Blutrot

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Blutrot geht die Sonne auf,

Kündigt einen neuen Tag an,

Die Nacht ist überstanden.


Ich blicke auf, halte inne

Und in diesen Sekunden der Stille

Spüre ich den Frieden.


Doch was ist das für ein Frieden,

Der nicht friedlich scheint,

Aufgebaut von brutalster Gewalt.


Die sterbenden Schreie,

Ich höre sie in meinen Ohren,

In dieser Nacht habe ich meine Seele verloren.


Trocken und staubig ist der Wind,

Rot gesprenkelt der Sand,

Die Tote gleitet mir aus der Hand.


Und blutrot scheint die Sonne,

So rot wie meine nassen Hände,

die ich nicht mehr sauber kriege.

out of mindWo Geschichten leben. Entdecke jetzt