Kapitel 11 Guten Morgen

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Pov. Jan

Nur kurz nachdem die ersten Sonnenstrahlen ihren Weg in mein Schlafzimmer fanden und mich blendeten, nahm ich den Duft von frisch gemahlenen Kaffeebohnen wahr. Ich streckte mich und stapfte schlaftrunkend ins Wohnzimmer. Tim hatte den Frühstückstisch bereits gedeckt und schien nur noch darauf zu warten, dass der Kaffe zuende durchlief. Als er mich bemerkte kam er mit einem breiten Grinsen auf mich zu. "Guten Morgen Dornröschen" sagte er und zog mich in eine warme Umarmung. "Guten Morgen Specktitte!" begrüßte auch Gisela Tim freudig. "Für mich?" fragte ich nach und versuchte mit hochgezogenen Augenbrauen besonders verführerisch zu gucken. "Nein, für Serengeti. Natürlich für dich!" Tim lachte und piekste mir in die Seite. "Haha, sehr witzig. Serengeti existiert! Miauuuu. Hörst du sie?" Er ignorierte meinen Tic und ging zum Kaffeeautomaten. Er füllte das schwarze Gold in eine große Tasse und reichte sie mir. Dankend nahm ich ihm die Tasse ab und trank einen großen Schluck. Wir setzten uns gegenüber von aneinander an den reichlich gedeckten Tisch und begannen zu speisen. Nach dem Essen stand ich auf und umarmte Tim von hinten. Mit einem leichten Kuss auf die Wange bedankte ich mich für das Frühstück. Ich sah Tim erröten, als ich mich auf dem Weg zum Bad nochmal umdrehte.

Pov. Tim

Als ich aufwachte ging gerade die Sonne auf. Ich sprang geradezu auf, denn ich wollte unbedingt vor Jan auf sein, um ihn mit einem Frühstück zu überraschen. Ich stellte die Kaffeemaschine an, deckte den Tisch und toastete ein paar Scheiben Weißbrot. Danach lehnte ich mich mit einem Arm auf die Theke und beobachtete den Kaffee beim Durchlaufen. Wie ein E-Auto hatte sich Jan angeschlichen und stand nun mitten in seinem Wohnzimmer. lch begann zu strahlen und zog ihn in meine Arme. "Guten Morgen Dormröschen" sagte ich und musste schmunzeln. Irgendwie hatte er etwas märchenhaftes an sich. Ich hatte all die Zeit auf meine Traumfrau gewartet, obwohl mein Traumprinz schon seit Jahren an meiner Seite war, dachte ich lächelnd, als mich Gisela mit einem lauten "Specktitte" zurück ins Hier und Jetzt holte. Nachdem ich Jan eine Tasse mit Kaffe gereicht hatte, setzten wir uns hin und aßen. Währenddessen unterhielten wir uns angeregt und machten Pläne für den heutigen Tag. Als erstes wollten wir zu meinen Eltern fahren. Dort wollte ich mich kurz frisch machen und danach hatten wir uns auf einen ausgedehnten Spaziergang mit Henry am Drachenfels geeinigt. Jan stand auf. Er wollte noch kurz unter die Dusche hüpfen, hatten ihn doch einige Albträume der vergangenen Nacht in Schweiß baden lassen. Doch statt den Weg durch die Schiebetür Richtung Bad anzutreten, umrundete er den Esstisch und umarmte mich von hinten. Mein Herz klopfte und ich hielt den Atem an, als Jan mir wieder einen sanften Kuss auf die Wange gab. Ich spürte, wie mir die Röte ins Gesicht schoss und war froh, dass Jan nun bereits den Raum verlassen hatte. Von der Wange, die bis vor wenigen Sekunden noch von Jans leicht rauen Lippen berührt worden war, ging ein leichtes Kribbeln aus. Ich saß einfach nur da, wollte, dass dieses Gefühl nie wieder endete. Ein lautes Scheppern holte mich zurück in die Gegenwart. Gisela hatte unüberhörbar etwas durchs Badezimmer fliegen lassen und es war alles andere als weich gelandet. Wieder musste ich schmunzeln.

Pov. Jan

Nachdem ich das Wohnzimmer verlassen hatte, kreisten meine Gedanken um Tim. Er hatte mich für einen Moment alle Erinnerung vom letzten Abend vergessen lassen. Ja, sogar ein leichtes Glücksgefühl stieg in mir auf. Hatte mein Kuss sogar eine Reaktion bei ihm ausgelöst. Mit dem Gedanken an seine leicht geröteten Wangen stieg ich unter die Dusche. Ich beeilte mich, denn die Vorfreude auf einen gemeinsamen Tag mit Tim, nachdem wir uns wochenlang nicht gesehen hatten, war gerade das aller schönste, was ich mir vorstellen konnte.

Pov. Tim

Nur wenige Minuten später hörte ich den, sich im Schloss drehenden Badezimmertürschlüssel. Dann sprang die Tür auf und ein oberkörperfreier Jan trat heraus. Seine roten Haare lagen in Strähnen über seine Stirn verteilt. Ich versuchte meinen Blick zu löse doch er wanderte immer weiter an Jan hinunter. Jan, der merkte, wie meine Aufmerksamkeit an ihm klebte, blieb stehen und warf mir ein schelmisches Lächeln zu. "Was gibt's da zu klotzen?" Herrschte mich Gisela an. Ertappt schaute ich auf meine Füße, die nervös von einer auf die andere Seite tippelten. Jan ließ die ganze Situation unkommentiert und ging zügig in sein Schlafzimmer.

Hello Friends ✌ Neues Kapitel, neues Glück 😂 Lasst mir gerne Feedback in den Kommentaren da. 💕

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jun 07, 2021 ⏰

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