Kapitel 1 - Der Anfang

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"Das war's", dachte Phillipp, als ihm das Messer auf einem zerstörten Platz in Berlin an die Kehle gehalten wurde. Und dabei hatte der Tag doch so gut angefangen!


Phillipp lief wie immer mit seiner Krücke humpelnd durch die kaputten Straßen zu dem Platz wo er sein Geld bekam. Es war kein normaler Arbeitsplatz in der Bäckerei ider in anderen Handwerken, wie ihn die meisten Leute hatten. Er bettelte. Tag für Tag saß er da und kämpfte ums Überlegen. Mal bekam er viel, mal etwas weniger, doch er kaufte immer nur das Nötigste, denn wenn mal keiner was gibt, dann hat er immer noch genug vom Vortag übrig. Da saß er nun, jeden Tag aufs Neue und bettelte. Er hoffte, heute etwas mehr zu bekommen, denn er hatte fast nichts mehr vom Vortag übrig. Eine ganze Weile musste vergehen, ehe er endlich jemanden um die Ecke biegen sah. Wenn man sie noch 'Ecke' nennen konnte, denn dort WAR mal eine Ecke. Heute ist da nur noch Schutt von den Häusern, die dort einmal standen. Trotz allem war diese Straße sehr beliebt, denn sie verband die Altstadt, wo viele Leute wohnten, mit dem neuen Teil der Stadt, wo die ganzen Geschäfte waren. Wer auf dem Hinweg nichts gab, gab auf dem Rückweg einen Teil des Wechselgeldes. Der Mann, der eben eben um die "Ecke" bog, kam sehr langsam, aber zielstrebig auf ihn zu. Es schien, als brauche drei Sekunden für einen Schritt. Da Phillipp nicht zu eindringlich auf ihn starren wollte, schaute er kurz in die andere Richtung. Er hatte keine Sekunde weg geschaut, da hörte er ein Klimpern und fuhr herum. Was er sah verblüffte ihn. Der Mann, der eben noch ganz am Anfang der Straße war, stand plötzlich neben ihm und kramte in seinem Geldbeutel herum, zog einen Zettel an dem eine Münze klebte heraus und sah ihn eindringlich an. Mit einem Ruck löste er sich aus der 'Starre', grüßte und warf ihm den Zettel vor die Füße. Phillipp überlegte immer noch, wie er so schnell zu ihm kommen konnte. Selbst ein Sprinter hätte diese Entfernung nicht in solch geringer Zeit zirück legen und danach seelenruhig da stehen können. Doch er wurde in seinem Überlegen gestört, denn sein Blick schweifte über die Münze. Es war keine normale Münze, das fiel ihm sofort auf. Dennoch brauchte er einige Zeit um sich zu erinnern was für eine Münze das war. Schließlich war es lange her, dass er den Geschichtsunterricht oder auch nur eine Schule besucht hatte. Dennoch fiel es ihm wieder ein: Es war eine Golddrachme aus dem alten Griechenland. Jetzt interessierte ihn auch was auf dem Zettel stand. Er löste mit zitternden Fingern von der Münze und las sich mehrmals die 4 Wörter auf dem Zettel durch. Was sollte das bedeuten? 'Du bist der Auserwählte'...

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⏰ Letzte Aktualisierung: Mar 04, 2015 ⏰

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