Kapitel 3

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Ich entschuldige mich, dass jetzt einige Tage nix kam. Ich hatte unerwarteterweise noch was für die Schule zu tun. Hier jetzt aber das neue Kapitel, ich hoffe sehr, dass es euch gefällt ^-^ Viel Spaß beim Lesen.


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Unten im Wohnzimmer angekommen wurde uns direkt ein lautes „Sasha", von Jean ausgehend, um die Ohren geschlagen. Daraufhin folgte die Stimme der Angesprochenen. „Aber es war doch nur ein kleines bisschen. Das fällt doch nicht auf". Beide kamen von rechts an den Wohnzimmertisch herangetreten. „Natürlich fällt das auf. Und selbst wenn", Jean trug einen geschlossenen Topf und Sasha eine Platte die mit verschiedenstem Gemüse bedeckt wurde. Sie stellten beides auf den schon etwas vollen Tisch ab und setzten sich dann zu den anderen auf die Couch. Auch Eren und Levi machten es sich bequem, während Hanji und ich noch vor dem Tisch stehen blieben. Mehr oder weniger präsentativ stand ich nun da und fühlte mich etwas unwohl in meiner Haut. Ich blickte etwas unsicher in die verschiedenen Gesichter all der Bewohner, die nun versammelt auf der Couch da saßen. Dabei fiel mir ein Mädchen auf, die ich bei meiner Ankunft noch gar nicht gesehen hatte. Ihre kurzen, schwarzen Haare umrandeten perfekt ihr schönes Gesicht, ihre Augen glänzten in einem Schwarzton, dazu sah ihre Haut so schön glatt aus. Sie war wirklich hübsch, da wurde ich fast neidisch. Sie saß neben Eren, man könnte meinen sie quetschte sich schon fast an ihn. Doch er ließ sich davon nicht irritieren und hatte seinen Arm lässig um Levi gelegt. Eines fiel mir bei der Schwarzhaarigen jedoch noch besonders ins Auge: Ihr Blick. Ich konnte ihn nicht ganz deuten. Zum einen strahlte er etwas Bedrohliches aus, zum anderen aber auch Freundlichkeit. Irritierend. Doch sonst kannte ich die restlichen Gesichter schon. Zumindest war ich ihnen heute Morgen mal kurz begegnet wie z.B. Connie.


„Dann heißen wir dich mal Willkommen", Hanji legte euphorisch einen Arm um meine Schultern und blickte grinsend in die Runde. „Also nochmal für alle zum Mitschreiben: Das ist (V/N) (N/N). Ab heute wohnt sie in unserer bescheidenen WG. Seid also lieb zu ihr", die Braunhaarige zog mich dann mit auf die Couch, wo sie sich neben Levi setzte. Ich quetschte mich neben sie und saß dadurch automatisch noch neben Sasha. Vor uns war ein reichlich bedeckter Tisch. Zwischen Kaffeestückchen tummelten sich Bacon, Brot mit Belag, Muffins, Gemüse, Obst und Frühstücksbohnen. Sasha hatte sich einen Teller geschnappt und sich diesen ordentlich voll gehauen. Genüsslich fing sie an zu essen. Auch ich nahm mir einen Teller und füllte ihn mit Brot und einem Muffin. Genüsslich biss ich in das Gebäck. „Lecker", seufzte ich glücklich und aß weiter. „Das freut mich. Die hab ich eben gebacken, war mir aber nicht sicher ob sie gelungen waren", grinste mir Sasha entgegen. „Ich hab gehört du willst studieren, (V/N)?", Eren sah mich neugierig an. Ich nickte. „Ja, ich werde Literatur studieren", erneut biss ich in den Muffin. Nachdem ich den Bissen runtergeschluckt hatte, sprach ich weiter. „Ich möchte unbedingt später einmal in einem Verlag arbeiten. Meine Schwester ist Autorin, ich möchte also unbedingt bei ihr im Verlag anfangen" "Wirklich? Autorin? Kann sie davon leben?", grätschte mir Hanji mitten ins Wort. „Ja, sie ist recht erfolgreich. Sie schreibt Fantasy und Mystery Romane. Ich hab jedes ihrer Werke gelesen und bei mir stehen. Ich liebe sie einfach nur!", leicht verlegen kratzte ich mich an meinem Arm, war mir meine überschwängliche Schwärmerei jetzt doch etwas peinlich. „Schreibst du selber auch? Oder begeistern dich Leute die schreiben einfach nur?", Hanji sah mich neugierig von der Seite an. „Naja...etwas. Aber irgendwie ist es etwas demotivierend, wenn ich meine Texte mit denen meiner Schwester vergleiche. Deswegen hat es etwas nachgelassen" „Mach doch sowas nicht! Deine Texte sind bestimmt auch toll!"


Sasha umarmte mich plötzlich von der Seite, sodass mir der Teller mitsamt dem Essen fast aus der Hand gerutscht wäre. Ich musste trotzdem lächeln, sie war wirklich lieb. „Sich mit anderen zu vergleichen ist immer dämlich. Man selber hat seine eigenen Stärken und Schwächen", Eren, der vor mir saß, lehnte sich etwas vor und sah mich direkt an. „Vielleicht kannst du nicht so gut schreiben, wie deine Schwester, dafür kannst du aber etwas anderes viel besser als sie", er bekam einen Schlag auf den Hinterkopf. „Hey!", Eren funkelte Jean wütend an. „Du kannst ihren Text doch gar nicht bewerten! Du hast ihn schließlich nicht gelesen. Also sei nicht so unempatisch und sag nicht, dass ihre Texte schlechter als die ihrer Schwester sind, Vollidiot!" „So war das doch gar nicht gemeint! Ich wollte sie damit nur aufmuntern. Und was heißt hier unempatisch? Als ob du das bewerten könntest", zwischen den beiden entbrannte so ein kleiner Streit. Ich fühlte mich etwas schuldig, traute mich aber auch nicht direkt dazwischen zu gehen. Ich stellte meinen Teller auf den Tisch ab, steckte ich schließlich immer noch in Sashas Umarmung fest. „Danke Eren", meinte ich trotzdem noch und erwiderte sein Lächeln von eben, auch wenn er es vermutlich nicht mehr mitbekam. Trotz seiner Worte bildete sich ein dicker Kloß in meinem Hals und ein Gefühl der Unruhe machte sich in mir breit, als ich an meine Stärken dachte. Schnell versuchte ich dieses jedoch abzuschütteln, indem ich weitersprach. 

Blick nicht zurück // Eren x  ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt