Eine Überraschung am Abend

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Hallo ihr Lieben,
hier meine zweite FF. ^^
Die Idee hierzu kam mir bei dem Lied Silence von Marshmallow. Ursprünglich sollte es eine Songfanfiktion werden. Aber wie das nun mal so ist, haben die Charaktere dagegen entschieden. XD

Ein großes Dankeschön geht dabei an meine Beta DarkestSoul. Ohne sie wären da einige seltsame Satzkonstrukte zustande gekommen.

Viel Spaß beim Lesen
witchheart


Pairing: Harry x Draco (Drarry)

Idee: witchheart

Gerne: Romance

Kapitelanzahl: 1

Disclaimer:
Die Charaktere gehören J.K. Rowling. Ich verdiene kein Geld oder ziehe sonst irgendeinen Nutzen aus der Veröffentlichung dieser Geschichte.

Summery: Es ist ein ganz normaler Tag für Draco als Professor in Hogwarts. Bis Harry ihn am Abend überrascht.




Ich schlug die Augen bei meinem Weckton auf. Seit einer ganzen Weile war dies nun schon mein Wecker. Ich wusste nicht, wieso. Aber dieser Song hatte die Fähigkeit, mich gleichzeitig glücklich und traurig zu machen. Glücklich, weil er mir das Gefühl gab, verstanden zu werden. Als wäre da jemand, der genau wusste, wie ich mich die meiste Zeit meines Lebens gefühlt hatte. Und ja, ich wusste, es gab einen realen Menschen, dem es genauso ging. Zu dem ich jederzeit gehen könnte. Der immer für mich da wäre. Egal, was wäre. Aber trotzdem. Ein Song konnte noch einmal eine ganz andere heilende Wirkung auf die alten Wunden zu haben. Und traurig, weil mein Leben so ein Riesenhaufen Scheiße war. Nun, nicht mein ganzes Leben. Aber die ersten 17 Jahre mit Sicherheit. Ständig der Druck meiner Eltern, dass ich wie ein verwöhnter Schnösel aufzutreten hatte, damit niemand mir oder meinen Eltern Vorwürfe machen konnte, weil ich nicht zum perfekten Todesser erzogen wurde. Zu jemandem, der irgendwann in die Fußstapfen meiner Eltern treten würde.

Aber es gab einen, außerhalb der geschützten Wände von Malfoy Manor, der hinter meine arrogante Fassade geschaut hatte. Jemand, der seit dieser Erkenntnis immer für ihn da war. Der meine Familie vor der Hölle gerettet hatte, die uns nach dem Fall Voldemorts erwartet hätte. Jemand, der sich für mich und meine Eltern verbürgt hatte. Jemand, der an uns geglaubt hatte, als es niemand anderes mehr tat. Er hat meinen Eltern die rettende Hand gereicht. Niemals würde ich meine Schuld begleichen können. Nicht, dass mein Mann dies von mir verlangen würde. Er hat es völlig selbstlos getan. Er stellte nur die Bedingung, nicht von uns verraten zu werden. Und das taten wir nicht. Wir kämpften an seiner Seite. Gaben Harry und seinen Verbündeten alle Informationen, die wir hatten und brachten unser Leben mehr als nur einmal in Gefahr. Aber es lohnte sich. Keiner von uns musste am Ende des Krieges nach Askaban. Keiner von uns musste die Grauen auf dieser Insel erfahren. Wir waren frei. Wurden zusammen mit Harry wie Helden gefeiert.

Während ich im Bett an die Decke starrte, lief mein Wecker einfach weiter und aus der Küche hörte ich die leisen Geräusche der Kaffeemaschine. Harry war wohl schon in der Küche und bereitete das Frühstück zu. Woher dieser jeden Morgen die Energie nahm, in aller Merlinsfrüh aufzustehen und frische Brötchen vom Bäcker zu holen, war mir persönlich ein Rätsel. Manchmal, zu besonderen Anlässen, bäckt er sie sogar selbst.

Dann steht er noch früher auf. Meist stellt er sich nicht mal einen Wecker dafür. Er sagt immer, seine innere Uhr würde ihn wecken. Anfangs hielt ich das für ausgemachten Drachenmist. Aber nach 5 Jahren mit ihm unter einem Dach weiß ich, dass es tatsächlich der Fall ist. Und wahrscheinlich sind seine Verwandten daran Schuld. Aber Harry ist glücklich damit. Also werde ich deswegen sicher keinen Aufstand mehr machen. Anfangs habe ich das getan. Aber ich merkte, dass Harry mit seiner Kindheit, seiner Vergangenheit, abgeschlossen hatte. Und das freute mich. Kaum einer hatte es so sehr verdient, so glücklich zu sein, wie Harry. Ich gönne ihm die Welt und würde die Sterne vom Himmel holen, wenn er es verlangen würde.

Eine Überraschung am AbendWo Geschichten leben. Entdecke jetzt