Y/n's Sicht

Ich öffne langsam meine Augen. Der Raum sieht aus wie ein Labor oder Krankenzimmer. Dr. Banner steht gegenüber von mir an einem Schreibtisch und blickt durch ein Mikroskop. Ich will aufstehen, aber ein Kabel an meinem Arm hält mich zurück. Bruce hört es und schaut von seiner Arbeit auf. Er läuft zu mir und fragt wie ich mich fühle. "Ich weiß nicht. Eigentlich ganz gut." Ich erinnere mich nicht mehr, deshalb frage ich was passiert ist und warum ich hier bin. "Ich weiß es nicht genau. Du bist schreiend auf den Flur gestolpert und dann zusammengebrochen. Wir wissen noch nicht was du gesehen hast. Nat vermutet dass sich eine neue Fähigkeit bemerkbar gemacht hat. Ist das schonmal passiert?" Ich schüttel den Kopf. "Du musst unbedingt trainiert werden." Ich nicke, dann entfernt er die Kabel von meinem Arm und schickt mich zum Ausruhen auf mein Zimmer. Um sicherzugehen, dass mir nichts passiert begleitet er mich. Obwohl ich schon eine Weile geschlafen habe, falle ich in mein Bett und schlafe direkt wieder ein. Peter weckt mich zum Abendessen. Ich laufe mit ihm runter und er hält meine Hand, ich nehme an dass er sich noch Sorgen macht. Während dem Essen wird nicht viel geredet, aber die Stille ist nicht unangenehm. Als alle fertig sind, gehen Peter und ich wieder gemeinsam zurück zu unseren Zimmern. Ich mache mich wieder bettfertig, obwohl ich schon erwarte, dass ich nicht einschlafen werden kann. Ich liege im Bett und kann die Augen nicht schließen. Weiß. Die Zimmerdecke ist weiß. Spannend. Ich kann nicht lange liegen bleiben, deshalb schleiche ich leise zur Dachterrasse um keinen zu wecken. Ich setze mich an den Rand des Daches und lasse die Beine runterhängen. Zum Glück habe ich keine Höhenangst. Ich sitze lange hier und schaue auf die Stadt runter, als ich höre, wie die Aufzugtüren sich öffnen. Ich will mich umdrehen, habe aber doch keine Lust mich zu bewegen also bleibe ich einfach so sitzen und warte. Es ist Dad. Er setzt sich neben mich und schaut ebenfalls auf die Stadt runter. Es ist ein wunderschöner Ausblick. Viele Lichter, Autos und Menschen, obwohl es Nacht ist, sind viele Leute unterwegs. Nach einer Weile fängt er an zu reden.

Steve's Sicht

Ich wache schweißgebadet auf. Wieder ein Alptraum über y/n. Ich drehe mich um und versuche weiterzuschlafen, aber vor Sorge kann ich doch kein Auge zumachen. Ich stehe auf und betrete den Flur. Während ich auf dem Weg zu dem Zimmer meiner Tochter bin, betrachte ich den Gang. Es kommen alte Erinnerungen hoch, und ich genieße das Gefühl wenn ich an früher zurück denke. Dann stehe ich vor ihrem Zimmer. So leise wie möglich öffne ich die Tür. Leer-
Ihr Zimmer-
Sie ist nicht da! Ich verfallen in Panik, aber dann erinnere ich mich daran, dass sie zuhause oft nachts nach draußen gegangen ist. Also laufe ich zum Aufzug und drücke den Knopf zur Dachterrasse. Ich versuche meine Angst zu verdrängen. Als sich nach einer gefühlten Ewigkeit die Türen öffnen, sehe ich sie. Sie sitzt da und lässt die Beine über den Rand des Daches baumeln. Ich gehe auf sie zu. Sie muss mich gehört haben aber dreht sich nicht um. Ich setzt mich einfach neben sie und schaue auch nach unten. Während ich auf die Stadt schaue, kommen mir neue Sorgen. Ich weiß, dass y/n eine Kämpferin ist, aber das heißt nicht, dass es ihr immer so gut geht wie sie tut. Ich muss einfach wissen was sie denkt und wie es ihr wirklich geht. "Konnte Bruce dir sagen was mit dir passiert ist?" "Nein, ich bin wohl ein seltener Fall." "Du machst mir Angst Kleine. Was, wenn Du mal alleine bist und soetwas passiert? Dann kommt vielleicht keiner. Ich will Dich nicht verlieren." Ich weiß, dass ich die Situation jetzt schnell ernst gemacht habe, aber ich konnte es nicht bei mir behalten. Ich hätte mit Nat darüber reden können, aber sie ist ihre Mom und ich weiß nicht wie sie reagieren würde wenn ich davon anfangen würde. Y/n sagt nichts. Jetzt schaut sie nicht mehr nach unten, sie versucht nur mir nicht in die Augen zu sehen. Ich will mich schon entschuldigen davon angefangen zu haben, aber da macht sie den Mund auf. "Dad, deswegen bin ich dich hier. Die Leute hier können mir helfen, und selbst wenn nicht, werde ich jede Möglichkeit nutzen um zu verhindern dass du mich verlierst." Sie lächelt mich an. Ich lächele sie auch an. Aber es ist echt. Ich nehme sie ihn den Arm und sage ihr, wiesehr ich sie lieb habe. Später wird es kalt, deshalb gehen wir rein. Außerdem hat sie morgen einen langen Tag vor sich, also ist es besser wenn wir schlafen gehen. Vor ihrem Zimmer nehme ich sie nochmal in den Arm und gehe dann zu meinem Zimmer. Als ich wieder im Bett liege bin ich ruhig. Ich schließe die Augen und schlafe schnell ein.

from enemies to loversWo Geschichten leben. Entdecke jetzt