Kapitel 2

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„Das tue ich", stimmt Voldemort zu. Harry nickt und hebt seine Maske an, um sein Gesicht preiszugeben.
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Als Lucius erkennt wer da vor ihm steht zieht er einmal scharf die Luft ein. „Du wirst vermutlich Fragen haben, auf die ich keine Lust habe zu antworten, ich erlaube dir genau eine", sagt Harry und hebt das Kinn des Blonden noch höher.

„Was hat sich geändert?", fragt Lucius nach einer kurzen Überlegpause. Harry lächelt und antwortet: „gute Frage, ich habe mich geändert, ich habe die Wahrheit erkannt"

Lucius nickt verstehend und schaut Harry fragend an. „Wieso sollte ich hier bleiben?", will er wissen. „Du sollst deinen Sohn besser kontrollieren, wenn er mich noch einmal nervt dann fühle ich mich leider gezwungen ihn mit Gewalt zur Vernunft zu bringen", antwortet Harry und ersetzt seinen Finger unter dem Kinn von Lucius durch seinen Zauberstab.

„Ich werde mit ihm reden, ich schwörs, nur bitte tu ihm nicht weh", fleht Lucius mit Angst um seinen einzigen Sohn. „Ich lasse ihn in Ruhe, solang er mich in Ruhe lässt", stimmt der jüngste zu.

„Was machen wir wegen dem?", fragt Voldemort und deutet mit seinem Finger auf die Leiche von Cedric.

„Ich nehm ihn mit zurück, ich lasse mir irgendwas von wegen tragischer Tod einfallen", antwortet Harry und dreht sich zu Voldemort um.

„Was machen wir wegen Barty?", fragt er dann. Voldemort schaut ihn geschockt an deswegen sagt er: „es ist nicht schwer zu erkennen, dass Barty sich als Moody ausgibt um an mich ran zu kommen"

„Er wird vielleicht versuchen dich umzubringen, pass einfach bisschen auf", antwortet der dunkle Lord. Harry nickt und dreht sich wieder zu Lucius um. „Denk an dein Versprechen oder du wirst es noch bereuen", warnt er. Der Blonde nickt eifrig und tritt einen Schritt weg von Harry.

„Wie soll ich dich kontaktieren wenn du das Mal nicht hast?", fragt nun Voldemort. „Du hast ein schlaues Köpfchen dir wird schon was einfallen", entgegnet Harry und läuft zu Cedric rüber.

„Schneid ihm die Halsschlagader auf", fordert er als er sich zu Lucius dreht. Dieser kommt dem sofort nach und spricht den nötigen Spruch. „Daraus lässt sich eine Geschichte erfinden", murmelt der jüngste zufrieden.

Er greift nach der Hand von Cedric und verabschiedet sich mit einem „man sieht sich" als er mit der anderen Hand nach dem Pokal greift und somit wieder auf dem Zuschauerplatz endet.

Er lehnt sich in falscher Trauer über den toten Körper und schreit wirres Zeug. Es dauert eine Weile bis die Zuschauer verstanden haben, dass da jemand totes liegt.

Amos, der Vater von Cedric rennt nach vorne und hält den leblosen Körper seines Sohnes fest in seinen Armen.

„Harry, mein Junge, was ist passiert?", fragt Dumbledore. „I- Ich weiß es nicht, es war so dunkel und so kalt und- und dann war da auf einmal Cedric e-er hat am Hals geblutet. Irgendwas hat ihn gebissen oder geschnitten, keine Ahnung. Er ist in- in meinen Armen gestorben und ich konnte nichts tun um ihm zu helfen", weint Harry in gefälschter Trauer.

Dumbledore legt einen Arm um den jüngeren und sagt: „beruhige dich, komm ich helfe dir aufzustehen und dann bringen wir dich erstmal in den Krankenflügel"

Harry nickt, auch wenn er innerlich angewidert ist, lässt sich von dem Schulleiter auf die Beine stellen und dann in kleinen, langsamen Schritten in Richtung Krankenzimmer führen.

