Ich setzte mich etwas auf und sah mich um. Genervt fischte ich mit den Händen durchs Wasser.
Nicht schon wieder ein Ast....
Ich hörte ein platschendes Flattern. Ich griff sofort in die Richtung.
Auf einmal hielt ich eine pitschnasse Krähe in den Händen. Der Vogel war so klein und zart, sodass er auch in eine Hand gepasst hätte, doch er wirkte so erschrocken und verletzlich, dass ich nicht riskieren wollte, dieses schmächtige Wesen fallen zu lassen.
Ich verließ sofort das Bad und wickelte ihn in Tücher ein. Er reckte immer wieder den Kopf in alle Richtungen und versuchte Laute von sich zu geben, was ihm jedoch nicht gelang.
Nachdem ich mich angezogen hatte, ging ich mit ihm nach Hause. Er hatte sich mittlerweile wieder etwas beruhigt und ich entfernte die Tücher, um ihn nach äußeren Verletzungen abzusuchen. Jeder normale Vogel hätte wild mit den Flügeln geschlagen, doch dieser hier strampelte nur mit wenig Kraft mit den Füßen und schaute dabei zu meiner Tür.
Seltsames Ding.
Ich tastete ihn mit Vorsicht ab und er schien jeden meiner Schritte genau zu beobachten.
Er war von außen hin kerngesund. Etwas unterkühlt aber sonst fehlte ihm nichts.
Ich kramte eine Decke heraus, die ich eigens für diese verlorenen Waldwesen bereit hielt und wickelte ihn erneut ein.
Ich legte im etwas zu futtern hin und ließ ihn dann allein. Immer noch genervt, strich ich mir alle Kleider, außer die Boxershorts vom Leib und legte mich hin.
Es lag nicht an dem jungen Vogel selbst, dass meine Laune so angeschlagen war, aber irgendwie hatte er mich indirekt an meine momentane Situation erinnert.
Mit diesen Gedanken flüchtete ich mich regelrecht in die Traumwelt.
Ein leises Krächzten riss mich aus meinem Schlaf.
Ich seufzte laut und schwang mich dann aus dem Bett.
Die kleine Krähe saß immer noch an seinem Platz und das Futter stand unberührt daneben. Als sie mich erblickte wurden ihre Schreie nur noch lauter. Ich nahm den Kleinen auf den Arm und drückte ihn samt Decke gegen meinen Oberkörper. Der Vogel verstummte und drückte sich gegen mich. Noch immer in dieser Position lief ich mit ihm zum Fenster. Regentropfen prasselten laut an die Scheibe.
„Du brauchst dich nicht zu fürchten." flüsterte ich; mein Blick war auf die Tiefe des Waldes gerichtet. Für mich gab es nur eine Sache die mir Angst machte, doch ich kann mir vorstellen, dass so ein winziges Geschöpf von so einem Sturm sehr wohl eingeschüchtert ist. Ich strich ihm mit meinem kleinen Finger über den Kopf und er streckte sich ihm bereitwillig entgegen. Ich wollte ihn wieder absetzen um nicht noch mehr von meinem kostbaren Schlaf zu verlieren, doch er fing sofort wieder an zu quengeln. Das ganze versuchte ich drei mal, bis ich es schließlich aufgab und ihn mit ins Bett nahm. Damit schien er einverstanden zu sein,denn sobald ich ihn auf mein Kissen setzte, gab er einen zufriedenen Laut von sich.
Immer noch seltsam, dieser Vogel...
Ich gähnte kurz bis ich mich noch einmal umdrehte und sofort wieder in einen tiefen Schlaf fiel.Ich wälzte mich wild hin und her.
Wo verdammt , ist meine Decke abgeblieben ?!Arghh
Langsam fing ich an zu knurren.
Immer noch mit geschlossenen Augen, griff ich nach links. Doch anstatt weiche Baumwolle zu fühlen, glitt meine Hand über warme Haut. Entsetzt schlug ich die Augen auf.
Was um alles in der Welt-
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Anime One Shots
FanfictionEin paar spannende One Shots, manche normal, manche mit 🍋... Mehr muss nicht gesagt werden :) Viel Spaß beim lesen ! Ich freue mich über jede Rückmeldung oder jeden Vorschlag ;)) Sowohl die Bilder, als auch die Charakter gehören nicht mir! Request...