"Ich hab was für dich."
Fragend drehte Jungkook den Kopf in Richtung Tür, legte den Bleistift auf den Schreibstift, mit dem er eben noch etwas aufgeschrieben hatte. Immer wenn Taehyung den Raum betrat, hatte er seine vollste Aufmerksamkeit. Sein Blick fiel automatisch auf die glänzend schwarze Tüte, die sich in seiner Hand befand.
Langsam lief Taehyung auf ihn zu, kniete sich zwischen seine Beine und legte den Kopf auf seinem Oberschenkel ab. Leicht lächelnd sah Jungkook ihn an, strich ihm sanft durch die Haare, bevor er die Tüte beäugte. Taehyung schien ein wenig damit zu zögern, sie Jungkook auch wirklich zu geben.
"Ich will dir keinen Druck oder so machen, versteh das bitte nicht falsch. Ich hab nur nachgedacht wegen...letztens, und...keine Ahnung, ich dachte, dass das was ist, was dir helfen oder gefallen könnte..." Taehyungs Blick war unsicher.
Jungkooks Augenbrauen zogen sich leicht zusammen, sein Herz begann ein bisschen schneller in seiner Brust zu schlagen. Unsicher nahm er die Tüte aus Taehyungs Händen, fuhr mit den Fingern über das glänzende Material, bevor er seinen Blick langsam in das Innere gleiten ließ. Sein Mund öffnete sich leicht, er wollte etwas sagen, aber da kamen keine Worte durch seine Lippen. Sein Mund öffnete und schloss sich ein paar Mal, mit großen Bambiaugen sah er Taehyung an.
Sein Herz krampfte sich für einen Moment leicht zusammen, bevor seine Lunge wieder begann Sauerstoff in seine Adern zu pumpen.
Behutsam stand er auf, Taehyung blieb auf dem Boden neben dem Stuhl sitzen und verfolgte jede seiner Bewegungen aufmerksam. Jungkooks Finger zitterten ein bisschen, als er sein Hemd aufknöpfte und es abstreifte, worauf es mit einem dumpfen Geräusch auf dem Boden landete. Seine Finger legten sich an seinen Hosenbund und zogen diesen herunter, tapsig stieg er aus dem Stoff und kickte ihn mit dem Fuß zur Seite.
Zögerlich warf er einen Blick in den Spiegel, dann zu Taehyung. Taehyung sagte nichts, sah Jungkook nur stumm an.
Einatmen. Ausatmen. Atmen.
Mit einem Ruck war die Boxer ebenfalls auf dem Boden. Jungkooks Hand zitterte, als er die schwarze Tüte in die Hand nahm. Zaghaft strichen seine Finger zuerst über den Stoff, dann über das feste, gummiartige Material.
Unschlüssig sah er zu Taehyung, welcher ihm rücksichernd zunickte. Mit einem großen Atemzug zog er den Gegenstand heraus und ließ die Tüte auf den Boden sinken.
Seine Lippen zitterten leicht, als er den dehnfähigen Stoff um seiner Hüfte befestigte.Seine Sicht verschwamm vor seinen Augen, er konnte nur seine Umrisse im Spiegel erkennen, woraufhin er sich zittrig über die Augen wischte. Fest krallte er seine Hände in Taehyungs Shirt, welcher plötzlich hinter ihm stand. Seine Lippen wanderten beruhigend über seinen Nacken, seine Arme schlossen sich um seinen Körper und hielten ihn fest.
Er war hautfarben, sah realitätsgetreu aus. Sie verbrachten vermutlich eine halbe Stunde genau in dieser Position, Jungkooks große Augen auf den Teil gerichtet, der eigentlich nicht Teil seines Körpers war.
In seinem Bauch begann es zu kribbeln, es fühlte sich an wie Sonnenstrahlen, die in seinem Bauch aufgingen, seine Venen fluteten und durch seine Blutbahn rauschten.
