Truth or Dare - Anyone wanna die? -

Kapitel 3

„Wie viel Uhr ist es?", sagte ich während ich noch halb schlafend nach meinem Handy griff. „Scheiße! Ich muss in 15 Minuten im Unterricht sitzen!" Ich sprang auf und lief nach unten. „Mom? Wieso hast du mich nicht geweckt?" „Tja.. hättest du dich an einem Sonntag nicht besoffen und Drogen genommen, wärst du jetzt schon außer Haus, also hab ich mir gedacht wenn du dich wie ein Erwachsener verhältst, kannst du ja auch selber aufstehen!", sagte sie und ich hörte die Wut in ihrer Stimme. „Mom! Ich kann das erklären!", entgegnete ich. „Max, geh dich fertig machen. Du bist spät dran." Sie strich sich übers Gesicht. Als ich die halbe Treppe schon hoch gegangen war, hörte ich noch wie sie meinte: „Ach und Max freu dich heute Abend auf das Gespräch zwischen deinem Vater, dir und mir an." Als ich dann fertig war, lief ich aus dem Haus . „Scheiße ich schaff es niemals in 5 min zur Schule !" Ich schnappte mir mein Fahrrad und war in etwa 10 Minuten an der Schule. „Hätte ich mal lieber gestern mein Motorrad getankt." sagte ich mehr zu mir selbst als zu jemanden Anderen. Wie ich Jonas kenne, kommt der heute nicht. Der wird heute den ganzen Tag pennen. „Wieso interessieren seine Eltern sich dafür nicht?" ... egal. Ich betrat die Schule und musste noch kurz zu meinem Spind, denn wir würden jetzt Mathe mit Herr Beggin haben. In meinem Spind fand ich einen Zettel: „MITTAGSPAUSE BIBLIOTHEK!!!" ,lass ich leise vor. Der Zettel muss bestimmt von Jemanden von gestern sein. Ich verstaute den Zettel in meiner Jackentasche und rannte in meinen Unterricht. Wie erwartet war Jonas Platz leer. „Ach wie schön, dass sich der gütige Herr Jensen auch mal zu uns gesellt!" hörte ich den Sarkasmus in der Stimme von meinem tollen Mathelehrer. „Ähm es tut mir leid, Herr Beggin. Ich hab verschlafen." „Max hinsetzten und ruhig sein !" Der Unterricht war langweilig. Dazu kam noch, dass ich viel zu müde war, um mich zu konzentrieren. Die restlichen Stunden bis zur Mittagspause wurde es auch nicht besser. „Alicia was ist?", fragte ich sie, nachdem ich erkannt hatte, dass der Zettel von ihr war.
„Max? Du hast die Nachricht auch bekommen, oder? Die anderen auch?"
Was für ne Nachricht? „Max auf deinem Handy schau mal nach, bitte." Ich tat, wie mir gesagt wurde und öffnete die Nachricht, die ich scheinbar gestern schon Einmal geöffnet haben musste. „Oh..."
„Was machen wir jetzt Max?!", fragte ich schon mit leichten Tränen in den Augen.
„Licia... Beruhig dich erstmal!"
„Mein Bruder hat das Ganze genauso wenig ernst genommen wie wir es jetzt tun! Und wo ist er jetzt?!", meine leichten Tränen hatten sich zu einem gewaltigen Sturm weiterentwickelt.
„Alicia, verdammt! Ich habe gerade andere Sorgen als deine verdammten Panikattacken!", schrie er mir ins Gesicht. Ich schreckte zusammen. Er schien meinen Ausdruck bemerkt zu haben, denn er fuhr sich mit den Händen übers Gesicht und murmelte etwas von: „Schuldige, das war nicht in Ordnung."
Als ich mich von meinem Schock etwas erholt hatte entgegnete ich: „Was ist eigentlich los?"
„Mein Dad kommt heute zu einem Gespräch mit Mom und mir nach Hause."
„Ist das nicht etwas Gutes, Max?"
„Sehe ich so aus als wäre es etwas Gutes?!"
Erneut schrak ich zusammen.
„Ich gehe Jonas suchen...", entgegnete ich nur. Ich war mir ziemlich sicher, dass ich ihn bei sich Zuhause antreffen würde. Und ich wusste auch, dass er womöglich auch diese Nachricht bekommen haben musste. Ich rannte also mit meinem kleinen Fjällräven Kanken Rucksack durch die Straßen und lief halb auf der Straße, da Jonas Wohnung nur wenige Häuser entfernt, auf der gegenüberliegenden Straßenseite, lag. Kurz vor Jonas Haus nahm ich das Geräusch quietschender Autoreifen war. Gerade so rechtzeitig, schaffte ich es dem Auto aus dem Weg zu springen, dass gerade so eben auf mich zugerast war. Ich schlug mit meinem Kopf auf der Bürgersteigkante auf und spürte eine warme Flüssigkeit meinen Kopf hinunter laufen. Kurz darauf verließ mich das Bewusstsein. So bekam ich auch nicht mit, wie auf meinem Handy eine Nachricht einer unbekannten Nummer erschien:
Ich schätze jetzt wisst ihr, was passiert, wenn ihr eure Aufgaben verweigert;)
Euer Leben liegt nunmehr in meiner Hand!
LG
B.S. :)

Ein schatten artiger Umriss machte sich hinter Alicia bemerkbar...