„Blaise. Du weist am aller beste das ich solche Veranstaltungen hasse." maulte ich meinen Besten Freund aus Kindertagen an. „Es ist für einen Wohltätigen Zweck." fing er an mich umzustimmen. Früher hätten wir gelacht bei dem Satz Für einen Wohltätigen Zweck.
Nach dem Krieg beschlossen Blaise und ich uns in der Muggelwelt einzuleben und so hat es uns nach New York gezogen. Wir gründeten gemeinsam eine Firma die Kindern auf der ganzen Welt ein besseres Leben ermöglichen möchte. Jedes Jahr flossen spenden an neue wachsende Organisationen die das selbe Ziel wie wir anstrebten. Eine bessere Welt. Unsere Kindheit hat uns zu dieser Idee gebracht, denn nicht jeder auf der Welt kann ein bequemes und unbeschwertes Leben führen. Wir konnten das auch nicht.
„Mr. Malfoy, Mr. Zambini. Sie sind da. Einen schönen Abend wünsche ich ihnen." verabschiedete sich unsere Fahrer von uns und ließ uns aussteigen. Ein roter Teppich führte eine lange breite Treppe entlang und wies uns den Weg zur Veranstaltung.
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Heute waren viele Gäste eingeladen worden und der Ballsaal erinnerte ein wenig an Hogwarts. Sofort schlich sich ein lächeln auf meine Lippen. Ich hatte schon lange nicht mehr an mein Zuhause gedacht. An meine Mitschüler und an sie. Sie war damals, wie heute noch meine erste Große liebe. Ich war schon des längeren in sie verliebt gewesen... doch nachdem sie mir im dritten Jahr auf Hogwarts eine verpasst hatte wusste ich es genau. Als wir uns nach dem Vorfall spät Abends in der Bibliothek gegenüber standen mussten wir beide laut los lachen und alles war wieder vergessen.
Manchmal trafen wir uns noch nachts in der Bibliothek um zu lesen oder einfach nur zu reden, doch mit der Zeit wusste ich das es nicht mehr lange andauern würde und ich würde einer von ihnen werden. Den Todessern. Also distanzierte ich mich immer mehr von Granger, beleidigte sie häufiger da mit sie mich hasst und nicht versucht wieder mit mir Kontakt aufzubauen. Ich habe es gehasst ihre verletzten Blicke zu sehen, sie weinen zu sehen- wegen mir. Ich habe alles bereut. Jedes verdammte mal hab ich es bereut. Doch ich redete mir immer wieder ein, dass es zu ihrem besten wäre wenn sie mich vergisst.
Doch als ich hörte, dass sie den Krieg überlebt hatte, ließ ich alle Vorsicht sein und rannte durch ganz Hogwarts - oder das was noch davon übrig war - um sie zu suchen. Doch die Auroren packten mich und gaben mir nicht einmal die Chance der liebe meines Lebens zu sagen wie sehr ich sie liebte. Welche Abenteuer wir erlebt hätten und wie ich ihr immer wieder meine liebe für sie bewiesen hätte. Ihr zu sagen das ich mir wünschte wir hätten mehr Zeit zusammen und das ich sie wiederfinden würde. Ob in diesem Leben oder im nächsten- ich würde sie finden.
„Lächeln Draco!"
Und ich tat es. Wie jedes mal. Wie zwei siamesische Zwillinge rückten Blaise und ich unsere Jackets an ihre richtige Position und stellten uns in Pose. Die vielen Kameras schossen ihre Fotos für die Presse. Ich ließ meinen Blick über die anderen Gäste schweifen und blieb an einer jungen Frau hängen deren Gesicht mir irgendwie bekannt vorkam. Sie trug einen roten enganliegende Overall in dem sie verboten gut aussah. Auch sie stellte sich in Pose und setze ein atemberaubendes lächeln auf. Auch dieses Lächeln kam mir bekannt vor. Sie ließ ihre rechte Hand auf ihrer Hüfte nieder und streckte das linke Bein ein wenig zur Seite. Ihren Kopf drehte sie immer mal wieder in die Richtungen verschiedener Fotografen. Eins musste man ihr lassen- sie wusste was sie tat.
„Und wer ist die glückliche?" fragte mich plötzlich Blaise. „Was?" „Na auf wen hast du ein Auge geworfen!" erklärte er sich. Ich deutete unauffällig in ihre Richtung. Zambini folgte meiner Handbewegung und legte den Kopf leicht schief als er sie zu mustern anfing. Erschrocken riss er die Augen unnatürlich weit auf und klopfte mehrmals auf meinen Oberarm. „Das- das ist Hermione Granger, Bruder!"
Nein, kann nicht- doch sie war es! Sie war es wirklich! Aber natürlich. Niemand sonst hatte wie sie dieses strahlen in den Augen und diese Art von lächeln sieht man nur bei ihr.
Sie lief langsam und mit so einer Beherrschung und im Einklang mit ihrem Körper an uns vorbei und sah uns nur flüchtig in die Augen. Noch immer waren wir wie gebannt.
„Malfoy. Zambini." sie war anscheinend stehen geblieben um uns mitzuteilen das sie auch wusste wer wir waren. Wir drehten uns um und schauten zu ihr auf. Granger war tatsächlich ein paar stufen weiter oben stehen geblieben und schaute über ihre Schulter.
Mit einem schmunzeln nickte sie uns zu und schritt die Treppe weiter hinauf bis zum Ballsaal. Ich schluckte.
