Ich wache von Autolärm auf, daran muss ich mich wohl erst noch gewöhnen. Ich schaue auf die Uhr. Es ist gerade mal halb sieben! Aber jetzt kann ich eh nicht mehr einschlafen, also gehe ich in mein Bad und mache mich fertig für den Tag. Dann ziehe mich an und schleiche aus meinem Zimmer. Die Flure liegen still und leer vor mir. Ich gehe ins Wohnzimmer, in der Hoffnung, dass schon jemand wach ist. Und ich habe Glück. Peter sitzt mit seinem Rucksack neben sich auf dem Sofa und liest etwas. Ich setze mich neben ihn. "Hey. Warum bist du schon wach?" frage ich ihn. Er schaut mich an und antwortet "Ich muss zur Schule. Was ist mit dir?". "Ich bin wegen dem Lärm von draußen aufgewacht und konnte dann nicht mehr einschlafen." Er lacht und sagt mir, dass ich mich daran gewöhnen werde denn es ist in New York immer so laut. Wir unterhalten uns noch etwas über seine Schule und die Stadt, dann verabschiedet er sich und betritt den Aufzug. Ich winke ihm nochmal bevor sich die Türen schließen. Er lächelt mich wieder an. Sein Lächeln ist sooo süß.
Als er das Gebäude verlassen hat stehe ich auf und will mir ein Glas Wasser holen. Leider hab ich kein Plan wo die Küche ist. Also gehe ich zurück in mein Zimmer und trinke aus dem Wasserhahn im Bad. Ich gehe zum Fahrstuhl und fahre nach ganz oben weil ich hoffe, dass es eine Dachterasse gibt. Die Türen gehen auf und ich kann die ganze Stadt sehen. Als würde mir die ganze Welt zu Füßen liegen. Es gibt auch hier wieder Sofas also setze ich mich und genieße einfach die Aussicht. Dann kommt plötzlich ein heller Lichtstrahl aus dem Himmel und landet direkt vor mir auf dem Dach. Es geht nur ein paar Sekunden, dann verschwindet er wieder. Jetzt sehe ich eine Person. Ich erkenne den roten Umhang von gestern wieder und weiß sofort dass es Thor ist. Ist er gerade vom Himmel gekommen?! Er bemerkt mich und grinst. Wahrscheinlich weil ich so dumm glotze. Aber ernsthaft, sowas ist doch nichtmal in New York normal oder? Er läuft zu mir rüber und ich muss mich zusammenreißen ihn nicht mehr so anzustarren.
Als er direkt vor mir steht mache ich endlich den Mund auf. "Bist du gerade aus dem Lichtstrahl vom Himmel gekommen?" frage ich. Er erklärt mir, dass er aus Asgard, seinem Zuhause, gekommen ist. Ich weiß nicht ob er denkt dass ich mit der Info was anfangen kann, aber an meinem Blick erkennt er schnell dass ich nichts verstehe. Er gibt auf, mir davon zu erzählen und sagt "Wenn du willst nehme ich dich mal dorthin mit." Ich nicke ganz aufgeregt. Dann fragt er mich, ob ich ihn runter begleite. Ich stehe auf und wir laufen zusammen zurück zum Aufzug. Als die Türen sich unten öffnen läuft Thor weg. Mir fällt noch eine Frage ein, also halte ich ihn noch schnell am Arm und er dreht sich zu mir um. "Warum bist du eigentlich gestern gegangen, wenn du heute wiederkommst?" frage ich. "Es wurde zu einem spontanen Meeting zusammengerufen. Ich wusste gesstern noch nichts davon." antwortet er. Dann verschwindet er in einem der vielen Flure.
Jetzt wo er weg ist fällt mir auf, dass es mich ziemlich interessiert um was es in dem Meeting geht. Ich hoffe dass er noch da ist, und renne leise in die Richtung in die er gegangen ist. Zum Glück kann ich ihn noch um eine Ecke gehen sehen. Ich schleiche ihm möglichst unauffällig hinterher. Nach einer Weile bleibt er vor einer Tür stehen und sieht sich geheimnisvoll um. Ich presse mich eng an die Wand und halte den Atem an. Er öffnet die Tür und betritt den Raum der dahinter liegt. Jetzt wo ich wieder alleine bin höre ich Stimmen. Sie müssen aus dem Raum kommen in den Thor gegangen ist. Ich drehe mich schnell um damit mich auch echt keiner sieht und gehe zu der Tür. Die Stimmen werden lauter, also kann ich mich nicht zurückhalten und lausche. Ich erkenne mums Stimme die sagt "Bruce, du musst Tests mit ihr durchführen. Wir können es nicht einfach lassen! Sie wird vielleicht jemanden verletzen wenn sie es nicht kontrollieren kann.". Sie wollen Tests machen? Mit mir? Mir ist zwar bewusst dass ich Kräfte habe und nicht weiß welche, aber es schadet ja keinem. Dann höre ich Tony reden "Nat hat Recht Bruce. Wenn wir wissen was sie alles kann, könnte sie ein Vorteil sein. Und vielleicht können wir sie trainieren und sie wird ein Avenger." Sie diskutieren sehr lange, nach einer halben Stunde setze ich mich auf den Boden damit es angenehmer ist. So geht es noch ein paar Stunden weiter. Gerade wird es spannend, zumindest denke ich das, da höre ich wie sich die Türen des Aufzugs öffnen. Ich nehme an es ist Peter und weil ich nicht erwischt werden will gehe ich zu ihm uns begrüße ihn.
Er freut sich mich zu sehen und er ist nicht alleine. Er stellt mir seinen besten Freund Ned vor. Wir gehen zu dritt in die Küche (dank Peter weiß ich jetzt wo sie ist) und machen uns etwas zu essen. Wir führen nette Gespräche, zum Glück keinen dummen smalltalk, dann kommen irgendwann die Erwachsenen zu uns und essen auch etwas. Dad erklärt mir, dass wir fürs erste hierher ziehen und ich deshalb ab nächster Woche mit Peter zur Schule gehe. Ich freue mich, denn es gefällt mir sehr hier. Ned muss dann gehen und als Peter ihn weggebracht hat und allein wieder zurückkommt sagt Mum, dass ich trainiert werden muss, um meine Kräfte voll zu zeigen und um sie kontrollieren zu können. Thor sagt, dass ich dann ein Avenger werden könnte und die Chancen dafür ziemlich gut sind. Ich bin so begeistert, sehe aber meinen Eltern an dass sie besorgt sind. Aber sie wissen dass es das beste für mich ist. Morgen muss ich anfangen mit mum zu trainieren.
Ich bin endlich wieder in meinem Zimmer, mum hat mir vorhin noch erklärt dass ich jeden Tag ein paar Tests mit Bruce machen muss, damit wir wissen welche Fähigkeiten ich habe. Ich lege mich auf mein Bett und höre Musik. Ich muss wohl eingeschlafen sein, denn Peter weckt mich und sagt mir dass es Abendessen gibt. Wir gehen gemeinsam zu den anderen. Es ist sehr angenehm. Es ist noch Clint dazugekommen und alle unterhalten sich. Als alle fertig sind gehen wir rüber ins Wohnzimmer und fangen einen Filmabend an. Es ist so gemütlich und alle sind total nett. Ich freunde mich auch mit Thor an und rede weiter mit Peter. Als die Filme fertig sind, ist es schon nach 1 Uhr, deshalb gehen alle ins Bett. Ich laufe wieder mit Peter zu unseren Zimmern. Als wir da sind umarmen wir uns. Es ist eine angenehme freundschaftliche Umarmung, aber sie bedeutet uns beiden viel. Ich lächele ihn nochmal an und gehe dann in mein Zimmer. Vielleicht könnte er echt mein bester Freund werden. Ich hatte noch nie einen besten Freund oder auch nur überhaupt Freunde.
Es war wieder ein langer Tag, ich bin müde, und mache mich deshalb schnell fertig. Ich denke es wird eine ruhige Nacht weil ich müde bin, aber um 3 Uhr wache ich von schrecklichen Kopfschmerzen auf. Es fühlt sich an, als würde mein Kopf explodieren weil ich plötzlich so viele Gedanken habe. Ich denke es sind Erinnerungen, aber das meiste ist mir völlig unbekannt. Es liegt wohl noch vor mir. Aber wie sollte das bitte gehen? Ich weiß nicht was ich tun soll und die Schmerzen verschwinden nicht, deshalb renne ich aus meinem Zimmer und versuche das meiner Eltern zu finden. Mitten auf dem Flur werden die Schmerzen so quälend, dass ich es nicht aushalte! Ich breche auf die Knie zusammen und schreie vor Qual. Alle kommen angerannt und mum und dad lassen sich neben mich fallen. "Was ist los y/n??" fragt mum mich mit Panik und Sorge. Ich komme aber nicht klar mit all den Gedanken deshalb kann ich nicht sprechen. Alle reden durcheinander voller Sorge aber keiner kann mir helfen! Dann irgendwann, es fühlt sich an wie eine Ewigkeit, überwältigt der Schmerz mich und ich kippe um. Das letzte was ich in meinen Gedanken sehe ist, wie ich zu Staub zerfalle und jemand über mir gebeugt ist, dessen Gesicht ich nicht erkennen kann.
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So Leute, das war jetzt ein sehr langes Kapitel. Ich hoffe es ist nicht unübersichtlich und hat euch gefallen💜
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from enemies to lovers
Fanfiction-Das ist eine Marvel fanfiction- Du bist y/n Romanoff (Tochter von Natasha und Steve) 16 Jahre alt Du wurdest von deinen Eltern weg von der Großstadt aufgezogen, die dich in dem Glauben gelassen haben dass du normal bist. Aber sie wussten immer dass...