Im Grunde mochte ich mein Leben.
Ich hatte alles.Eine liebevolle Familie, viele Freunde und Max. Aber in letzter Zeit lief unsere Beziehung nicht mehr so gut und ich glaube, er liebte mich auch nicht mehr. Ich sollte endlich mit ihm Schluss machen, aber irgendetwas hielt mich davon ab. Vielleicht die Angst alleine zu sein? Ich schüttelte den Kopf. Ach das war doch Quatsch. Wenn man sich nicht liebt, sollte man auch keine Beziehung führen. Punkt aus. Aber ich wusste einfach nicht wie ich es ihm sagen sollte. Er würde es verkraften, da war ich mir sicher, aber es war trotzdem irgendwie schwer. Unsere Beziehung lief schon seit Wochen nicht mehr so richtig. Wir trafen uns viel seltener und wenn, waren meistens noch die anderen dabei. Auch die Küsse fielen um einiges spärlicher aus und wenn wir uns doch einmal küssten fühlte es sich irgendwie gezwungen an. Max wusste genau wie ich dass es eigentlich vorbei mit uns beiden war. Es musste nur irgendwer den offiziellen Schlussstrich ziehen und wenn er sich nicht traute, musste ich es eben tun.
"Abbey ! Kommst Du endlich ?!" rief Lilly mich vom Beifahrersitz.
Erst jetzt wurde mir bewusst, dass ich mitten auf dem Weg zum Parkplatz einfach stehen geblieben war.
"Ja, sofort !" antwortete ich und lief das letzte Stück bis zum Auto.
Ich schmiss meine Tasche in den Kofferraum und ließ mich neben Max auf die Rückbank plumpsen. Er lächelte mir zu. Ich wandte mich ihm zu und wollte ihm sagen, dass unsere Beziehung einfach keinen Sinn mehr macht, aber als ich gerade den Mund geöffnet hatte bildete sich ein riesiger Klos in meinem Hals und ich brachte kein Wort heraus. Ich konnte einfach nicht.
Max sah mich fragend an.
"Ach nichts", antwortete ich ihm und schloss schnell die Autotür.
Wir wollten alle zusammen in's Freibad fahren. Lilly, Sebi, Max, Franzi, und ich. Es war ein brütend heißer Juli Tag. Kurz vor den Sommer Ferien. Die Sonne knallte vom Himmel und im Auto war es beinahe unaushaltsam heiß, obwohl alle Fenster geöffnet waren und sogar die Klimaanlage lief.
Sebi startete den Wagen und wir fuhren los. Unsere Schule lag ziemlich abgelegen am Rand einer Großstadt. An uns zogen Felder und Bäume vorbei, die ebenfalls in der Hitze zu lächzen schienen. Die Landschaft war Knochentrocken und das Gras verdorrrte in der Hitze. Als die ersten Häuser in Sicht kamen, tauchten zu unserer großen Erleichterung auch die ersten größeren Schatten auf. Im Zentrum der Stadt, wo Seite an Seite zahlreiche Hochhäuser aufgereiht waren wurde die Fahrt dann auch halbwegs erträglich. Doch bis zum Freibad war es immer noch ein ganzes Stück. Es lag auf der anderen Seite der Stadt, zwischen dem ersten Außenbezirk und dem äußersten Viertel, das noch zum Stadtzentrum gehörte.
Doch dann passierte es. Sebi versuchte die beinahe rote Ampel noch zu erwischen, gab Vollgas und übersah den riesigen Lastwagen der von Links auf die Kreuzung fuhr.
Das letzte was ich sah waren Lillys in Panik geweitete Augen die mich durch den Rückspiegel panisch
anstarrten.Erstmal ein kurzer Prolog, aber die nächsten Kapitel werden länger und schöner.
Ich hoffe es gefällt jemandem :)
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Der Wind in meinen Träumen
SonstigesNach einem Autounfall fällt Abbey ins Koma und landet in einer vollkommen anderen Welt, von der sie nicht ein mal zu träumen gewagt hatte. Dort begegnet sie Jasper, der sie auf die "Entscheidung" vorbereiten soll, wo sich entscheidet, ob sie weiterl...