"Dad?", mache ich auf mich aufmerksam, obwohl ich mir sicher bin, dass er mich kommen hören hat. "Setz dich.", dreht er sich nicht ein Mal um, sondern macht mit seiner Arbeit weiter. Ich tue was er sagt, setze mich auf die Couch und sehe bei seinem Bewegungen zu. "Ist das... ein Arm?", sehe ich verwirrt auf das Hologram, an dem mein Vater arbeitet. Er antwortet nicht. Stattdessen lässt er seine Arbeit nach einer Weile einfach in Ruhe, verschränkt die Arme und lehnt sich an einen seiner Arbeitstische, sieht zu mir. "Jarvis hat mir vorhin etwas gezeigt.", sagt er, sieht mich an. "Ich weiß.", antworte ich, warte auf weitere Worte. "Was ist passiert?", legt er seinen Kopf etwas schräg, sieht mich wartend an. "Dein Peter hat unabsichtlich jemanden angerempelt und hat der hat darazfhin sehr provozierend reagiert.", fasse ich sicher zusammen, "Und dann bin ich dazwischen gegangen.", sehe ich kurz zur Decke hoch, dann wieder in die Augen meines Vaters, dessen einer Mundwinkel sich in die Höhe bewegt, sein Blick zu Boden und dann wieder zu mir wandert. "Jarvis, spiel das Video ab!", weißt er an, woraufhin es abläuft. "Willst du Stress?", "Gibt es hier ein Problem?", sieht man mich zwischen die beiden schreiten. Das Video geht weiter, bis Peter mich an der Schulter etwas zurück zieht. "Hör Mal lieber auf den Jungen, Mädchen.", seine abfällige Betonung ist sogar in dieser Videofassung sehr gut herauszuhören. Danach springe ich auf ihn, bevor das aber gezeigt wird pausiert er, sieht mich auffordernd an. "Hast du dieses überheblich bescheuerte Reden etwa nicht rausgehört?", frage ich ihn verwirrt, ist das für ihn nicht Grund genug? "Y/N. Dein Sprung ist gut, daran habe ich nichts auszusetzen.", stößt er sich ab, schreitet auf mich zu, bleibt vor mir stehen, zieht mich auf die Beine und läuft mit mir zur Aufnahme. "Es war ein Freund dabei. Hast du das anfangs mitbekommen? Es hätte ganz schön falsch ausgehen können.", höre ich seinen Vorwurf. Natürlich habe ich seinen Freund gesehen!! Naja, gut... richtig bemerkt habe ich ihn nicht, bis ich seine Unsicherheit gesehen habe. "Außerdem solltest du nicht jeden Idioten sofort angreifen.", er sieht zu mir, "Das wären auf dieser Welt viel zu viele.", lächelt er dann leicht, als er mich ansieht. Ich nicke. "Aber ich wollte noch was anderes von dir.", er läuft an mir vorbei, zu seinem Hologramm, an dem er vorhin gearbeitet hatte. "Sieh dir das Mal an.", öffnet er eine neue Tabelle mit Computerbefehlen. Ich werfe einen Blick drauf, denke nach. "Ich denke, das da sollte nicht dahin.", zeige ich auf das Hologramm, nehme es und schiebe es zwischen uns, drehe es. "Für einen Soldaten wäre es doch praktischer, wenn es an dieser Stelle wäre", zeige ich, was ich meine, sehe meinen Vater an, der nachdenklich schaut. "Aber es gibt ja auch noch diese Vorrichtung, wo glaubst du soll die dann hin?", zeigt er auf eine neu auftauchende Tabelle. Ich nehme das Hologramm und schiebe es über den Tisch, baue sozusagen die Stellen um, bei denen ich der Meinung bin, sie seien am falschen Platz. "Da steht, dass es Orten kann, also ist es eigentlich egal, wohin das kommt. Aber das hier,", tippe ich zur Verdeutlichung auf die Stille, "Sollte definitiv nach oben.", bin ich überzeugt. Auf seiner einen Hand lehnt sein Kinn, die Anderen stützt alles, er sieht auf die Stelle, nickt langsam. "Gute Entscheidung.", gibt er mir lächelnd recht. "Hast du Lust, mir zu helfen?", schlägt er vor. Ich bin überrascht. "Klar!!", antworte ich glücklich. "Ich geh nur kurz meine Jacke weglegen.", deute ich an, drehe ihm den Rücken zu und will den nicht abgetrennten Raum verlassen. Kurz bevor ich dann aber vollkommen aus der Verbindung trete sagt er noch etwas. "Das mit dem Video werden wir heute Abend noch Mal besprechen.", ich seufzte, bringe meine Jacke weg und komme wieder, meine Ärmel nach oben gekrempelt.

