Teil 4

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Die Treppe sieht morsch aus. Als würde sie bei der kleinsten Belastung zusammenfallen. Ich atme tief durch mit geschlossenen Augen. So verharre ich einen Moment und lausche dem Wald. Ich bemerke, dass keine Tiere zuhören sind. Nur das Rauschen der Blätter im Wind. Das Rauschen beruhigt mich und gibt mir neuen Mut. Mit meiner rechten Hand greife ich mit leicht zittrigen Fingern nach dem hölzernen Geländer und umfasse es fest mit der Hand. Sanft stelle ich meinen Fuß auf die erste Stufe und belaste sie langsam. Sie knarzt ein bisschen, doch sons gibt es keine Regung. Mit bedachten Schritten gehe ich weiter die Sufen hoch. Das Knarzen gefällt mir. Es kommt mir vertraut vor. An der Haustür bleibe ich stehen. Sie sieht viel benuzt und alt aus. Die Türklinke ist etwas locker und verrostet. Ich schaue mich auf der kleinen Vorterrasse(?) um. Ein alter Schaukelstuhl steht in der Ecke und wippt vom Wind angetrieben vor und zurück. Es sieht etwas gespenstisch aber dennoch heimisch aus. An der Regenrinne ist ein Blumentopf aufgehängt. Die Pflanze darin ist schon längst verwelkt. An der farbig gestrichenen Wand aus Holz ist ein viereckiges Fenster angebracht. Die Fensterläden sind aufgeklappt. Die Farbe blätter schon an ihnen ab. Der Wind schlägt sie leicht gegen die Hauswand. Ich laufe hin und presse wie ein kleines vorwitziges Kind das Gesicht gegen die staubige Fensterscheibe.

The path into the unknownWo Geschichten leben. Entdecke jetzt