Kapitel 16

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Banks POV

Ich weiß nicht was mit mir los ist. Alaya scheint echt nett zu sein, trotzdem behandle ich sie ab und zu scheiße. Aber wieso?
Naja, so schwer ist die Antwort nicht. Ich möchte mich von ihr fern halten, denn ich glaube nicht an die Liebe.

Die Liebe gibt es nicht mehr, sie ist komplett zerstört dank unserer Generation. Man kann sich auf niemanden verlassen, weil am Ende wird man betrogen, der Partner verliebt sich in eine andere Person, weil es zu langweilig wird oder man verstellt sich für die Person.
Im großen und ganzen ist es eine reine Zeitverschwendung. Lieber alleine bleiben, statt so ein Theater durchzumachen.

Alaya ist süß, trotzdem ist sie viel zu verschlossen und spießig. Sie liest Bücher in ihrer Freizeit, wer tut sowas heutzutage noch? Sie hasst Parties sonst hätte sie sich heute nicht sofort verkrochen. Ihre beste Freundin Elira ist das komplette Gegenteil, verrückt und nicht spießig, trotzdem nicht mein Typ.

Alaya hat aber irgendwas, was mich anzieht. Die selbe Haarfarbe wie ich, nur glatt und braune Augen, die im Sonnenlicht wie Honig aussehen, was mir heute beim Autofahren aufgefallen ist. Sie ist auch nicht so eine Bitch, ihr Kleidungsstil ist schlicht aber modern.

Zu ihrer Figur kann ich nicht viel sagen, wo ich sie das erste mal gesehen habe, hatte sie einen oversized Pullover an. Aber heute? Wow. Die Jeans betont ihre Rundungen perfekt und das Oberteil liegt eng anliegend, damit ihr Busen perfekt zum Vorschein kommt.

Optisch gefällt sie mir, auch ihre Art wie sie ist. Immer nett zu jedem und bloß keine Aufmerksamkeit auf sich richten. Vielleicht zieht sie mich genau deswegen an, ich weiß ich würde nicht in ihr Leben passen, aber genau dieser Gegensatz macht das ganze so interessant.

Ich bin leicht angetrunken, was auch meine komische Laune ausmacht. Meine Emotionen verändern sich von Minute zu Minute und ich mache Dinge, die ich sonst nie tun würde.
Ich soll ein Mädchen ansprechen? Auf keinen Fall, sie kommen zu mir.
Ich zeige mich verständnisvoll und gleichzeitig aggressiv? Das macht der Alkohol wohl mit mir.

Auch die Tatsache, dass ich sie gefragt habe bei ihr zu schlafen, würde ich nie im nüchternen Zustand machen. Ich habe zu viel stolz und will, dass die Frauen zu mir kommen und ich nicht den Frauen hinterherlaufen muss.
War es wirklich der Alkohol oder doch Alaya.
Alaya was machst du mit mir?

Die Tür öffnet sich langsam und Alaya kommt ins Zimmer und ich kann meinen Augen nicht trauen. Sie sieht verdammt heiß und süß zugleich aus.
Mein schwarzes Shirt liegt locker an ihrem Körper und endet knapp unter ihren Po. Ihre Haare fallen locker auf ihre Schultern und sie schaut mich schüchtern an.

„Steht dir", versuche ich lässig rüberzukommen, aber innerlich brenne ich. Wie soll ich bei so einem Anblick bitte schlafen?

„Danke", lächelt sie mich an und zupft das Shirt nach unten.

Alaya kommt in Richtung Bett und setzt sich an die Bettkante, sie schaut auf den Boden.

„Ist alles okay?", frage ich sie und mache mir Sorgen. Ihre Panikattacke war echt krass und das kannte ich zuvor nur von...egal.
Ich hoffe es passiert nicht wieder.

„Ja es ist alles okay, ich bin nur müde", antwortet sie erschöpft und ich merke, dass sie lügt.

Ich möchte nicht weiter drauf eingehen und sie selber entscheiden lassen, ob sie es mir sagen möchte.

„Komm wir legen uns hin", antworte ich und nehme ein großes Kissen aus dem Bettkasten.
Ich lege es genau in die Mitte des Bettes. Alaya wollte eine Mauer und da hat sie es.

Alaya kichert und legt sich ins Bett, deckt sich zu und schaut in meine Richtung. Ich beschließe in meiner Jogginghose zu schlafen um es für Alaya nicht noch unangenehmer zu machen.

„Banks?", flüstert Alaya und schaut mich durch die Dunkelheit an.

„Ja?", antworte ich fragend.

„Das ist total komisch für mich. Du bist gemein zu mir, dann wieder nett oder du ignorierst mich oder gibst mir deine volle Aufmerksamkeit", gesteht sie und ich höre wie sie erleichtert ausatmet, dass fiel ihr anscheinend sehr schwer.

Ich weiß selber nicht wieso ich so bin. Was soll ich darauf antworten?
„Alaya, ich weiß es selber nicht. Ich habe aber nichts gegen dich", antworte ich ihr ehrlich.

Ich erkenne ein leichtes Lächeln auf ihrem Gesicht und bei mir auch.

„Wir sollten schlafen", flüstere ich.

„Okay", flüstert sie mit einem Gähnen. Total niedlich.

Ich beobachte Alaya, wie sie sich eine geeignete Schlafposition sucht und sie letztendlich eingekugelt in meine Richtung einschläft.
Sie sieht so friedlich aus, ihr gleichmäßiger Atem und leicht geöffneter Mund.
Eine Strähne fällt ihr ins Gesicht und ich beschließe es ihr vom Gesicht zu streichen.

Meine Finger berühren ihre Haut und sie fühlt sich perfekt weich an. Ich lege das Haar vorsichtig von ihrem Gesicht und streiche leicht über ihren Arm.
Alaya zuckt leicht zusammen und ich hebe meinen Arm, um sie nicht mehr zu berühren.

Sie rückt sich näher an mich und ich nutze die Chance das Kissen zwischen uns auf den Boden zu werfen und nähere mich ihr, damit ihr Kopf auf meiner nackten Brust liegt.
Ich halte sie fest, schließe meine Augen und schlafe friedlich ein.

Gute Nacht Alaya.

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