Kapitel 8

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Seit der Busfahrt sind ca. 2 Stunden vergangen, wir haben es 18:30Uhr. Max war seitdem immernoch nicht online, ich fange an mir sorgen zu machen. Ich lege mein Handy kurz beiseite, ich bekomme eine Nachricht! Ich gucke schnell auf mein Handy, sie ist von Johanna, Max's(?) beste Freundin, sie fragt ob alles ok ist bei Max, er antwortet ihr nicht mehr. Ich antworte das ich es auch nicht wisse und mir schon ein wenig sorgen um ihn mache. Sie bedankt sich und geht offline. An diesem Abend gehe ich um 21:30Uhr ins Bett, schlafen tue ich erst gegen 23:45Uhr.

Es ist der nächste morgen, ich stehe auf und mache mich fertig, ich gehe aus der Haustür raus und vor mir steht? Johanna! Ich gucke sie verwirrt an und frage warum sie vor meiner Tür steht. Sie antwortet

,,Ich ziehe hier her und meine Mom wurde aus der alten Wohnung rausgeschmissen weswegen sie heute Nacht schon hier geschlafen haben.'' ich nicke und wir gehen los. Sie fragt ob ich schon irgendwas von Max gehört habe, leider nicht, vielleicht hat er ja verschlafen. Wir gehen also zum Bus, unterhalten uns und fahren zur Schule. Wir haben in der ersten Stunde Latein, Johanna und ich setzten uns hin und warten auf Frau Hopps, sie kommt rein und fragt ob wir auch davon gehört haben das gestern einer der Busse hier in Northeim einen Unfall hatte, zum Glück waren nur wenige Personen drin, keine Todesopfer ein paar Schwerverletzte und wenige Verletzte. Sofort habe ich das Szenario im Kopf das es DER Bus war, der mit Max, weswegen er nicht antwortet, ich kriege Panik. Niemand scheint groß geschockt zu sein, sie haben nicht diese Gedanken die ich habe... doch, eine Person guckt mich schockiert an, sie scheint ebenfalls diese Vermutung zu haben, Johanna und ich wechseln kurz ängstliche Blicke. Doch es soll keiner bemerken, wir müssen cool bleiben, ich entspanne mich so gut es geht und widme mich wieder dem Unterricht.

Nach der Schule gehen wir zum Bus, diesmal waren wir Still, wir haben nichts zu reden. Wir steigen aus und gehen Nachhause, sie wartet kurz bis ich drinnen bin und geht dann auch. Ich gehe in den Flur und rieche schon das Essen, ich habe keinen Appetit, ich esse so viel ich muss und so wenig ich kann. Ich mache meine Hausaufgaben, sie sind wahrscheinlich eh falsch. Es ist noch nicht so spät also sage ich meiner Mom Bescheid und fahre in Richtung Stadt. Die Fahrt dauert wie immer zwischen 40 und 50 Minuten. Ich komme an, allerdings nicht in Northeim (die Stadt) sondern ein paar Orte davon entfernt in Denkersdorf (gibts wirklich haha). Ich gehe durch die engen Gassen um schneller an mein Ziel zu kommen, die Häuser sind eher klein und breit und es gibt viele Bauernhöfe, Scheunen und Ställe. Ich komme in einer nun etwas breiteren Straße an. Hausnummer 6, 8, 10, da! Hausnummer 12! Ich gehe durch die Gartenforte, auf der Klingel steht der Name Mustermann, ich atme tief ein und aus, ich hebe langsam meine Hand und drücke den Knopf der Klingel ein, Man hört ein leises -Ding Dong- und ich trete ein Stück zurück. Die Tür geht auf und vor mir steht eine sehr hübsche, blonde Frau, wenn ich schätzen dürfte würde ich sie auf Mitte 30 schätzen.

,,Was möchtest du liebes?'' man sieht das glänzen in ihren Augen, mein Magen zieht sich zusammen und mir wird schwindelig.

,,I- I- Ich wollte z-zu Max... Ich bin s- sein- seine Freundin'' langsam steigen mir ebenfalls Tränen in die Augen und ich sehe immer verschwommener.

,,Dem gehts gerade nicht gut, komm wann anders wieder, ok'' sie zwingt sich mich anzulächeln und meine Verdacht bestätigt sich, Max! Max war in diesem Bus, dieser der den Unfall hatte.

Please StayWo Geschichten leben. Entdecke jetzt