𝑾𝒊𝒆 𝑮𝒍𝒖̈𝒉𝒘𝒖̈𝒓𝒎𝒄𝒉𝒆𝒏 𝒍𝒆𝒖𝒄𝒉𝒕𝒆𝒏 [𝑱𝒊𝒌𝒐𝒐𝒌]

Kapitel 2

Mit einer schwarzen Jeans, einem großen gelben Hoodie und weißen Schuhen, verließ ich meine Wohnung und schloss noch schnell die Tür hinter mir ab, ehe ich den Schlüssel einsteckte und langsam los lief. Wohin wusste ich nicht. Schließlich hatte ich Kooks Adresse noch nicht gehabt. Jedoch stellte ich mich an eine Mauer, vielleicht 10 Meter von meiner Wohnung entfernt und seufzte leise, wie kommt man bitte um 0:03 Uhr auf die Idee zu jemandem zu gehen, besonders wenn man wusste, dass 1. Man am nächsten Tag eh viel vor hatte und 2. Man nichtmal die Adresse kannte, wo man überhaupt hin wollte.
》warum bin ich auch so verdammt dumm....《
Fragte ich mich und kratzte mich am Nacken, ehe ich zu den Häusern sah, wo größtenteils das Licht aus war. Zögerlich nahm ich mir dann aber mein Handy und kaute mir auf der Unterlippe rum. Schließlich hatte ich sowas noch nie wirklich gemacht und Nachts schon gar nicht. Wenn ich anrufen würde, könnte er mich hassen. Ich meine..., vielleicht schlief er, duschte, machte es sich selbst oder..-
Ich schüttelte den Kopf, es war einfach wieder ein Moment, wo ich durch musste.

Schüchtern schaltete ich dann mein Handy an und suchte ihn unter meinen Kontakten.
Als ich ihn dann endlich fand, tippte ich auf anrufen und hielt mit meiner zitternden Hand das Handy an mein rechtes Ohr. Ängstlich zappelte ich etwas mit meinem Bein und starrte Löcher in die Luft, zuckte dann jedoch zusammen.

》ja ?《
》H-Hey ! Uhm..hier ist Jim-..《
》weiß ich doch ich hab dich eingespeichert~《

Er lachte leise, weswegen ich sanft lächelte, da mir ein Stein vom Herzen fiel.

》so, was gibt's kleiner ?《
》o-oh ich wollte fragen ob du-....warte ...kleiner ?《

Wieder kicherte er einwenig, dennoch hatte er nicht ganz Unrecht. Ich war 17 und 1.65 groß, er hingegen war 21 und 1.85. Trotzdem mochte ich dieses Wort nicht und schmollte

》pff...wie gemein...so klein bin ich überhaupt nicht...《
》mhhh...darüber reden wir nochmal, aber sag schon. Es ist spät, dein Anruf muss also wichtig sein《
》ich also...m-mhh...《
》ja?《

Ich schnaufte aus, riss mich dann aber extrem zusammen.

》Ich muss dich einfach wiedersehen und hören...h-hättest du..-..《
》Jap. Bis gleich 《

Er lag auf und nichtmal nach 3 Sekunden bekam ich eine Nachricht, wo er mir seine Adresse schickte. Meine Mundwinkel weiteten sich und ich fing extrem an zu lächeln, wie könnte man auch nicht? Er wollte tatsächlich dass ich zu ihm komme, sonst hätte er mich nicht unterbrochen. Ja es war ein so verdammt tolles Gefühl. Und mein Bauch kribbelt, so, als ob dort viele Schmetterlinge ihr Unwesen trieben. Ohne zu zögern lief ich dann auch der Adresse nach.

Nach ungefähr 15 Minuten Zugfahrt und noch etwas Laufen war ich dann endlich da und stand vor seinem Apartment. Es war sehr groß, natürlich in schwarz, mehr hab ich aber auch nicht von ihm erwartet, der Gedanke daran ließ mich sogar etwas kichern.

Zunächst schielte ich dann zu Klingel und fuhr mir mit der Zunge über die Lippen. Nervös drückte ich dann auf sie und strich mir angespannt mit der Hand durch die Haare. Nach ein paar Sekunden hörte ich dann aber Fußschritte, weshalb ich schwach lächelte und anschließend zur Tür sah, die in dem Moment auf ging. Jedoch verschwand mein Lächeln.
Fxck. Ich starrte ihn eher geschockt an während er nur schmunzelte und amüsiert vor sich hin grinste. Mit einer langen schwarzen Boxershorts, Oberkörperfrei und einem Grinsen im Gesicht, da er wusste warum ich so guckte, nahm er seine Zigarette aus dem Mund und drückte sie am Türrahmen aus, ehe er sie irgendwo hinschnippte.

》5 Minuten zu spät Babyboy.《
》B-Baby...?《

Er griff nach meiner Schulter und zog mich an dieser rein, ehe er die Tür schloss und einen Finger vor meinen Mund hielt, als Zeichen, dass ich nichts mehr sagen sollte. Dabei nahm er sich sein Handy und suchte irgendwas, obwohl er mir dann sein Bildschirm vor die Nase hielt wo eine Map drauf zu sehen war.