"Ich denke Nat wäre stolz, wenn sie das Video sehen würde.", lacht mein Vater nach einer Weile Konzentration. Ich stimme ein. "Naja, ich hätte es noch besser ausführen können, aber ich denke das hätte er nicht ganz so gut vertragen.", grinse ich, arbeite weiter. "Mach das trotzdem nicht mehr. Idioten lernen oft gar nichts, Lektion hin oder her. Und man kann ja nicht jeden bekämpfen.", sieht er mich streng an. "Ich könnte es doch wenigstens versuchen.", murmele ich auffordernd, wir lachen. "Na, dass ich das Tony Stark sagen höre, hätte ich nicht gedacht.", schrecke ich zusammen, sehe erschrocken auf, mein Dad dreht sich nicht ein Mal um. "Onkel Steve!", grinse ich, laufe um den Tisch Arbeit und umarme ihn. "Schön, dass du wieder da bist!", lässt er mich dann los, Tony dreht sich kurz um. "Was brauchst du?", wirkt er unbeeindruckt. Die beiden necken sich oft genug dass ich mir in der Vergangenheit unsicher war, ob sie sich wirklich mögen oder doch hassen. Mittlerweile ist es mir aber auch schon so gut wie egal. "Eigentlich bin ich nur so vorbei gekommen.", merke ich, wie er meinem Vater einen stillen aber vielsagenden Blick zuwirft, ich laufe wieder zu meiner Arbeit zurück. "Wenn ihr was zu besprechen habt müsst ihr gehen, ich bin hier mit Programmieren beschäftigt.", sehe ich sie kurz an, löse die Spannung zwischen ihnen, sie lachen auf meinen Befehl hin. "Ich meine es ernst.", mache ich klar, fuchtele mit meinen Armen in Richtung Ausgang, um ihnen den Weg zu zeigen, woraufhin sie mich nun alleine lassen und reden. Was die immer zu verheimlichen haben. Ich weiß ja, dass Dad so Sachen fürs Militär und alles macht und ich deshalb einfach nicht so viel wissen soll und darf, aber auf Dauer nervt das schon. Ich mache weiter, bis ich die Tür sich öffnen höre. "Mr. Stark?", höre ich jemanden rufen, der mir sehr bekannt vorkommt. Ich bleibe trotzdem still. Was macht der denn hier? Verwirrt sehe ich Peter an, der nun ins Wohnzimmer tritt und mich überrascht ansieht. "Uh- Hi.", winkt er kurz. Immer noch verwirrt sehe ich ihn an, warte auf eine Aufklärung. "Ich... Ich suche deinen Vater?", sagt er, ich nicke. "Der ist gerade mit jemand anderem beschäftigt.", teile ich ihm mit, arbeite weiter. Unsicher umsehend und wartend entscheidet er sich dazu zu mir zu laufen, er stellt seinen Rucksack auf den Boden und bleibt mit verschränkten Armen vor mir stehen. "Was...machst du da?", fragt er, neigt sich zu mir. "Abstand, Spiderboy.", schiebe ich ihn mit meinem Finger an seiner Stirn etwas zurück, lache. "Ich programmiere.", kläre ich ihn auf. Er umläuft interessiert den Tisch und sieht mir über die Schulter, stützt sich mit der einen Hand am Tisch und der anderen an meinem Stuhl ab, sein Gesicht so nah meinem, dass ich sein seinen Geruch wahrnehmen kann. Ich sehe ihn von der Seite an. Er hat eine klare Haut.. und seine Haarfarbe passt echt gut zu seinem Hautton. "Peter?", schauen wir beide gleichzeitig auf die beiden Männer, die nun an der eigentlichen Türschwelle stehen. "Mr. Stark!", stellt er sich aufrichtig hin, läuft auf ihn zu und sieht zu Steve. "H-Hallo..", Steve nickt ihm daraufhin zu. "Ich...", wendet sich der Junge wieder zu meinem Vater, der irgendwas aus seinem unsicheren Wort herausliest und daraufhin in eine Richtung nickt. Ich verdrehe die Augen. Diese bescheuerte Geheimnistuerei. "Jarvis, spiel eine Playlist ab!", sage ich seufzend, drehe mich um un denke, dass sie alle gegangen sind. Das Lied "Should I stay Or should I go" wird abgespielt. Ein gutes Lied. "Darling you got to let me know..", singe ich den Anfang leise mit, nicke im Rhythmus und drehe mich wieder zu meinem Projekt um, sehe Onkel Steve amüsiert lächeln, woraufhin ich etwas lauter mitsinge, "Should I stay or should I go?", er lacht. Ich summe weiter, arbeite an dem Hologramm und programmiere nebenbei, bewege mich leicht im Takt, singe bei dem Refrain mit. Steve steht mittlerweile vor dem Tisch, sieht mir bei meiner kleinen Beschäftigung zu. "Die ganzen Schulen haben ihren Zweck erfüllt, was?", sagt er beeindruckt. "Jap.", gebe ich eine knappe Antwort. "Sag Mal... kennst du Peter?", sehe ich kurz zu ihm hoch, während er meinen Blick erst vermeidet. "Ja. Dein Vater hat ihn mir schon vorgestellt.", woraufhin ich verstehend nicke. "Worüber reden die?", frage ich, unwissend, ob mein Gegenüber eine Antwort dafür hätte. "Keine Ahnung ... vielleicht irgendwas übers..", er macht eine kurze Pause, "Praktikum.", beendet er seinen Satz. Ich verdrehe meine Augen. "Und dafür mussten die also raus? Also echt.", murmele ich genervt. Er sieht mich an und ich lese seine Entschuldigung in seinem Blick. Wofür denn eine Entschuldigung? "Ich kann ja verstehen, wenn es geschäftlich ist.", sage ich, hantiere nebenbei mit dem Hologramm, stecke meinen Arm rein, "Aber das kommt mir oft genug einfach nur übertrieben vor." Ich strecke meinen Arm, der von einer Waffe ummantelt wird, aus, ziele erst auf Steve dann neben ihn, öffne meine Hand und mache eine Bewegung, als würde es etwas abfeuern. Dann ziele ich auf Steve, der spielerisch und doch etwas ernst die Hände hoch hebt, mir gespielt entsetzt in die Augen sitzt. Ich lächle. Dann ziele ich noch Mal auf eine Wand, "Bang.", sage ich, mache erneut eine Bewegung, lache dann auf. Das Hologram ist nun wieder von meinem Arm entfernt. Steve verschränkt die Arme, scannt mich von oben bis unten. "Kannst du schießen?", sieht er mich neugierig an. Gerade als ich auf eine Antwort ansetze kommt mein Vater mit Peter herein, ich sehe sie an. Peter macht etwas große Augen, sein Kopf scheint irgendetwas zu verarbeiten "Alles okay?", ziehe ich meine Augenbrauen zusammen, begutachte den Jungen, der einem trauma Patienten ähnelt. "Der? Mit dem ist alles okay.", sieht Dad ihn kurz an, läuft dann zu uns und sieht sich mein Hologramm an. "Sieht gut aus..", nimmt er es, steckt seinen Arm hindurch, scannt es unter seiner Nase. "Natürlich tut es das.", sage ich eingebildet, lache danach. "Mach ruhig weiter, ich muss Peter nur kurz was zeigen.", will er sich entschuldigen. "Was denn?", frage ich, sehe sie neugierig an. "Meinen neuen Anzug..", massiert sich der Jüngling die Finger, sieht etwas nervös aus. "Darf ich mit??", sehe ich meinen Vater bittend an. Er wollte erst "nein" sagen, seufzt dann aber und bejaht. Ich springe auf und folge ihnen, Steve kommt mit, seine Arme weiterhin verschränkt. Wir laufen in einen Raum, Tony betätigt ein paar Tasten und dann dreht sich eine der Wände um, darin ist der rote Anzug von Glas umgeben. Während Peter mit offenem Mund sein zukünftiges Outfit bestaunt treten wir gleichzeitig nach vorne, ich sehe mir den Anzug an. "Du solltest ihn anprobieren.", sage ich entschlossen, sehe dann Peter an, "oder?", wandert mein Blick zu meinem Vater. "Wenn er will.", klopft er seinem Schützling auf die Schulter, sieht seinem Staunen und seinen funkelnden Augen zu.

Also bekommt Peter den Anzug in die Hand gedrückt und zieht sich kurz um, tritt umgezogen hervor. Ich nicke, begutachte ihn etwas genauer, fasse den Stoff an, woraufhin Peter etwas überrascht zusammenzuckt. "Zeig Mal, was du kannst.", fordere ich ihn auf, woraufhin er seinen Arm ausstreckt, eine Bewegung macht und eine Spinnenwebe herausgeschossen kommt, er sich daraufhin an dieser wie an einer Liane an das Ende schwingt, er dann an der Wand "klebt". "Wow..", bin ich beeindruckt. Tony fasst mir die Zusammensetzung des Netzes kurz zusammen, woraufhin ich aufmerksam nicke. "Und sonst so, spider boy?", er nähert sich uns, lässt sich von der Decke kopfüber herunter und legt seinen Kopf in Höhe meines Kopfes etwas schief. "Wie stehts mit Reflexen?", frage ich, er schätzt mit seinem Kopf ab. "Sind auch ganz gut.", dann lässt er sich auf seine Füße fallen, die Maske in seinem Gesicht verschwindet und er lächelt überwältigt von seinem Anzug, sieht mir glücklich in die Augen, woraufhin ich zurück lächle. Währenddessen entgehen mir aber nicht die verwirrten Blicke der beiden älteren Männer, die uns zusehen. "Und? Gefällt er dir?", fragt Tony ihn, Peter sieht meinen Vater an lächelt begeistert. "Will irgendwer Pizza?", schlage ich vor, habe schon wieder Hunger. Alle stimmen ein und gerade als ich zum Gehen ansetze ist ein lautes Donnern von außen zu hören, woraufhin ich zusammenzucke, meine Arme über meinen geduckten Kopf halte, Peter wirft mir einen verwirrten Blick zu, Steve geht auf mich zu. Dennoch wage ich einen Blick aus den riesen Fenster, merke erst jetzt, wie das Wetter innerhalb von Minuten umgeschlagen hat - die Wolken haben sich in eine fast schon schwarze Decke verwandelt und der Regen klopft um Hilfebittend an die Fensterscheiben. Dabei haben die gestern noch gutes Wetter angekündigt. Bevor ich weiter nachdenken kann begleitet Steve mich in die Wohnung, ich halte mir weiterhin die Ohren zu, sehe weiterhin aus dem Fenster. Das Wetter ist so...ungewöhnlich. Bei einem erneuten Donnerschlag zucke ich wieder zusammen, kneife meine Augen zu, versuche meinen Atem unter Kontrolle zu halten, während ich kaum mitbekomme, wie Steve nach den Kopfhörern sucht, die er mir dann aufsetzt, Musik über diese abspielen lässt, welche die Geräusche von außen verbannt. Ich atme tief durch, wische mir nach einer Weile unbemerkte, kleine Tränen von den Wangen, während er mir beruhigend über die Schulter streicht. Nach einer Weile, in der ich mich beruhigt habe, deutet er auf sich und dann die Tür. Er muss gehen. Ich nicke nur. Somit lässt er mich alleine. Ich schlinge meine Arme um meine Beine, schließe meine Augen und vergrabe mein Gesicht in meinen Armen, lausche der Musik in meinen Ohren und blende die Außenwelt aus.

Your Desire || Avengers×Y/N <Fanfiction>Where stories live. Discover now