„Ich kann einfach nicht!“
Das ist das einzige was ich noch sage, bevor ich aus dem Fuchsbau stürme und weg renne. Ron rennt mir ein Stück hinterher und ruft mir etwas zu was ich nicht verstehe, bevor ich in die Winkelgasse appariere.Es ist mir alles zu viel geworden. Freds Tod hat mich schwerer getroffen als ich dachte und jetzt kommt auch noch das mit Ron dazu. Wir führten seit dem Kuss in der Kammer des Schreckens eine Beziehung, oder versuchten es wenigstens.
Ich habe in den letzten Wochen gemerkt, dass ich wohl doch nicht die Gefühle für ihn habe, die ich in einer Beziehung haben sollte und auch das wir als Liebespaar nicht gut zusammen passen. Genau das habe ich ihm eben gesagt, das es mir zu viel wird und ich so nicht weiter machen kann und will. Ron hat versucht mich zu überreden es weiter zu versuchen, denn er fühlte sich so offenbar wohl. Ich habe es irgendwann einfach nicht mehr ausgehalten und bin einfach gegangen.
Und jetzt bin ich hier. Ich laufe weinend, im dunklen, durch den kalten Regen in der Winkelgasse und weiß nicht wo hin mit mir.„Pass doch auf!“, blafft mich jemand an, als ich ausversehen gegen ihn laufe.
„'Tschuldigung“ Immernoch weinend gucke ich hoch in das Gesicht der Person, die ich angerempelt habe und stelle zu meinem Entsetzten fest, dass es ausgerechnet Draco Malfoy ist. Der Junge der mich Jahrelang verspottet hat muss mich jetzt natürlich auch noch weinen sehen, na toll.
Er guckt erst genervt und scheint mich schließlich zu erkennen. Interessanter Weise guckt er nicht angewidert, nein, sein Blick wird sogar etwas freundlicher.Ich möchte gerade weiter als er mich am Arm festhält.
„Hey Granger, alles ok?“
„Seit wann interessiert das dich?“ erwidere ich etwas genervt.
„Keine Ahnung, aber ist doch eigentlich auch egal oder nicht?
Ich weiß ich war nicht immer nett zu dir, aber willst du nicht vielleicht trotzdem reden? Du siehst so aus als bräuchtest du das gerade.“
„Hmpf“, ist das einzige was mir dazu einfällt.
„Na komm, wir gehen erstmal ins warme.“Ich lasse mich am Arm mit in den tropfenden Kessel ziehen. Wir bestellen jeweils ein Butterbier, meins mit etwas Ingwer und setzten uns hin.
Obwohl er er ist fange ich an zu erzählen... Ich erzähle ihm davon wie sehr mich Freds Tod getroffen hat, das ich meine Elter mehr brauche und vermisse als ich dachte und schließlich von Ron und mir, wie schön es zwar anfangs war, aber das ich gleichzeitig immer das Gefühl hatte er ist doch nur ein Freund, wie oft wir uns, meistens nur wegen Kleinigkeiten, gestritten haben und wie ich ihm heute endlich gesagt habe wie ich darüber denke und irgendwann einfach gegangen bin.
Er hört mir aufmerksam zu und fängt weder an zu lachen, noch macht er Späße darüber. Er sieht mitfühlend aus und auch so als würde er das alles sehr gut nachvollziehen können.
Während ich erzähle laufen mir wieder Tränen über die Wangen und ich fange an wieder etwas zu schluchzen.
Ich gucke weg von ihm, denn er muss mich wirklich nicht nochmal so sehen, als ich merke wie er mir die Tränen aus dem Gesicht wischt und sich plötzlich näher zu mir setzt und mich in den Arm nimmt. Ich bin anfangs sehr versteift, aber nach kurzer Zeit lasse ich es zu und fange gleich noch mehr an zu weinen. Ich lasse einfach alles raus was sich über die Zeit angestaut hat.Als er merkt das ich noch mehr weine, zieht er mich noch näher zu sich und drückt mich noch fester.
DU LIEST GERADE
Dramione Oneshot (18+)
FanfictionEigentlich war sie immer nur dieses dreckige Schlammblut für mich...