Castiel x Reader (Sweet Amoris)

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(D/N) PoV:

Leider hielt die Beziehung mit Nathaniel nicht ewig. Nachdem wir unseren Abschluss machten und die Universität der nächste Schritt ins Leben war, trennten sich unsere Wege. Er hatte sich verändert, genauso wie ich. Wir hatten andere Ziele fürs Leben. Niemals hatte ich zuvor so einen Liebeskummer gehabt. Meine Freunde redeten mir gut zu, ich würde eine zweite große Liebe haben, es war nicht das Ende. In dieser Zeit fand ich eine nähere Freundschaft mit Castiel. Ich begann viel Zeit mit dem zynischen Rotschopf zu verbringen. Während er an seinen Songs arbeitete saß ich neben ihm und zeichnete oder las ein Buch. Wenn er mich darum bat, hörte ich ihm genau zu, er gab mir im Austausch dafür ehrliche Kritik an meinen Bildern. Oft arbeiteten wir zusammen an unseren Hausarbeiten für die Universität. Anders als in der Schule war ihm das Studium wichtig und er strengte sich an. Mir zu liebe rauchte er nicht neben mir und verminderte es sogar, da wir so oft zusammen waren. Es war keine Frage für mich ihn voll und ganz in seinem Traum zu unterstützen, auch für ihn. Er hatte mir über die Trennung von Nathaniel hinweg geholfen und jegliches Geheule ertragen, welches ich je von mir gegeben hatte.

Dieser war wieder ein Nachmittag, den ich bei ihn verbrachte. Wir saßen bei ihm Zuhause im Wohnzimmer auf der Couch. Er studierte gerade einen Song, ich lehnte an ihm mit ungezogenen Beinen und zeichnete so vor mich hin. "(D/N)?" Ich wandte mich ihm zu und blickte ihn fragend an. Sein Blick lag ernst auf mir. "Meine Band spielt nächste Woche auf einem Fest, würdest du mit mir hingehen?" Ein paar Mal blinzelte ich irritiert. "Habe ich je eines deiner Konzerte verpasst?" Castiel legte die Noten auf den Tisch, machte es sich gemütlicher auf der Couch, legte den Arm neben mir auf die Lehne. Ich rückte näher an ihn. "Nein, aber für mich ist es besonders wichtig, dass du bei diesem dabei bist." Mein Gesicht verziehend tat ich so, als ob ich nachdenken müsste. "Bekomme ich danach ein Eis?" Sein Mund verzog sich zu einem Grinsen. "So viel du willst. Wir können danach auch hier eine Staffel von was auch immer du willst uns mit Popcorn und sauren Fruchtgummis angucken. "Wirklich?!" Total aufgeregt setzte ich mich auf seinen Schoß und umarmte ihn überschwänglich. "Wirklich." Man konnte das Schmunzeln auf seinem Gesicht förmlich hören. Seine Arme um meinen Rücken gelegt, drückte er mich näher an seine Brust. "Du liest mir jeden Wunsch von meinen Augen ab, ich müsste dich eigentlich heiraten!" lachte ich in seinen Nacken. Daraufhin murmelte er etwas Unverständliches und presste mich noch ein bisschen fester an sich. "Was hast du gesagt?" Leicht zurücklehnend sah ich ihm ins Gesicht. "Das wette ich." Ein verschmitztes Grinsen legte sich über seine Lippen. "Sag mal, du riechst anders, hast du ein neues Shampoo oder so?" Irritiert beugte ich mich erneut näher an ihn heran und zog die Luft an seinem Hals durch meine Nase ein. "Rasierwasser, ich habe ein neues Rasierwasser." Skeptisch betrachtete ich Castiels Profil, woraus er mich aus dem Augenwinkel betrachtete. "Riecht gut." Seinen Kopf in den Nacken geworfen verdeckte er halbherzig seine Augen mit einer Hand. "Dann muss ich mich jetzt wohl davor in Acht nehmen, dass du mir nicht ständig am Hals hängst, um an mir zu schnüffeln, wie eine läufige Hündin." Ich schlug ihm auf die Schulter. "Du genießt es doch." Castiel erwiderte nichts, er grinste mich einfach nur schief an, als wüsste er etwas, das ich nicht wusste.

Einige Tage verstrichen ereignislos. Castiel und ich waren gerade zusammen in einem Laden, um seinen Kühlschrank neu zu bestücken, den wir ziemlich leergefuttert hatten. Eigentlich wohnte ich in einer WG mit Viola und Kim, doch ich verbrachte die meiste Zeit bei Castiel, übernachtete auch oft bei ihm. "Castiel, wir brauchen noch Kaffee! Ohne sterben wir!" Lachend zog er mich zu dem Gang mit Kaffee und Tee. "Dieses Mal nehmen wir zwei Pakete, damit wir nicht sofort wieder einen Entzug machen müssen!" Er grinste verschmitzt und packte zwei Packungen von seinem Lieblingskaffee ein, dazu noch eine Tüte mit Karamell-Cappuccino, den ich so sehr liebe. "Seid ihr jetzt ein Paar?" Perplex schreckte ich auf und drehte mich hastig um. Castiel setzte derweil eine säuerliche Miene auf. Er betrachtete unseren Gegenüber feindselig. "Hast du dich gleich dem nächstbesten an den Hals geworfen?!" Wutentbrannt wollte ich etwas erwidern, doch Castiel kam mir zuvor. "Wenn ich mich recht erinnere, hast du dich von ihr getrennt und das wohl gemerkt kurz nach unserem Schulabschluss. Selbst wenn wir also jetzt zusammen wären, würde es dich nichts angehen, Nathaniel."  Wie von selbst wickelten sich meine Arme um den linken Castiels und zogen meinen Körper an ihn. Seine Hände waren zu Fäusten geballt, während er Nathaniel vor uns mit Blicken durchbohrte. "Und wenn schon! Dass sie jemandem wie dir in die Arme gelaufen ist, ist erbärmlich. Ich bin froh, sie losgeworden zu sein, wenn sich ihr Geschmack so zu Dreck hingezogen fühlt." Eisern hielt ich Castiel fest, der sich in meinem Griff wandt. "Ich bring dich um." knurrte er schäumend vor Wut. Der Blonde grinste schnaubend währenddessen und drehte sich um, bevor er letztlich den Gang entlang sich von uns entfernte. "Lass mich los, (D/N), ich werde den Mistkerl umbringen!" Doch ich behielt meine Arme fest um ihn geschlungen, ließ ihn nicht gehen. "Ich weiß, er hat dich beleidigt, Castiel, aber er ist es nicht Wert in Schwierigkeiten zu geraten. Denk doch an all deine Fans, die dich am Wochenende auf der Bühne sehen wollen." "(D/N), es interessiert mich einen Scheiß, ob er mich beleidigt! Ich bin wütend, dass er dich angegriffen hat! Aber du hast recht, lass uns weiter einkaufen." Castiel sah mir fest in die Augen. Seine Aussage hatte mich zutiefst überrascht, nie hätte ich gedacht, dass ich ihm tatsächlich dermaßen wichtig wäre. Vor Verwunderung hatte ich den Griff meiner Arme völlig vergessen. Sie rutschen lose seinen Arm hinab. Ich konnte die ganze Zeit über meinen Blick nicht von seinen ernst dreinschauenden Irden wenden. Hatte ich einen Moment der Aufklärung verpasst? Einen Hinweis, der das mir aufkommende Rätsel lösen würde? Unfähig etwas selbstständig zu tun, ließ ich alles geschehen, das Nehmen seinerseits von meiner Hand wie das Verschränken der Finger. Castiel zog mich mehr hinter sich her, während ich vor mich her stolperte, dabei zog er weder grob noch ließ er schnell, ich war lediglich in Trance gefangen. Welcher Moment war mir durch die Finger geglitten? Diese Frage quälte mich auch noch die nächsten Tage und ehe ich mich versah, war der Tag des Konzerts gekommen.

Zu dem Fest würde ich zusammen mit Viola und Kim gehen. Castiel hatte eher hingemusst, um sämtliche Vorbereitungen zu treffen. Ich war unzweifelhaft nervös, vor Aufregung konnte ich nicht eine Sekunde stillsitzen. "Dass du jedes Mal so hibbelig wirst, wenn wir auf ein Konzert von Castiel gehen, ich verstehe es nicht, du hörst ihn doch jeden Tag spielen." Kim grinste mich schief an, warum konnte ich nicht sagen, aber ihr Ausdruck hatte etwas Wissendes. "Ich freue mich einfach jedes Mal ihn performen zu sehen. Ihn macht das glücklich und mich auch, wie kannst du das nicht verstehen? Wir sind eben richtig gut befreundet." Ihr Grinsen wuchs eine Spur breiter. "Ja, gute Freunde, die jeden Tag miteinander verbringen, Händchen halten und ständig einander im Arm halten." Verwirrt starrte ich ihr nach, als sie mein Zimmer verließ. Ihre Aussage hörte sich an, als implizierte sie damit eine andere Bedeutung, doch ich kam nicht darauf, was sie meinen könnte. Stattdessen verzog ich mein Gesicht zu einer nachdenklichen Mine und versuchte die Gedanken meiner Mitbewohnerin nachzuvollziehen. Ich kam zu dem Schluss, dass sie mal wieder über ein unnötiges Ziel hinausgeschossen war und ließ es dann auf sich beruhen. Ich hatte schließlich besseres zu tun, ich musste mir das perfekte Outfit zusammenstellen. Bei jeder Kombination fragte ich mich, würde Castiel das gefallen? Letztendlich entschied ich mich für ein rotschwarz kariertes Kleid mit schwarzem Jäckchen wie Schuhen. Dann ging alles ganz schnell, ich hatte mich kaum fertig geschminkt , da saßen wir schon im Taxi und standen schließlich auf dem Platz vor der Bühne. Seltsamerweise holte mich ein Bodyguard in die erste Reihe nach vorne, Castiel musste es wohl mit ihnen besprochen haben, doch wieso? Die Scheinwerfer der Bühne erleuchteten die Bühne, sie unterbrachen jegliche Gedankengänge und weckten meine Aufmerksamkeit. Als die vorher geschlossenen Vorhänge sich öffneten, setzte die Musik ein. Mein Rotschopf war im Zentrum der Bühne vor dem Mikrofon und stimmte ein langsames Lied an. Castiel sang voller Gefühl, es rührte mich zu Tränen. Im Lied, welches bis in meine Gedanken drang, ging es um die geheimen Gefühle, die er hegte und die Zuneigung, die sich in sein Herz geschlichen hat. Ich bemerkte nicht, als er aufhörte zu singen, die Musik verklang und er mich ansah. Ich war wie im Traum gefangen, umgeben von Gefühlen, die ich nicht kannte. Aber er weckte mich, indem er anfing zu sprechen. "Diesen Song habe ich für ein ganz bestimmtes Mädchen geschrieben. Sie wusste nichts von meinen Gefühlen, aber heute möchte ich ihr das mitteilen, mit euch allen als meine Zeugen. Könntet ihr sie auf die Bühne holen?" Zwei Bodyguards hoben mich auf die Bühne, ich war viel zu verwirrt um irgendetwas zu tun, dort nahm Castiel meine Hände zwischen seine und trat ganz dicht an mich heran. "(D/N)", sein Blick fesselte mich, "Ich weiß, dass ich immer ein riesen Idiot war und du viel mit mir ertragen hast, aber ich kann nicht anders als dich ständig zu ärgern, ich  möchte auch niemals aufhören damit und ich möchte auch niemals missen dich lächeln und lachen zu sehen. (D/N), niemals hätte ich gedacht, dass ich derart viel Liebe für jemanden empfinden könnte, aber du hast mich mit deinem Chaos mitgerissen und völlig gebannt. (D/N) (D/NN), ich liebe dich von tiefsten Herzen, du bist die Muse zu meiner Musik, bitte werde mein." Meine Hände schüttelten seine ab, legten sich an seine Wangen und zogen seinen Kopf zu mir heran. Fest drückte ich meine Lippen auf die seinen und meinen Körper an seinen. Castiel erwiderte den Kuss mit gleicher Leidenschaft, während das Publikum im Hintergrund jubelte. 

Vorher hatte ich es nie bemerkt, doch ich liebe diesen sturen Rebellen mit jeder Faser meines Körpers und ich habe es auch nicht vor zu ändern. Hier liege ich nun, während er schläft, und denke all die Jahre zurück, zu dem Zeitpunkt als mir Castiel seine Liebe gestanden hat. Seine mittlerweile nicht mehr gefärbten Haare fallen ihm ins Gesicht und ich kann nicht anders als sie ihm liebevoll aus dem Gesicht zu streichen. Flatternd öffnen sich seine Lider. "Entschuldige, ich wollte dich nicht wecken." Müde grinst er mich an. "Solange mich die Liebe meines Lebens weckt, gibt es nichts schöneres als aufzuwachen." Er stützt sich auf seine Ellenbogen und gibt mir einen zarten Kuss auf die Lippen. "Guten Morgen, meine wunderschöne (D/N)."

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⏰ Letzte Aktualisierung: Nov 20, 2021 ⏰

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