Als ich bei Davinas Wohnung ankam, öffnete ich die Tür, setzte ich mich erstmal hin, um das Ganze zu verarbeiten. Die Jahre voller Einsamkeit haben mich zu einer Person gemacht, die nicht der beste Freund von Gefühlen ist. Ich ließ sie ungerne zu und wenn dann fühlte mich sicherer, wenn andere nichts von meinen Gefühlen wissen. Es gibt nur wenige Dinge, die mich noch berühren konnten, aber eines davon war meine Familie. Es hat unglaublich gut getan meinem Onkel heute mal die Meinung zu sagen. Die Gefühle, die sich über Jahrhunderte ansammelten, mussten endlich mal ausgesprochen werden. Ich hörte wie die Türe aufgeschlossen wurde und Davina hereinkam. Sie hatte sich mit Kol getroffen und ich hatte sie eigentlich erst später erwartet. „Oh, hey du bist ja schon hier.", begrüßte ich sie. „Ja, Kol hat einen Anruf bekommen von zu Hause und musste gehen.", sagte sie. „Ich schätze du weißt also schon von unserer kleinen Familienzusammenkunft Bescheid.", sagte ich ironisch. „Ja, er hat mir davon erzählt. Geht's dir gut?", fragte sie mich besorgt. Ich winkte ab. Ich war gerade wirklich nicht in der Laune darüber zu sprechen. Sie nickte verständnisvoll und nahm mich kurz in den Arm. „Wie wäre es, wenn ich uns was zu essen mache, dann können wir den Abend mit ein paar Filmen verbringen.", schlug Davina vor. „Klingt gut!", fand ich. Wir verbrachten gemeinsam einen lustigen Abend, was mich etwas von den Gedanken über meine komplizierte Familienlage ablenkte. Am nächsten Morgen wachte ich früh auf. Ich machte mich fertig und beschloss etwas spazieren zu gehen. Ich nahm absichtlich den Weg, der mich so weit wie möglich am Mikaelson Anwesen vorbeiführte. Ich hatte wirklich keine Nerven für eine weitere Familien Begegnung. Als ich wieder in Richtung Stadt lief, überkam mich plötzlich ein seltsames Gefühl. Ich blieb stehen und versuchte herauszufinden was es mir sagen wollte. Ich fokussierte mich so gut ich es konnte, aber konnte nichts herausfinden. Also lief ich weiter, passte aber extra gut aus, ob nicht etwas Seltsames um mich passiert. Plötzlich erkannte ich aus der Ferne eine bekannte Gestalt. Sofort hexte ich mich unsichtbar und näherte mich der Person. Als ich vor ihr stand, stockte mir der Atem. Vor mir stand niemand geringeres als Mikael Mikaelson. Er stand auf der Straße und betrachtete ein Haus. Besser gesagt das Mikaelson Anwesen. Ich konzentrierte mich erneut und versuchte seine Gedanken und Intentionen zu erkennen. Alles was ich sah, waren ein Weisseichenpfahl und ein Klaus, der sich in Luft auflöst. „Na super, als ob das alles nicht schon genug wäre, habe ich jetzt auch noch meinen Großvater an der Backe, der meinen Onkel umbringen möchte.", dachte ich mir. Ich machte mich schnellstens auf den Weg nach Hause. Ich nahm an, dass Niklaus und die anderen bereits wussten, dass Mikael in der Stadt ist. Doch ich wusste auch, dass ich in wohl umbringen müsste. Ich würde ihn Klaus nicht töten lassen. Ich wusste, dass ich dazu in der Lage war. Ich kannte einen Spruch, der einen Urvampir töten konnte, auch ohne Weiß Eiche. Zu Hause angekommen breitete ich auf dem Tisch eine Karte von New Orleans aus. Davina war nicht zu Hause, was mir einige Erklärungen ersparte. Im Handumdrehen fand ich den Ort wo sich meine Familie aufhielt, in einem Wald am Stadtrand. Ich sah auch, dass Mikael auf den Weg dorthin war. Also machte ich mich ebenfalls auf dem Weg.
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The lost Daughter (the Originals/the Vampire Diaries FF)
VampireIm New Orleans verläuft ausnahmsweise mal alles friedlich. Doch als plötzlich ein altbekanntes, längst totgeglaubtes Gesicht auftaucht, wird die Familie Mikaelson ganz schön durcheinander gebracht. Mein Name ist Eleyna Mikaelson. Ja, Mikaelson. Ich...