1 (Einleitung)

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Was war das nur wieder für eine blöde Idee von Dumbledore gewesen? Alle Schüler würden jeweils zu dritt in Schränke gesteckt werden aus denen sie erst herauskommen würden wenn sich alle drei untereinander geküsst hätten. Wie genau ihm diese Idee gekommen war wusste keiner so genau...
"Alle bereit?", fragte Dumbledore mit einem heiteren Ausdruck im Gesicht seine Schüler. Keiner der Schüler war wirklich bereit dennoch nickten alle. Dumbledore schloss die Augen und murmelte die Zauberformel die alle Schüler per Zufallsprinzip in Schränke stecken würde. Im letzten Moment bevor der Zauber fertig ausgeführt war betraten Severus Snape und Lucius Malfoy durch eine Hintertür die Halle und wurden ebenfalls vom Zauber erfasst.

Hermines Pov
Um mich herum war alles dunkel. Stockdunkel. Nichts war zu erkennen, das einzige was ich spürte war ein warmer, fester Körper auf dem ich anscheinend gelandet war. Links von mir hörte ich ein leises Hüsteln, dann das Rascheln von Kleidung und schließlich wurde der Raum, wenn man es denn so nennen konnte, abrupt erleuchtet. "Liegen Sie bequem, Granger?", hörte ich die schnarrende Stimme meines Zaubertrankprofessors fragen. Verdammt! Schnell sprang ich auf und versuchte mich so weit wie in diesem Ding möglich war von ihm zu entfernen. Allerdings stieß ich nach ein paar Schritten mit dem Rücken gegen jemand anderes. Ich fuhr herum und blickte in die eisgrauen Augen von Lucius Malfoy. Nein, nein, nein! Das konnte nicht war sein! Ich war doch wohl nicht in einem Schrank eingesperrt mit meinem Zaubertrankprofessor und einem ehemaligem Todesser! Wobei sie das beide irgendwie waren. "Was-", brachte ich nur heraus bevor ich wieder abbrach. "Unglücklicher Zufall...", seufzte Malfoy, jedoch ohne sein charmantes Lächeln auch nur für eine Sekunde abzusetzen. Snape hatte sich in der Zeit schon mal auf ein Bett was in die Ecke gequetscht stand gesetzt. Das konnte Dumbledore doch keinem seiner Schüler zumuten, zwei weitaus ältere Männer zu küssen!

Harrys Pov
Alles dunkel hier. Allerdings spürte ich rechts und links von mir zwei Personen. Ich raffte mich auf und versuchte einen Lichtschalter zu finden bis mir auffiel, dass es sowas bei den Zauberern nicht gab. Ich tastete mich nach meinem Zauberstab ab und wurde in meiner Hosentasche fündig. Meine Hand schloss sich um das warme Holz und ich murmelte Lumos. Im Lichtkegel des Zauberstabs konnte ich ein Gewirr aus blonden Haaren zu meiner rechten und eine sich die Hand vor die Augen haltende Ginny zu meiner linken erkennen. Ginny war schon mal gut. Ich stand immerhin seit zwei Jahren auf sie. Und so helle Haare konnten nur Luna sein! Ein Stein fiel mir vom Herzen. Mit beiden Mädchen kam ich gut zurecht und sie waren auch gute Freunde also wäre die Sache hier schnell erledigt. Nichtsdestotrotz entzündete ich die Öllampe die an der Wand hing. "Harry?", fragte Ginny leise. "Ja, Ginny, ich bins!" "Und wer noch?" "Luna wie es aussieht." Stille. Schließlich meldete Luna selbst sich auch zu Wort. "Harry, Ginny!" "Hey Luna.", seufzte ich erleichtert. "Wer fängt an?", fragte ich dann euphorisch. "Womit?", Ginny war manchmal schwer von Begriff. "Na mit dem Küssen damit wir rauskommen!", erklärte ich schnell. Kurz stockt Ginny und ihr Blick zuckt zu Luna. Hatten die beiden Mädchen etwa ein Problem damit sich einmal kurz zu küssen? "Na dann fang mal an Harry.", meinte Luna. Ich schaute zwischen Luna und Ginny hin und her und lehnte mich schließlich zu Ginny herüber.

Mattheos Pov
Dunkelheit. Direkt fühlte ich mich wohl. Dann lag auch noch ein angenehm warmer, weiblicher Körper an mich gedrückt. Perfekt. "Kann mal jemand Licht anmachen?", hörte ich jemanden fragen. Malfoy. Na war doch okay. Der Körper neben mir begann jetzt auch sich zu winden. "Na Süße.", begann ich automatisch mit ihr zu flirten. "Riddle.", ertönte ihre kalte Stimme und sie entfernte sich sofort von mir. Ahh ja. Das hübsche Lestrange Mädchen war also diejenige die sich da so an mich gekuschelt hatte. Das einzig blöde war, dass sie mich hasste ganz ungeachtet dessen, dass ihre Mutter mehr oder weniger heimlich meinen Vater anhimmelte. Der Schrank wurde erleuchtet und ich konnte mich das erste Mal richtig umblicken. Eine Tür, die höchstwahrscheinlich zu einem kleinen Badezimmer führte fand ich zu meiner rechten. Sonst war der Schrank recht spärlich eingerichtet. Ein sehr modrig wirkendes Sofa, ein Doppelbett und eine winzige Küchenzeile. Das wars. Na super. Das einzige was mir zusagte war, dass y/n wohl oder übel neben mir schlafen müsste.

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