„Ruh dich ein bisschen aus, mein Junge, ich schaue morgen nach dir", sagt Dumbledore lächelnd als er Harry auf einem der Betten abgesetzt hat. Dieser nickt schwach und legt seinen Kopf auf dem Kissen ab.

Sobald der Schulleiter aus dem Krankenzimmer verschwunden ist atmet er erleichtert aus. „Wie ich diesen Mann verabscheue", murmelt er leise und legt sich hin.

In der Nacht wird er von Geräuschen wach, welche aus Schritten bestehen, die auf sein Bett zukommen. Er öffnet seine Augen und erkennt die Gestalt von Alastor Moody.

„Barty, schön dich zu sehen", begrüßt er ihn lächelnd. „Woher?", fragt dieser verwirrt. „Du bist eine schlechte nachmache von Moody", antwortet der jüngere.

„Also was planst du?", fragt Harry ihn dann und setzt sich aufrecht hin. „Eigentlich wollte ich dich umbringen", antwortet der falsche Moody mit einem Schulterzucken. „Ja, nein, das würde ich an deiner Stelle sein lassen", entgegnet Harry.

„Ich habe auch ehrlich gesagt keine Lust deine Leiche mit mir rumzuschleppen", stimmt Barty zu und schiebt sich einen Stuhl an das Bett.

„Was ist beim Turnier wirklich passiert?", will er dann wissen. „Voldemort ist auferstanden", antwortet Harry und gähnt.

„Und du warst dabei?", fragt Barty erstaunt. „Das war ich, ich habe ihm zugesehen wie er aus diesem Kessel gekommen ist, aber ich warne dich, er ist sehr hässlich geworden", antwortet der jüngere lächelnd.

„Du solltest aufpassen wie du über meinen Lord redest, wenn er das erfährt bist du tot", warnt der andere. „Ich hab's ihm ins Gesicht gesagt und bin noch ziemlich lebendig, also alles gut gegangen", winkt Harry ab.

Barty schaut ihn kurz erschrocken an bevor er seine Gesichtszüge wieder unter Kontrolle bekommt. „Bist du jetzt ein Todesser?", fragt er dann. „Oh bitte, ich bin viel mehr als ein schäbiger Todesser, ich bin Tommy gleichgestellt", meint der jüngere selbstsicher.

„Du? Meinem Lord gleichgestellt? Das glaubst du doch selbst nicht", lacht Barty leise. „Ich lüge nicht, aber bitte geh zu ihm und frag ihn wenn du mir sonst nicht glaubst", antwortet Harry gelangweilt.

Barty schaut ihn neugierig an und fragt: „was macht dich würdig einem so großartigen Zauberer gleichgestellt zu sein?"

„Ey ich bin auch ein erste klasse Zauberer, außerdem bin ich einfach toll und er mag mich", erwidert der jüngere. „Also wie sieht's aus hast du jetzt immer noch vor mich umzubringen oder kann ich weiter schlafen?", fragt er dann.

„Wir sehen uns morgen im Unterricht, Mister Potter", sagt der falsche Moody als er sich erhebt. „Gute Nacht, Professor", antwortet Harry lächelnd und legt sich wieder hin.

„Du musst nett zu ihm sein", versucht Lucius weiter auf seinen Sohn einzureden. „Wieso sollte ich nett zu Potter sein?", fragt dieser. „Ich kann es dir nicht sagen, unser Lord hat es mich schwören lassen, aber bitte, Sohn, du musst mir vertrauen, du willst die Konsequenzen nicht wissen", bittet der ältere erneut.

„Was soll ich denn die ganze Zeit machen wenn ich nichtmal mehr Potter mobben kann?", fragt der jüngere seufzend. „Konzentrier dich mehr auf die Schule, lern mal ausnahmsweise", antwortet sein Vater.

Draco verdreht die Augen nickt aber trotzdem. „In Ordnung, ich werde ihn in Ruhe lassen wenn er mich in Ruhe lässt", stimmt er zu. Lucius lächelt und umarmt seinen Sohn kurz. „Ich muss zurück", sagt er als er Draco wieder von sich weg drückt. „Bis bald", verabschiedet er sich von seinem Sohn und ist dann wieder verschwunden.

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