Nach dem eher ungesunden Frühstück gestern hatten wir uns noch einen schönen Tag gemacht. Am Abend haben wir uns dann noch getroffen und gemeinsam Karten gespielt, Liam war wie immer nicht dabei gewesen. Wir begannen zu diskutiert was das wohl für ein Auftrag werden würde. Liv hatte die verrücktesten Ideen gehabt, was geschehen könnte, sie hatte gemeint dass wir Aliens bekämpfen würden oder einen neuen Planeten erforschen würden. John holte sie dann mit den Worten „Wir werden eh wieder Gestein am Mond untersuchen." aus ihrer Traumwelt heraus. Damit hatte er die lustige Stimmung komplett zerstört und es war plötzlich ganz ruhig. Liv formte daraufhin das Wort „Spielverderber" mit ihren Lippen und ich brach in Gelächter aus, was die anderen ansteckte.
Heute Morgen hatte ich nicht viel Hunger und so verließ ich den Wohnbereich ohne ein anständiges Frühstück. Ich war gerade auf dem Weg zum Trainingsraum, als ich eine bekannte Stimme hinter mir vernahm, „Warte auf mich Leona!". Ich drehte mich um und blickte in das verschwitzte Gesicht meines besten Freundes.
„Wenn du von dem bisschen schon erschöpft bist, dann wird die heutige Trainingseinheit eine ganz schöne Tortur für dich.", ärgerte ich ihn. „Du redest ja schon wie Kaya.", konterte er meine Aussage. „Halte Kaya da raus, sie hat nichts mit deiner mangelten Ausdauer zu tun!"
„Jaja, wie es ihr wohl geht? Ich hab schon lang nichts mehr von ihr gehört.", fragte sich der größere von uns beiden.
„Stimmt das letzte Mal war vor unserem Abflug, ich vermisse sie schon.", jammerte ich. Mason meinte daraufhin nur: „ Ich vermisse sie doch auch, aber wollten wir nicht trainieren gehen?". Ich nickte und wir machten uns erneut auf den Weg zum Trainingsraum.
Meine Gedanken waren während des gesamten Trainings bei Kaya, was sie wohl gerade macht? Ob sie uns schon wieder vergessen hat? Niemals! Kaya vergisst uns doch nicht so einfach, oder doch schließlich hat sie sicher viel zu tun als Betreuerin des Okleah-Waisenhauses.Jup, Mason und ich sind Waisen, wir kannten unsere Eltern nicht und wissen auch nicht viel über sie. Kaya ist für uns wie eine Mutter, sie hat sich immer um uns gekümmert und uns großgezogen. Soweit ich mich zurück erinnern kann war ich schon immer im Heim, dort lernte ich auch Mason kennen, wir verstanden uns auf Anhieb und machten auch alles gemeinsam, so war es nicht überraschend das wir gemeinsam bis zu den Sternen fliegen würden. Klingt vielleicht komisch aber lasst mich das erklären, als wir sechs Jahre waren bemerkten wir wie langsam immer mehr unserer Freunde adoptiert wurden und sie verschiedene Wege gehen mussten, daraufhin versprachen wir uns, niemals adoptiert zu werden und bis zu unserem Lebensende zusammen zu bleiben. Jedes Mal wenn uns jemand adoptieren wollte, wehrten wir uns strikt dagegen. Außerdem versprachen wir uns auch gemeinsam bis zu den Sternen zu fliegen. Das war das wichtigste Versprechen welches wir uns jemals gegeben haben. Nach unserem Pflichschulabschluss gingen wir dann auf die ASTRO-Akademie, die wir dann im Bereich PilotIn mit Gravur bestanden hatten. Mason absolvierte gleichzeitig das Waffen- und Piloten Studium, während ich mich völlig auf letzteres konzentrierte, somit kam es dazu dass ich zur Pilotin und er zum Co-Piloten ernannt wurden. Schließlich kann er als Co-Pilot gleichzeitig die Waffen des Shuttles bedienen während ich steuern konnte.Ganz in meinen Gedanken versunken bemerkte ich nicht wie sich Mason leise an mich heran schlich. Als er mich von hinten umarmte, quickte ich kurz auf.
„Verdammt Mason! Musst du mich so erschrecken?", ich gab ihm einen Hieb auf den Hinterkopf und widmete mich wieder den Hanteln. Mason lachte kurz und fragte mich dann an was ich gerade gedacht hatte. „Nichts Wichtiges.", antwortete ich ihm.
„Wenn das so ist dann können wir ja weiter trainieren, nicht?", motze er mich mit einem verschwitztem Lächeln an.Das Training war heute anstrengender als sonst, keine Ahnung warum aber ich hatte das Gefühl, dass sich das später noch lohnen würde. John kam gerade um die Ecke und wollte noch etwas mit Mason besprechen. Für mich war das ok, ich hatte in der Zwischenzeit noch genügend Zeit mich frisch zu machen. „Bis später.", sagte ich zu den Zwei und verschwand in Richtung Wohnbereich.
Inzwischen war es kurz nach Mittag und ich bekam langsam Hunger. Ich trottete am Computerraum vorbei und sah im Augenwinkel ein rotes Blinken, ich wurde neugierig und näherte mich dem Gerät. Als ich genauer hinsah, erblickte ich es.
Es war eine neue Nachricht von der Zentrale! Ohne mir die Zeit zu nehmen den Betreff zu lesen druckte ich die Nachricht aus und trommelte alle im Wohnzimmer zusammen.„Was ist los?" fragte mich John ruhig. „Gibt's Essen?" erkundigten sich Liv und Mason gleichzeitig und Liam stand einfach nur da und murmelte irgendetwas Unverständliches.
„Leute! Es ist eine Nachricht von der Zentrale!", schrie ich sie ungewollt an.
Einige, peinliche Sekunden der Stile verstrichen bis Liv endlich anordnete:„Jetzt lies endlich vor! Oder willst du das wir vor Spannung gleich alle umkippen?"
Ich zuckte kurz zusammen und begann dann zu lesen.Nähere Anweisungen: Mission 324
Eure anstehende Mission besteht aus zwei Phasen.Als erstes begebt ihr euch zu den im Anhang angegebenen Koordinaten, dort angekommen werdet ihr ein brüchiges Satelliten Wrack finden, sobald ihr, auf dem nahegelegenen, Mond landet handelt ihr strikt nach Plan.
Phase 1:
Liam und John kümmern sich um die Technik und Planung, ihr Sorgt dafür dass alles nach Plan verläuft und möglichst wenig in die Luft geht! Währenddessen begeben sich Leona und Liv auf das Wrack und beginnen die übergebliebenen Dateien herunter zu laden.
Phase 2:
Wenn Phase 1 erfolgreich erledigt worden ist verlassen alle möglichst schnell den Satelliten, flüchten auf dem von Mason bereitgestellten Shuttle und kehren zu FT14 zurück.Nach Abschluss dieser Phasen werdet ihr uns die Daten zubeamen, womit euer Auftrag dann als erfolgreich Abgeschlossen gilt.
Die Daten sind höchste empfindlich und mit größter Vorsicht zu behandeln.
Die Mission beginnt in 24h, mach euch bereit.-NSC Zentrale
„Also doch keine Aliens.", meinte Liv mit langgezogener Miene. Ich musste kichern, da mich ihr kindisches Verhalten immer wieder zum Lachen bringen konnte.
„Das wird mal ein etwas anderer Auftrag, klingt interessant.", murmelte John. Mason erkundigte sich wegen Phase 1 nochmal, wegen dem „möglichst wenig in die Luft gehen" –Teil. Da wurde Liv aufmerksam und quickte erfreut: „Wir dürfen was sprengen?". „NEIN!", riefen Mason und ich gleichzeitig, daraufhin bekam sie eine Standpauke von John, von wegen sprengen sei gefährlich und sie solle sich das gleich wieder aus dem Kopf schlagen. Ich bin ja auch nicht dafür das Liv alles wegsprengt, aber John muss sich nicht immer so aufspielen. Also rollte ich nur mit den Augen und fragte nochmal ob jeder alles verstanden hatte. Es schien alles gut angekommen zu sein, deshalb bereitete ich schon mal alles für das Mittagessen vor und bat die anderen zu helfen.30 Minuten später saßen alle bis auf Liam, welcher sich schon wieder auf sein Zimmer verzogen hatte, am Esstisch und genossen das Essen.
*Mich wundert es immer wieder wie wir es schaffen aus diesem Astronautenfraß etwas Anständiges zu Kochen*, dachte ich noch, während ich die anderen beobachtete, die es echt zu genießen schienen.
Ich musste an den Auftrag und dann ans heutige Training denken, ich wusste doch es würde sich lohnen.~1175 Wörter
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» up to the stars «
ActionTeam 57 bestehend aus Leona(Pilotin), Mason(Co-Pilot), John(Navigator) und Liv & Liam (Computer & Technik Duo) wird ihr erster richtiger Auftrag erteilt. Alle sind gespannt und freuen sich auf die anstehende Mission, doch die hat es in sich. Das T...