In der Zwischenzeit war es schon dunkel geworden und wir mussten uns ein wenig beeilen um rechtzeitig zum Hotel zu kommen. Luke und Ich liefen überglücklich Hand in Hand die Straßen entlang, während Viktoria wieder eine ihrer spannenden Geschichten aus ihrem Leben erzählt.
"Wir sollten bald da sein.", meinte Viktoria mittendrin, " Und ich denke Herr Meier sollte nicht wissen, dass ihr jetzt zusammen seit, denn immerhin sind wir im gleichen Zimmer und wir mussten ihm ja versprechen das wir nur Freunde sind!"
Oh, das hab ich gar nicht bedacht. Ich lies Lukes Hand abrupt los.
Wir waren zusammen? Das klang schon ein bisschen komisch im Moment. So neu. Aber auch so schön. Fühlt sich so Verliebtsein an? Es ist auch egal. Ich find das Gefühl schön.
Und was wenn das in die Hose geht? Was wenn das jetzt nur die Magie von Paris ist die uns da beeinflusst und sobald wir in Deutschland sind sich alles verändert? Und wir nicht mehr befreundet sein können? Und alles komisch zwischen uns ist? Bevor ich einen dieser Gedanken zu Ende denken konnte riss mich Viktorias Stimme raus.
"Deli, ich hab dich was gefragt, hörst du mir zu?
" Ähm, entschuldigung, ich war gerade in Gedanken, wie war die Frage?"
"Weißt du was es heute zum Essen gibt?"
"Boah, keine Ahnung, ich glaube Muscheln, aber ich bin mir nicht sicher."
Am Hotel angekommen gingen wir zum Esssaal und freuten uns auf das Essen.
Noch eine Woche sind wir hier.~Zurück in Deutschland ~
" Ich werde Frankreich vermissen", schwärmte Luke, der neben mir im Zug saß und meine Hand hielt.
"Ich auch", erwiderten ich und Vik.
"Wir müssen auf jeden Fall nochmal hier her zurück kommen!", meinte Luke und blickte mir in die Augen während er meine Hand ein bisschen fester drückte. Er grinste mich wieder an.
Mann war das schön.~ einige Zeit später ~
Ich bin nun schon ein Jahr mit Luke zusammen.
Und in der Zwischenzeit, nach Frankreich, wurde alles besser! Wir haben uns noch 3 Monate so wie jeden Tag getroffen, ganz normal, nur mit dem Unterschied, dass wir uns küssten und Händchen halteten. Wobei wir das in den 3 Monaten so gut wie nie in der Öffentlichkeit gemacht haben. Wir wollten beide auf Nummer sicher gehen, falls es wirklich nur die Magie Frkanreichs gewesen war. Doch die Magie hielt an. Und das bis zum Heutigen Tage! Wie man in der Zeit einen Menschen so lieben lernen kann ist echt ein Wunder. Und obwohl wir beide erst 17 sind, wissen wir auf was wir uns ein lassen. Wir planen noch nicht so weit in die Zukunft. Wir genießen die Zeit die wir mit einander verbringen. Und heute sind wir schon ein Jahr zusammen! Ich habe eine Überraschung geplant. Ich bin gerade auf dem Weg zu ihm nach Hause. Mit Picknickkorb in der Hand.
*ding-dong*
"Ah, Hey Delilah, willst du zu Luke?", fragte mich seine Mutter.
" Hey Christine, ja ich würde ihn gern überraschen"
"Klingt interessant, komm rein"
"Danke"
"Du weißt ja wo sein Zimmer ist"
"ja weiß ich, danke"
Ich laufdie Treppen hoch und hörte wie Stimmen aus Lukes Zimmer kommen. Ich höre seine ganz deutlich. Und eine Andere. Eine Weibliche die Flüstert.
Ich hatte ein ungutes Gefühl in meinem Bauch.
Ich legte mein Kopf an die Tür und versuchte die Worte die ich hörte zu endziffern, bis es still wurde.
Ich überlegte, soll ich jetzt aufmachen?
Scheiß drauf, dachte ich mir und drückte die Klinke nach unten und drückte die Tür auf. Was ich sah war Luke. Und ein Mädchen. Sie küssten sich.
Tränen stießen mir empor. Erst nach Sekunden bemerkten sie mich.
"Deli, warte, es ist nicht so wie du denkst", rief er mir hinterher, doch ich war schon aus der Tür raus.
Ich hörte wie Luke und seine Mutter redeten. Ganz weit hinter mir. Doch ich hörte das sie verärgert ist.
Ich wollte einfach nur weg und auch wenn es jetzt erst fünf Uhr abends war, ich wollte nicht nach Hause, er würde da als erstes nach mir fragen, also musste ich weit weg.
Und so lief ich der Sonne entgegen.~ Rückblende zu Ende ~
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Things happen
Short StoryDelilah (16) ist sauer auf ihren Freund Luke (17). Es stellt sich heraus das alle in dieser Geschichte ein sehr großes Geheimnis verstecken und dass alles nicht so ist, wie sie es geglaubt haben.