Kapitel 1

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Heute war der Umzug. Ich stand vor dem Haus, welches ich vor wenigen Minuten das letzte Mal verlassen hatte. Meine Cousine, Isabella, stand neben mir. Es war Zeit sich von ihr zu verabschieden. Ich umarmte sie. Ich hörte Isabella schluchzen und drückte sie noch näher an mich ran. Ich murmelte: "Ich werde dich schrecklich vermissen." Sie antwortete leise: "Ich dich auch" Ich löste mich auf der Umarmung und sagte zu ihr mit fester Stimme: "In den Ferien, kommst du mich besuchen und dann zeige ich dir London." "Das würde mich sehr freuen. Vergiss aber nicht mir alles zu erzählen!" Ich antwortete: "Natürlich werde ich das!" Meine Eltern kamen aus unserem alten Haus heraus und verabschiedeten sich auch von Isabella. Ich stieg ins Auto und wartete, dass wir los fuhren. Meine Eltern stiegen in den Wagen und mein Vater zündete den Zündschlüssel. Er fuhr langsam von dem Hof. Ich sah ein letztes Mal auf das Haus und als ich es nicht mehr sah, steckte ich meine Air Pods ins Ohr und machte laut Musik, sodass ich nichts anderes mehr mitbekam.

Nun würde ein neues Leben beginnen.

Wir fuhren zum Flughafen, um dort in das Flugzeug nach London zu steigen. Es waren mittlerweile 6 Stunden her, als wir unser Haus hinter uns gelassen hatten. Ich saß an unserem Gade und wartete, dass das Boarding endlich begann. Nach 30 Minuten meines Wartens, durften wir das Flugzeug betreten. Ich setzte mich auf meinen zugewiesenen Platz und schloss meine Augen. Ich hatte immer noch meine Air Pods im Ohr. Meine Eltern hatten mich mindestens schon 20 mal ermahnt, dass ich sie heraus nehmen solle, aber ich tat es nicht. Wieso auch? Sie hatten ohne mich beschlossen umzuziehen und ich hatte keine andere Wahl als mit zukommen. Es war nicht so, dass ich London hasste oder dort nicht leben wollte. Ich sollte von heute auf morgen alle meine Freunde und mein Zuhause aufgeben. Das war es was mich störte.

Ich öffnete meine Augen und merkte, dass wir anfingen in die Luft zu steigen und drückte mich in meinen Sitz. Ich hatte keine Angst vor dem Fliegen, trotz dessen machte sich jedes mal in meinen Bauch ein unwohles Gefühl breit. Als das Flugzeug aufhörte zu steigen, entspannte ich mich ein wenig und versuchte zu Schlafen. In den letzten Tagen war viel passiert und ich wollte es erst einmal verarbeiten.

Ich wachte ruckartig auf, als ich merkte, dass das Flugzeug sank. Ich sah aus dem Fenster und staunte: unter uns befand sich London und die Sonne schenkte der Welt gerade die letzten Sonnenstrahlen des Tages. Der Himmel war mit violett- und Rottönen verseht. Es war einer der schönsten Anblicke meines Lebens. Ich nahm das wohlige Gefühl in mir auf und fotografierte das Bild, was mir bot. Mein erstes Foto aus London.

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Ich habe es endlich geschafft die Geschichte zu erneuern und bin echt zufrieden mit dem Ergebnis.




Ruf des Schicksals                                                     Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt