Kapitel 7

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»Lu, ich kann ihn nicht treffen

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»Lu, ich kann ihn nicht treffen.« Ihre Stimme zitterte leicht und rutschte nach und nach ein paar Töne höher, als sie sagte: »Das Universum ist gegen mich, ich schwöre.«

Ich drückte das Handy fester ans Ohr, um sie bei dem ganzen Straßenlärm besser verstehen zu können.
»Was, wieso?«, fragte ich.

Ich hielt mir das linke Ohr zu, während ich an der Ampel stand und darauf wartete, dass sie endlich grün wurde. Diese Ampel wechselte ihre Farbe aber auch nur alle Schaltjahre.

»Da will ich mich endlich mit einem anderen Kerl verabreden und dann läuft er da einfach an mir vorbei.« Ihre Stimme wurde immer höher, bis das letzte »vorbei« nur noch ein Quietschen war. »Das ist doch ein Scherz, oder?«

Oweia, das klingt gar nicht gut, dachte ich, als ich über die Straße lief und mich von den lauten Motorengeräuschen entfernte.

Ich kannte diese Momente, in denen Irina kurz davor war, durchzudrehen und das hier war einer davon. Ich überlegte, wie ich sie am besten besänftigen konnte, ohne es nur noch schlimmer zu machen.

»Kannst du vorbeikommen, Lu?«

»Ich bin auf dem Weg zur Uni, Ira«, sagte ich. »Mach kein Drama draus und geh zu deinem Date.«

»Nein, das werde ich nicht!«, kreischte sie mir ins Ohr. »Das ist ein Hinweis. Das Universum hat sich gegen mich verschworen. Oh Gott, es ist gegen mich.«

Na prima. Es war also wieder soweit.

„Wo bist du?"

»Englischer Garten.«

Na toll, das war nicht gerade um die Ecke, aber ich erwiderte trotzdem: »Beweg dich nicht vom Fleck« und machte auf dem Absatz kehrt, um die Straße erneut zu überqueren.

Mach schon, quengelte ich die Ampel an. Jetzt durfte ich keine Zeit verlieren. Etwas später kam ich am Englischen Garten an. Das schwache Sonnenlicht drang durch die letzten rostroten Blätter in den Baumkronen und malte wilde Muster auf den Boden. Ich lief neben dem Bach entlang, wo wir oft zusammen vorbeischlenderten. Ein paar einzelne Pfützen zierten den steinigen Weg und es roch nach nassem Gras und feuchten Blättern.

In ein paar hundert Metern Entfernung sah ich Irina stehen. Sie starrte auf die gegenüberliegende Seite des Baches. Ach herrje, dachte ich. Sie sah aus wie ein Zinnsoldat, den jemand dort abgestellt und vergessen hatte. Sie bewegte sich kein Stück, bis ich bei ihr angekommen war. »Er ist einfach hier vorbeigelaufen", flüsterte sie. Ihre Augen waren weit aufgerissen, als sie auf eine Stelle des Weges zeigte.

»Kein Grund, auszurasten«, sagte ich.

»Nein. Nein, nein und nochmals nein.« Sie schüttelte wild den Kopf und sagte: »Das hat etwas zu bedeuten. Ich soll mich mit keinem anderen treffen. Nein, ich bin noch nicht bereit dazu. Es ist ein Hinweis.«

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jun 24, 2021 ⏰

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