..solltet eure..Gesichter sehen!" brachte sie hervor, während sie sich Mühe gab sich zusammenzureißen. "Danke Joachim, dass ist nicht nur, dass was ich versucht habe ihn zu erklären sondern hat mir meinen Tag versüßt. Einfach genial!" lachte sie weiter, als wir immer noch zwischen ihr und Joachim fassungslos hin und her sahen. "Na dann Jungs, Maxi, viel Spaß!" Damit verschwand der Vater unseres Anführers wieder. "Wir fahren nach Camelot." bestimmte dieser eine Sekunde später, "In spätestens einer halben Stunde sehen wir uns dort!" Y/N folgte ihm sofort nachdem er aufgestanden und zu seinem Fahrrad gelaufen war. So brauchten sich nicht mehr absprechen und waren beide im nächsten Moment verschwunden. "Also schön, ihr habt ihn gehört, bis gleich!" verabschiedete ich mich und der Rest der Kerle tat es mir gleich.
Leons Sicht:
(Zeitsprung noch alleine auf Camelot)
"Du glaubst es klappt?" fragte ich das Mädchen, dass jetzt an meiner Schulter lehnte. "Mhm?" sie schien mit den Gedanken woanders gewesen zu sein, antwortete dann aber doch. "Wenn Maxi sich endlich eingesteht was er für sie empfindet natürlich! Vanessa wird nicht mit soetwas rechnen und das ist eure größte Chance, dass sie euch vertraut." "Ja vielleicht." stimmte ich ihr zu, während ich mit meinem Finger Kreise auf ihre Schulter male. "Woher wusstest du dass Maxi in Nessi ist?" fragte ich wieder, sie lächelte: "Es ist süß, wie unwissend du bist, es ist eigentlich ziemlich offensichtlich. Wie er sie anschaut...sie gehen anders miteinander um als mit einem von uns." "Das merkt man und Nessa fühlt genauso?" sagte ich, sie nickte "Mit Sicherheit!" Wir hörten den Rest der Kerle über die Brücke laufen und hineinkommen, Maxi wirkte ziemlich nervös, aber mir würde es vermutlich ähnlich gehen, wenn ich meine Gefühle für Y/N in einen Brief schreiben sollte. Nein das hat niemand gehört, ich habe keine Gefühle für sie und selbst wenn, niemals würde ich ihr einen solchen Brief schicken!Ich denke nicht, dass ich heute noch ein anderes Kapitel schaffe, tut mir leid, ihr werdet bis morgen warten müssen. Aber bleibt unbedingt dran das Ende verrät wie letztes Mal auch mehr über Y/N.
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Keep on breathing
FanficFortsetzung von Try to stay alive: Y/N ist jetzt fast zwölf Jahre alt und wieder einmal muss sie ihrem Team, den wilden Kerlen helfen, damit sie gemeinsam gegen die Nationalmannschaft spielen können. Das ist der Traum von ihnen allen, aber schaffen...