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KAPITEL SIEBEN

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KAPITEL SIEBEN


( von der dämmerung bis zum morgengrauen. )

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»WAS MACHST DU hier, Phina?«, raunt JJ gedämpft.
Doch ehe ich antworten kann, erscheint einer weitere Gestalt hinter ihm.
Das ist wohl sein Dad.

»Was bist du denn noch hier... Wer zum Teufel ist das?«, brüllt der Mann, sodass ich zwei weitere Schritte zurückmache.
JJ antwortet ihm nicht, sondern springt die wenigen Treppenstufen nach unten, greift nach meiner Hand und zerrt mich weiter.
»Zerstör ihr Leben aber nicht so, wie du meins zerstört hast!«
Scheppernd knallt die Haustür zu.
Wie... Was...?

Auf der Straße lässt JJ meine Hand los und sieht mich direkt an. »Was machst du hier?«
Seine Augen glitzern verräterisch.
Ganz zu schweigen von den geröteten Wangen.
Noch nie in meinem Leben habe ich jemanden so gebrochen gesehen.
»Ich... Ich dachte...« Doch mein Gehirn versucht immer noch diesen Moment gerade zu verarbeiten.
»War das dein Dad?«, höre ich mich fragen, obwohl es eigentlich klar ist, es wirkt nur so... surreal. JJ gibt einen sarkastischen Laut von sich, wischt sich unter der Nase entlang und läuft los. Flink hole ich auf.
»Ich habe nach dir gesucht.«
Darauf kassiere ich nur einen kurzen Seitenblick.
»Ich habe nochmal nachgedacht und wollte mit dir reden über... «
Dass wir nicht mehr über unsere Schwächen reden brauchen. Zu spät.

»JJ, ich wusste nicht, dass er so mit dir umgeht.«, sage ich stattdessen.
Als der Junge ruckartig stehen bleibt und zu mir herumwirbelt, zucke ich zusammen.
»Ich wollte auch nicht, dass du das siehst. Ich brauche dein Mitleid nicht.«

JJ stürmt wieder los, während ich ihm nun leicht wütend hinterher sehe.
»Kannst du bitte aufhören auf mich sauer zu sein? Es tut mir leid, dass ich nach dir gesucht habe. Sorry, dass ich mit dir reden wollte! Es tut mir leid, dass ich dich bei mir haben will und den Nicht-Streit wieder klären wollte. Mann

Der blonde Junge bleibt stehen, dreht sich jedoch nicht um. Mit bebenden Schultern warte ich auf eine Reaktion, doch als er nur die rote Cap abnimmt und den Kopf hängen lässt, bin ich schließlich diejenige, die nachgibt. Vorsichtig nähere ich mich und mustere ihn von der Seite.
Seine Augen sind geschlossen.
Seine Atmung erfolgt mit langen Pausen.
Wortlos ziehe ich ihn in die Arme und bin wirklich erleichtert, dass er mich nicht von sich stößt.
»Tut mir leid.«, murmle ich, lehne mich leicht zurück und hebe sein Gesicht an.
»Aber bitte höre auf dann so zu tun, als könntest du damit umgehen. Ich sehe, dass du es nicht kannst und einfach jemanden brauchst, okay?«
Abwartend hebe ich leicht die Braue.
JJ nickt. »Okay.«

𝖣𝖴𝖲𝖪 𝖳𝖨𝖫𝖫 𝖣𝖠𝖶𝖭; 𝐣𝐣 𝐦𝐚𝐲𝐛𝐚𝐧𝐤Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt