100k Überraschungsspecial

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Sicht des Alphakönigs

Zufrieden beende ich das Abendessen und verlasse gemächlich den Raum, in dem Wissen, dass ich Izumi und ihre beiden kleinen Freundinnen gleich wiedersehen werde. Schnellen Schrittes gehe ich zu meinem Arbeitszimmer. Mein Beta und zwei Wachen folgen mir währenddessen lautlos. Es ist eine Schande, dass Demir, mein Beta, ausgerechnet in einer der bei Mondfinsternis geborenen Mädchen seine Mate gefunden hat. Damit wird meine Autorität untergraben, geht es mir durch den Sinn und sogleich verengen sich meine Augen. Sie werden schon sehen, was sie davon haben. Allesamt!
Ich warte nicht darauf, dass eine Wache mir die schweren Türenflügel zu MEINEM Arbeitszimmer aufmacht, sondern stürme einfach hinein. Vor dem Fenster, auf der linken Seite von der Tür aus, bleibe ich stehen und beobachte die letzten Strahlen der untergehenden Sonne. Das Schloss und die Landschaft sind in feuriges Rot getaucht. Es erinnert mich an lebendige Flammen. Izumis Haare haben eine ähnliche Farbe. Bei meiner Geburt hat die Sonne nicht geschienen, sie war verdeckt. Gedankenverloren bewege ich den goldenen Ring mit dem feingeschliffenen Bernstein an meinem Finger hin und her.

Irgendwann gebe ich es auf, vor dem Fenster zu stehen und setze ich mich hinter meinen Schreibtisch auf meinen großen Sessel aus dunklen Mahagoniholz, der mit roten Samt verkleidet ist. Wie von selbst greifen meine Finger nach einem Kristallglas und ziehen es zu mir heran. Per Mindlink gebe ich meinem Beta den Befehl mir Whiskey einzuschenken. Natürlich besitze ich nur die besten mit dem erlesensten Geschmack. Nachdem Demir mein Glas gefüllt und sich wieder auf seinem Posten neben der Tür zurückgezogen hat, nehme ich genüsslich einen großen Schluck vom Whiskey.
Wieder wandern meine Gedanken zu dem Mädchen namens Izumi. Abgesehen von ihren beiden Freundinnen scheint sie sich nicht mit den anderen zu verstehen und eher die Außenseiterin zu sein. Trotzdem fällt sie immer mal wieder wegen Kleinigkeiten auf. Tane Sawyer sagte mir, sie wäre gut im Kämpfen. Jedoch hat sie wohl noch nie ihre Werwolfkräfte genutzt. Entweder hat sie eine sehr schwache Wölfin oder sie hat es bisher noch nicht für nötig gehalten sie einzusetzen. Eigenartig, aber so ein unbedeutendes Mädchen sollte mich nicht weiter kümmern. Wieso denke ich, der Alphakönig, dann so oft über sie nach?

Schritte nähern sich dem Arbeitszimmer. Kurzdarauf wird die Tür geöffnet und die drei Mädchen betreten den Raum. In ihrer Mitte steht die Mate von Demir, ich meine ihr Name ist Lariel. Mit einem befriedigenden Blick bemerke ich, wie die Drei mein Arbeitszimmer bestaunen. ,,Willkommen, die Damen. Nehmt Platz." Lässig weise ich auf die drei bereitgestellten Stühle vor meinem Schreibtisch und muss mir ein triumphierendes Grinsen verkneifen, als sie sich zögernd setzen. Demir wirkt derweil sehr angestrengt. Irgendwo tief in meinem Inneren empfinde ich sowas wie Bewunderung für seine Selbstbeherrschung, doch dieses Gefühl wird von einer anderen Spannung unterbrochen. Diese Spannung kommt von Izumi, der unauffällig auffälligen Freundin von Lariel.

Zugegeben, es istwahrlich interessant dem inneren Konflikt von Izumi zuzusehen. In mir wallt dasHochgefühl der Macht auf. Die Zügel dieses Konflikts und jedem weiteren habeich in der Hand. Ein falscher Tritt und sie werden dafür büßen. ,,Ihr seidunterrichtet, weshalb ich euch herschickte?" ,,Nein, wissen wir nicht", erwidert Izumi. Entspanntund ein kleines bisschen über die Tatsache, dass sie mir überhaupt geantwortethat, überrascht lehne ich mich in meinem Sessel zurück. Innerlich lächelndbeginne ich nun damit die Hoffnungen und Vorstellungen der drei Mädchen undebenso die meines Betas zu zerstören, bis ich die Mädchen letztendlichentlasse. Mir hat es gefallen, Izumis Hoffnung schwinden zu sehen, meineminneren Wolf, Brutus, dagegen nicht so sehr. Dessen Meinung interessiert michjedoch nicht.
Über die Rudelverbindung spüre ich Demirs Verärgerung und abermals entgeht mir auchnicht wie gerne er seiner Mate hinterher will. Doch das wird er nicht, außerich befehle es ihm und das gehört nun wirklich nicht zu meinem Plan.Stattdessen widme ich mich den Dokumenten auf meinem Schreibtisch, die sehr vielwichtiger sind als dieser Schwachsinn mit Seelengefährten. 

Hiermit endet der Leseabend und mein Dankesgeschenk an euch

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Hiermit endet der Leseabend und mein Dankesgeschenk an euch. Schreibt mir gerne eure Meinung und Gedanken (z.B. über den Alphakönig und/oder Izumi) in die Kommentare, würde mich auf jeden Fall sehr freuen.

Lg Mika4Black2

Wo bist du, kleine Mate?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt