Kapitel 1

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„Linnea, Linnea.", höre ich die Rufe meiner Freundin Alicia. Schnell öffne ich die Haustür und sehe sie schon auf mich zu rennen. Als sie bei mir an kommt, springt sie laut schreiend in meine Arme. Lachend fallen wir beide auf den Boden. „Linnea unser Alpha bekommt Alpha Besuch. Er sucht seine Gefährtin.", schrie sie mir begeisternd in meine Ohren. Na toll. Noch so ein höchst arroganter Idiot. „Komm schon. Ist das dein ernst Alicia?",gebe ich genervt von mir und stehe langsam wieder auf. „Du weißt jedes Mädchen wünscht sich die Gefährtin eines Alphas zu sein. Man hat einfach mehr Privilegien.", erzählt sie mir und schaut mich dabei verräumt an. Ohje. Mit wem bin ich nur befreundet. „Also ich werde mich an dem Abend verkriechen.", bestimme ich schon und streife mir den Dreck von meinem weißen Sommerkleid. „Das darfst du nicht. Alpha Thanos veranstaltet heute ein Willkommens fest, wo alle dabei sein müssen. Selbst wir Menschen.", erklärt sie mir und ich atme genervt meine Luft aus. Warum tut unser Alpha das. Langsam steht auch Alicia auf und erzählt noch weiter furchtbare Dinge: „Der Alpha kommt mit paar Rudel Mitglieder und bleibt für eine Woche hier."
Also noch schlimmer hätte es nicht noch kommen können. Aufgeregt hüpft sie durch die Gegend, als wären das die besten Nachrichten die es gibt. „Ich werde nicht kommen können zu diesem Fest. Ich muss heute arbeiten.", kläre ich sie auf und gehe wieder rein und sie läuft mir hinterher in die Küche. Sie begrüßt meine Oma mit den Neuigkeiten und schwärmt auch noch von diesem Alpha der kommen soll. Augen rollend drehe ich mich an die Spüle und wasche das Geschirr vom Frühstück. Wie kann man nur wollen, die Gefährtin einer solcher Bestie zu sein. Wir sind das einzige Menschen Dorf in diesem Territorium, weil sie den Rest getötet haben. Wir sind nur verschont geblieben, weil unsere damalige Bürgermeisterin die Gefährtin von Alpha Thanos Vater war. Dieser Krieg vor neunzehn Jahren hat viele Opfer mit sich gebracht. Besonders bei uns Menschen. Mein Opa und meine Eltern sind dabei gestorben. Ich bin so glücklich, dass ich noch keinen Werwolf über den Weg laufen musste bis jetzt. Immer kamen sie nur nachts, wenn sie eine Gefährtin hier gespürt haben. Durch lautes gekichere werde ich aus meinen Gedanken geholt.
Schnell spüle ich noch den letzten Teller und drehe mich anschließend wieder zu denen. Meine Oma hat mir diesen gewissen Blick zu geworfen, dass sie für mich betet keine Gefährtin von so einer Bestie zu sein. Dankend lächle ich sie an. Mit einem lauten auf quicken steht Alicia hektisch auf. „ich muss für heute Abend noch ein Kleid kaufen. Bis später Linn." , rief sie mir beim raus laufen zu. Ein kurzes räuspern lässt mich zu meiner Oma drehen. „Pass gut auf dich auf mein Kind. Diese Bestien holen sich einfach was sie wollen.",mit dieser Aussage hat sie mich keines falls beruhigt. Mit einem komischen Bauch gefühl nicke ich und gehe in mein Zimmer.
Dort packe ich ein Boden langes Kleid in weiß und weiße Ballerinas ein. Auf so welchen Veranstaltungen gibt es gewisse Regeln. Alle Jungfrauen müssen sich zu erkennen geben. Sie müssen alle rein weiße Kleider tragen. Der Rest durfte sich was buntes aussuchen. Warum ich noch Jungfrau bin? Es hat sich noch nicht ergeben. Ich hatte noch nie ein Freund und ich will auch niemanden sowas kostbares verschenken der es nicht wert schätzt. Schnell binde ich meine langen Weiß blonden Haare zu einem Zopf und nehme meine daraufhin meine Tasche und gehe mit einer Verabschiedung aus dem Haus zur Arbeit.
Ich arbeite schon seit zwei Jahren in einem kleinen Café. Die Freundin meiner Oma betreibt dies, aber dadurch das sie älter wird helfe ich ihr bei so welchen Sachen aus.

Mit einer lauten Begrüßung und einem lächeln bin ich nach zwanzig Minuten Fußmarsch das etwas vollere Café. Paar Männer in der hintersten Nische drehen sich Augenblicklich zu mir um. Nicht ablenkend von deren starren laufe ich hinter den Tresen und lege meine Tasche in das Fach. Mit eine breiten Lächeln kommt Rosa aus ihrem Büro und umarmt mich herzlich wie immer.
„Danke, dass du an deinem freien Tag herkommst. Die haben sich alle heute aus dem Staub gemacht, wegen diesem Fest heute Abend.", erklärt sie mir ihre Situation und wirkt enttäuscht von ihren Mitarbeitern. Seufzend löse ich mich von der Umarmung. „Rosa du kennst mich. Ich bin immer da, wenn du was brauchst und dieses blöde Fest interessiert mich auch null.", mit leuchtenden Augen bedankt sie sich nochmal bei mir. Langsam löst sie sich von mir und ich greife direkt zu der rosa Schürze. Mit einer kleinen Übergabe erklärt sie mir den Stand der Bestellungen. Auf einmal winkt mich der Männertisch zu sich. Rosa
lächelt nochmal kurz und verschwindet wieder in ihrem Büro.
Selbstbewusst laufe ich lächelnd auf den Tisch zu. Mit meinen Augen scanne ich jeden ab, aber bei einem blieben sie etwas länger hängen. Er wirkt von allen anderen wilder und männlicher. Er hat schwarze etwas lockige Haare und einen sexy drei Tage Bart. Seine Augen wirken rabenschwarz und er ist muskulöser als die anderen. Himmel Herr Gott steh mir bei. Ist das Adonis höchst persönlich? Er grinst mich wissend an und ich werde prompt rot. Schnell kriege ich mich wieder ein und stelle mich vor ihren Tisch. „Was darf es sein?", frage ich die Männer Runde freundlich und ignoriere den Schönling von vorhin. „Wir hätten gerne noch einen Kaffee Nachschub.", erklärt mir ein etwas dürrer blonde mit einem Lächeln. Mit einem: „natürlich kommt sofort.", wollte ich mich gerade umdrehen, als ich wieder aufgehalten wurde.
„Entschuldigen sie, hier wird immer von einem Fest geredet worum geht es?", fragt mich einer aus der Gruppe und alle schauen mich an. Überrascht reiße ich meine Augen auf. „Sie kommen nicht von hier?",frage ich interessiert. Alle nicken langsam. Schnell nehme ich mir ein Stuhl und setzte mich zu ihnen. Stirn runzeln sehen sie mich an. „Es gibt noch weitere Menschen hier? Ich glaube es nicht. Es ist schön sowas zuhören.", plappere ich begeistert drauf los und achte nicht auf die Reaktionen von ihnen. „Naja von den Krieg wisst ihr ja Bescheid. Unsere Dorf war das einzige überlebende Menschen Dorf in diesem Territorium. Es ist schön zu hören, dass es andere auch geschafft haben. Nun ja. Dieses Fest finde ich ziemlich unnötig. In meinen Augen nichts besonderes. Unser Alpha hat einen anderen Alpha zu Besuch und dieser sucht seine Gefährtin. Diese tut mir ziemlich leid.", erkläre ich denen dieses unnötige Fest. Erstaunt reißen sie die Augen auf und starren mich an. „Warum tut sie dir leid?", fragt mich einer direkt. „Naja viele haben hier Familienmitglieder verloren und auch noch ihrem letzten Teil entrissen zu werden würde mich zerstören. Naja und die meisten Alphas sind ja auch arrogante Idioten.", erkläre ich ihnen meine Meinung. Auf einmal geht die Glocke der Eingangstür. Schnell stehe ich auf und mache mich an den Kaffee für die Männer und begrüße dabei die neuen Gäste.
Mit einer neuen Kanne Kaffee laufe ich auf die diskutierenden Gruppe zu. Bei ihnen angekommen werden sie ganz still und schauen mich mit großen Augen an. Okay. Die sind schon etwas unheimlich gerade. Zügig stelle ich die neue Kanne hin und nehme die alte mit. Rest der Zeit arbeite ich im Lager und manchmal kassiere ich die Kunden ab. Der Laden wird immer leerer, da sie sich alle fertig machen wollen für das Fest. Augenrollend drehe ich mich um und sehe in rabenschwarze Augen. Vor Schreck quicke ich kurz auf und lege meine linke Hand auf mein Herz, als könnte ich somit verhindern, dass es raus springt.
„Ich würde gerne für uns bezahlen.", meint er grinsend und ich nicke perplex. Prompt kassiere ich still ab und verabschiede sie mit einem winken. So das waren die letzten Gäste. Zügig wische ich die Tische ab und gehe dann in unseren Pausen Raum mit meiner Tasche.
Ich ziehe mich aus und ziehe anschließend das weiße Boden lange Kleid an. Meine Haare befreie ich von dem strengen Zopf und sie fallen mir in großen offenen Wellen an mir herab. Schnell tusche ich noch meine Wimpern damit meine eisblauen Augen mit einem silbernen Stich betont werden. Meine Oma sagt mir immer, dass ich was ganz besonderes wäre mit meinem Aussehen. Ich ähnle auch wirklich niemanden in meiner Familie. Ich schlüpfe noch in meinen ballerinas und packe meine restlichen Klamotten in meine Tasche und lasse sie hier im Schrank.
Hoffentlich wird dieser Abend kein komplettes Desaster, obwohl ich jetzt schon ein mulmiges Bauchgefühl habe.

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