Taehyung küsste vorsichtig die Tränen von seinem Gesicht, bevor er ihn umstreifte und langsam vor ihm auf die Knie ging. Er streichelte seine Oberschenkel, aber tat sonst nichts.
Jungkook hatte das Sagen. Taehyung tat das, was Jungkook sagte, nichts anderes. Um ihm keine Angst zu machen, um ihm Macht zu geben. Macht über seinen eigenen Körper.
Für einen Moment starrte Jungkook ihn einfach nur an. Die großen, dunklen Augen, die so warm strahlten. In dem Moment, in dem er realisierte, dass Taehyung die Sonne in seinem Bauch war, stieg der Beschluss in ihm auf, Taehyung in Zukunft zu heiraten.
Zögerlich nahm Jungkook seinen Schwanz in die Hand und führte ihn an Taehyungs Lippen, strich mit der Spitze über die volle Unterlippe. Sein Bauch drehte sich komplett um, als Taehyung seinen Mund öffnete, seine Zunge raushängen ließ. Ihre Blicke lösten sich keinen Augenblick voneinander, während Jungkook sich gegen Taehyungs Zunge rieb, bevor Taehyungs Lippen sich um ihn schlossen. Jungkooks Finger krallten sich in Taehyungs Haare, er stieß in seinen Mund. Er fühlte sich absolut berauscht.
Taehyung wischte Jungkook eine Träne von der Wange, als er wenig später unter Jungkook im Bett lag. Jungkook sah aus großen Rehaugen zu Taehyung herunter, bevor er langsam begann in ihn zu stoßen. Zuerst vorsichtig, testend, dann schneller. Ihre Hände verschränkten sich, Taehyung schmiegte seine Beine um Jungkooks Hüfte.
Taehyungs Gesichtsaudruck.
Wie er seinen Kopf nach hinten stieß, seinen Rücken durchdrückte.
Das war wegen Jungkook. Jungkook war das.
Als Taehyung auf seinem Bauch kam, fühlte es sich ein bisschen so an, als wäre er auch gekommen. Für einige Zeit herrschte Stille, Jungkook zog sich aus ihm raus, stumm lagen sie nebeneinander in der Matratze.
Bis Taehyung sich aufsetzte. Seine funkelnden Augen bohrten sich in Taehyungs. Ganz langsam löste er die Verschlüsse, streifte den Teil seines Körpers ab, der eigentlich garnicht zu ihm gehörte.
Jungkooks Atmung ging gleichmäßig, er blieb stumm liegen.
Taehyung küsste sanft über seine Oberschenkel, immer weiter, immer höher. Jungkooks Herz raste in seiner Brust. Ihre Hände verschränkten sich, Jungkooks Druck war fest.
"Ich liebe dich, Jungkook", flüsterte Taehyung, bevor er Jungkook alles vergessen ließ. Alle Gedanken verschwanden aus seinem Kopf, tonlos keuchte er auf, als Taehyungs Zunge die empfindlichste Stelle seines Körpers berührte.
Das Leben ist nicht perfekt.
Es macht es dir schwer, legt dir Steine in den Weg, die sich zu meterhohen dicken Mauern auftürmen können.
Du bist solange zwischen ihnen gefangen, bis du dich selbst frei machst.
Niemand anderes als du kannst das tun, denn es sind deine Mauern.Nur du kannst dir selbst helfen, und wenn du es schaffst, ist auf der anderen Seite der Mauer vielleicht ein Mensch, der die hilft, den ganzen Müll wegzuräumen.
Aber du musst mit dem ersten Stein beginnen.
THE END
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𝐏𝐄𝐑𝐅𝐄𝐂𝐓 𝐏𝐋𝐀𝐂𝐄𝐒 | jjk.kth ✓
FanfictionAre you lost enough? Have another drink, get lost in it All of the things we're taking 'Cause we're young and we're ashamed Send us to perfect places All of our heroes fading Now I can't stand to be alone Every night I live and die Meet somebody, ta...