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KAPITEL ZEHN

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KAPITEL ZEHN

( die vierhundert millionen . )

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WIR SIND NICHT sofort auf den Friedhof gefahren, sondern noch einmal zu John B, da er uns von seinen Theorien und dem Vorfall bei Lana Grubbs berichten wollte.

Weitere Stunden gingen drauf, weil wir uns alle auf Stühle und die Hängematte platziert hatten und über den „Einbruch" redeten. Pope kam mit dem Kommentar, dass uns ja keiner sehen soll und wir deswegen besser in der Nacht dort auftauchen.
Ja, genau. Friedhof in der Nacht.
Haben die noch die Horrorfilme gesehen?

Als der Himmel wie jeden Tag immer mehr an Helligkeit verliert und das orange an diesem Abend mehr ins rötliche geht, erheben wir uns und steuern den Van an.
Neben JJ folge ich den anderen.
»Tut mir leid, dass meine Tante diese Scheiße heute gesagt hat. Sie hat nicht recht. Sie hat einfach zu viel Parfüm eingeatmet und das ist ihr in den Schädel gewandert.«
Mit einer anschaulichen Geste tippe ich mir gegen die Schläfe und bekomme ein sanftes Lächeln. »Schon okay. Danke auch für die nicht angefragte Einladung zum Midsommer Fest. Anscheinend bist du schon verabredet.«
»Mit Rafe? Ähm, nein. Ich bestehe immer noch darauf, dass du meine Begleitung bist.«
Unsere Blicke treffen sich und in seinen Augen glitzert es kurzzeitig.
»Aber deine Tante hat gesagt...«
»Meine Tante hat mir gar nichts zu sagen. Ich gehe da schon hin, also darf ich meine rechte Hand alleine aussuchen. Rafe ist ein Arschloch.«
»Da sind wir ja einer Meinung.«, murmelt Pope amüsiert, hält mir die Schiebetür auf und lässt uns herein.

Die Fahrt verläuft ruhig. Nicht angestrengt ruhig, weil wir nachts auf einen Friedhof gehen, sondern leise-Musik-aus-dem-Radio-ruhig.
Meine Angst ist auch gar nicht so hochgeschraubt, was wahrscheinlich daran liegt, dass die anderen bei mir sind.
Solange wir uns nicht aufteilen oder so...

John B hält das Fahrzeug an und hüpft auf den staubigen Boden, was wir ihm flink nachmachen und nebeneinander zum Stehen kommen. Schwach erleuchtet und mit dunklen Schatten der Grabsteine erstreckt sich der Friedhof vor uns.
»Wenn ich heute sterbe... Bringe ich euch um.«, zische ich.
»Das ist zwar menschlich nicht möglich, aber... Okay.«, erwidert Pope mit einem Schulterzucken.
»Und warum sind wir noch einmal hier?«, wirft Kiara in die Runde, schaltet zwei Taschenlampen ein und reicht mir eine.
»Redfield. Es muss kein Ort sein, sondern er existiert auch als Name.«

Nickend folgen wir dem Boss durch das dürre Gras. Der Lichtstrahl meiner Taschenlampe leuchtet einen mit getrocknetem Moos bedeckten Grabstein.
Creepy.
John B führt uns zu einer Art Steinwand.
»Der Mädchenname meiner Urgroßmutter Olivia war Redfield.«
Der Junge drückt gegen den Stein.
»Helft mir mal.«
Eilig stelle ich mich neben ihn, weshalb JJ die Brauen hochzieht.
Was denn? Ist das eine Männeraufgabe, oder was?
Mit meiner Maximalkraft drücke ich gegen den erwärmten Stein. Ein leises Knacken.
Staub rieselt hervor und...
Polternd landen kleine Brocken auf dem Boden. »Hey, das war doch gar nicht so-«
»Pass auf!« JJ yeeted mich hinter sich und erst dann fällt mein Blick auf die zischende Schlange, welche vor unsere Füße gefallen ist.
»Das ist eine Mokassinotter. Die ist tödlich, Alter.«
Wow JJ ich wusste gar nicht... Doch als ich gerade denke, dass der blonde Junge doch noch alle Gehirnzellen beieinanderhat, beginnt er die Schlange anzubellen.
»Was zum...?«, murmle ich und unterdrücke ein Lachen, da die anderen JJ anfauchen, er solle ruhig sein.
Schmunzelnd klopfe ich ihm auf die Schulter. »Du solltest dich als Wachhund bewerben.«
»Was denn? Die haben Angst vor Hunden.«
Unschuldig hebe ich die Hände.
John B stellt sich wieder vor die Tür.

𝖣𝖴𝖲𝖪 𝖳𝖨𝖫𝖫 𝖣𝖠𝖶𝖭; 𝐣𝐣 𝐦𝐚𝐲𝐛𝐚𝐧𝐤Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt