Chapter 28 - Good luck

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Der letzte Abend
vor der Abreise nach Rom:

Christina - PoV:

Zu meinem Abschied hatten Damiano und ich beschlossen, meine Familie und Freunde zum Essen einzuladen, da ich sie ja alle so schnell nicht wieder sehen würde. Da meine Wohnung schon leer war und ich die Schlüssel bereits abgegeben hatte, würden wir in meiner Lieblingspizzeria alle zusammen zu Abend essen. Die letzte Nacht würden Damiano und ich dann in einem Hotel verbringen.

Als wir in die Pizzeria gingen, stellte ich fest, dass wir die ersten waren. Naja, war jetzt eigentlich keine Überraschung, da ich immer überpünktlich bin. Als würde er meine Gedanken lesen, sprach Damiano meine Überpünktlichkeit an. "Oh, mia Cara, wir sind wieder viel zu früh dran! Aber keine Sorge, dieses Verhalten wirst du in Rom ablegen." Dann lachte er und wir gingen an die Theke, um Bescheid zu geben, dass wir da waren.

Nachdem wir vom Kellner an unseren Tisch geführt wurden, setzen wir uns nebeneinander und bestellten schon mal unsere Getränke. Während wir warteten verschränkten wir unsere Finger. Als der Kellner kam, sprach Damiano ihn an. "Scusa, würden Sie ein Foto von uns machen?" "Natürlich!" "Was hast du vor?" "Ich hätte gerne ein schönes Bild von mir und meiner Freundin." Dann küsste er mich auf die Stirn. Dann drehten wir uns zum Kellner, damit er ein Foto machen konnte.

Damiano nahm sein Handy wieder entgegen und betrachtete die Fotos, die gemacht wurden. "Grazie, die sind super!" Dann zeigte er sie mir. Der Kellner hatte mehrere Fotos gemacht. Auf den ersten war Damiano's Kuss auf meine Stirn zu sehen. Auf den anderen Fotos lächelten wir freudestrahlend in die Richtung des Kellners. Damiano's Grübchen, wenn er lächelte, waren einfach zu süß. Und selbst auf den Fotos hatte er eine solch extreme Anziehungskraft auf mich, dass mir ganz warm wurde.

"Hat er gut gemacht, nicht wahr?" "Ohja, die musst du mir schicken." Wir lächelten uns verliebt an, als ich jemanden "da sind ja die Turteltauben" sagen hörte.

"Schwesterherz, schön, dass ihr da seid!" Meine Schwester und ihr Mann Stefan kamen auf uns zu und ich umarmte meine Schwester, während sich die Männer die Hände schüttelten. Da es schon spät war, waren meine kleinen Nichten nicht dabei.

"Ich kann es nicht glauben, dass das unser letzter gemeinsamer Abend ist." Damiano versuchte meine Schwester zu trösten. "Marina, Rom ist nicht aus der Welt. Und wir können ja auch immer wieder her kommen. Erst recht, wenn ich mit meiner Band wieder auf Tour bin." "Ja, stimmt schon. Es ist trotzdem nicht das Gleiche."

"Ah, wie ich sehe, bin ich nicht die Letzte!" "Melanie!" Ich sprang auf und umarmte meine eine beste Freundin. Dann begrüßte sie Damiano und die anderen beiden. Eine viertel Stunde später kamen schließlich noch meine Mutter und meine andere beste Freundin Louisa und damit waren wir vollzählig.

"Danke, dass ihr alle heute zu meinem Abschied gekommen seid! Ihr wisst, ihr seid die wichtigsten Menschen in meinem Leben, ihr wart immer da, egal ob es mir gut oder schlecht ging." Ich merkte, wie meine Augen feucht wurden. "Mir fällt das hier so unfassbar schwer! Da ihr mich aber alle kennt, wisst ihr auch, dass ich keine andere Wahl hab, als woanders einen Neuanfang zu wagen. Und Italien ist ja jetzt auch nicht das andere Ende der Welt!" Ich sah jetzt, dass auch meine Mutter und meine Schwester Tränen in den Augen hatten. "Ich hab euch alle lieb und werde euch schrecklich vermissen! Aber bevor wir jetzt alle in Tränen ausbrechen - lasst uns essen und den Abend genießen!"

Damiano - PoV:

Ich merkte, wie viel Christina dieses Abschiedsessen bedeutete. Sie war einfach ein Familienmensch durch und durch. Es schmerzte mich, sie so zu sehen. Wir hatten auch oft genug darüber geredet, ob sie tatsächlich den Schritt wagen und nach Italien ziehen möchte, aber stur wie Christina nunmal ist, hat sie darauf bestanden. Immerhin sei sie eine erwachsene Frau, die nun endlich ihre eigenen Entscheidungen treffen möchte, meinte sie.

"Damiano, kann ich dich kurz sprechen?" "Natürlich, Maria." Christina's Mutter setzte sich neben mich. "Ich möchte, dass du mir etwas versprichst." "Alles, was du möchtest." "Pass auf meine Große auf. Behandel sie gut. Und bitte, verletze sie nicht. Du kennst sie jetzt schon ein bisschen und weißt mittlerweile auch, wie verletzlich sie ist." "Mach dir keine Sorgen, ich lie.. Ich werde immer für Christina da sein. Genauso wie meine Freunde. Sie haben Christina auch schon in ihr Herz geschlossen. Und meine Familie wird sie sicher so gut aufnehmen, wie ihr es bei mir getan habt."

Christina - PoV:

"Pass mir ja auf dich auf, Schwesterherz! Und wenn was ist, rufst du an, egal zu welcher Uhrzeit, hörst du?" "Versprochen, Schwesterchen!" Dann wandte sie sich an Damiano. "Und du - sei ja lieb zu meiner Schwester, sonst reißen meine Töchter und ich dich in Stücke!" "Marina!" riefen meine Mutter und ich gleichzeitig. "Marina, deine Schwester ist bei mir in guten Händen, vertrau mir!" "Das will ich hoffen!" Dann zog Marina Damiano in eine Umarmung.

Nachdem wir uns verabschiedet hatten, gingen wir zum Hotel, in dem wir die Nacht verbringen würden. Wir lagen schon im Bett, bereit zu schlafen. "Grazie, mi Cara!" "Aber wofür denn?" "Dass du das alles machst. Das bedeutet mir unendlich viel!" "Du bedeutest mir unendlich viel!" Daraufhin gab ich Damiano einen zärtlichen Kuss. "Lass uns schlafen. Wir haben schließlich eine sehr lange Autofahrt vor uns!"

Are you my soulmate? - Damiano David FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt