Directioner #1

Zayn

Have Fun.
LoL
Lexy

Es war 6:30 als mein Handy mich klingelnd aus dem Schlaf riss. „Paul, hast du sie noch alle?!", fuhr ich ihn schläfrig an und Harry drehte sich verschlafen mit dem Kopf zu mir. „Steht bitte sofort auf. Wir müssen in Anderthalbstunden am Flughafen sein und nach London fliegen.", erklärte Paul mir hektisch. Verwirrt und etwas wacher setzte ich mich auf und auch Harry schien langsam aus seiner Trance zu erwachen. „Nach London? Wieso das denn? In zwei Tagen ist das Konzert in Jakarta!?", fragte ich verwirrt und fuchtelte mit dem Armen, obwohl Paul das gar nicht sehen konnte. „Jaja, ich weiß. Es gibt noch eine Besprechung mit Zayn und deshalb sollen alle nach London kommen. Danach fliegt ihr sofort nach Jakarta. Ich weiß, dass wird sau anstrengend. Zwei 18 Stunden Flüge innerhalb von 48 Stunden, aber da müssen wir jetzt durch.", sagte mein Onkel und ich hörte ein Seufzen. Mir wurde klar, dass er bereits länger wach war, falls er überhaupt geschlafen hatte. „Okay, Harry und ich wecken die anderen und kommen so schnell es geht nach unten." Ich beendete das Gespräch und scheuchte Harry aus dem Bett, während ich in eine Skinny Jeans schlüpfte und mir einen von Harrys Hoodies über den Kopf zog. „Hey, das ist meiner!", protestierte er doch das war mir herzlich egal. Ich las mir schnell die SMS durch, die Paul mir gerade geschickt hatte.  „Tja, jetzt ist es unserer. Los beeil dich. Pack das nötigste in einen Rucksack, wir reisen nur mit Handgepäck." Während Harry auf einem Bein hüpfend versuchte seine Socke anzuziehen, schlich ich auf den Flur und ging zum Zimmer nebenan. Dort waren Louis und Liam untergebracht. Nach mehrfachem Anklopfen öffnete Louis mir in Boxershorts und mit zerstrubbelten Haaren. „Wasn los?", nuschelte er und tat mir dabei fast ein bisschen leid. Schnell erklärte ich ihm, was Paul mir gesagt hatte und er weckte daraufhin Liam. Dann klopfte ich an Nialls Türe Sturm und wollte gerade Paul anrufen, weil er nicht aufmachte, da würde die Tür aufgerissen und Niall stand vor mir. „Wehe, es ist nicht wichtig!", fuhr er mich an und realisierte dann, wer vor ihm stand. „Lena? Was ist passiert? Ist alles in Ordnung mit dir?" Trotz des gleichen Auftretens wie Louis - in Boxershorts und mit verstrubbelten Haaren - sah Niall mir seinem alarmierten Blick tausendmal wacher aus als er. „Mit mir ist alles okay. Es geht um Zayn. Wir müssen sofort zum Flughafen und nach London. Pack schnell dein Handgepäck! Unsere Koffer fliegen mit Lou und den anderen Stylisten ohne uns nach Jakarta, wir kommen dann nach, wenn alles geklärt ist." Ohne eine weiteres Wort nickte Niall und drehte sich um. Ich kehrte zu Harry zurück, der fertig auf dem Bett saß. Er hatte meinen Rucksack ebenfalls fertig gepackt und dafür drückte ich ihm einen Kuss auf die Wange. Er lächelte schwach. „Es wird alles gut, es ist einfach nur gerade eine schwierige Zeit. Glaub mir, in einem Jahr werdet ihr alle fünf darüber lachen, wie chaotisch das alles war." Ich stupste ihn an und konnte somit sein Lächeln etwas verstärken. Dann gingen wir runter in die Lobby, wo Paul, James und Connor schon auf uns warteten. Kurz nach uns trafen auch die anderen drei ein. Alle mit müden Gesichtern und besorgten Blicken. Dann ging es zum Flughafen.

Wir wurden alle in ein Hotel einquartiert und die Jungs sollten am nächsten Morgen um 6 Uhr beim Meeting sein. Ich schrieb am Abend noch schnell Emily, dass ich zum Frühstück bei ihr vorbeikommen würde. Sie verstand zwar nicht, weshalb wir jetzt so kurzfristig in London waren, war aber einverstanden und freute sich auf unser Wiedersehen.
Ich legte mein Handy weg und Harry zog mich an sich heran. „Morgen Früh versuche ich ganz leise aufzustehen, damit wenigstens du ein bisschen länger schlafen kannst.", murmelte er und legte seine Wange an meinen Kopf. „Okay, aber wenn irgendwas ist, dann rufst du sofort an." Ich schloss die Augen und wartete auf eine Antwort.
„Mach ich. Und was ist, wenn Zayn die Band verlässt?" Harry schluckte und ich drehte mich in seinen Armen zu ihm um. „Mach dir keine Sorgen. Zayn hat mir versprochen, sich sofort zu melden, wenn es ihm nicht gut geht, oder er über irgendwas reden will. Und das hat er nicht. Es ist bestimmt nur euer Management, das mit euch zusammen auf ihn einreden will, dass er nach einer kurzen Auszeit doch noch die Tour beendet.", versuchte ich ihn zu beruhigen. Harry sagte nichts sondern gab mir einen Kuss auf die Stirn.
Es wird alles gut werden, redete ich mir selber ein. Zayn geht es gut. Zumindest hat er das geschrieben, als ich ihm auf dem Weg vom Flughafen zum Hotel danach gefragt hatte.
Die Nacht verlief unruhig und ich wälzte mich hin und her. Ich träumte von Zayn, davon dass er die Band verlassen würde. Doch das würde nicht passieren. Er war mein bester Freund. Beste Freunde reden über so etwas.