Maxi&Lucy

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Vor einem Jahr hatten wir, die wilden Kerle, die biestigen Biester besiegt und heute sollte es zu den Wölfen von Ragnarök gehen. So nannte sich diese Fussballmannschaft und ihre Festung. Ich war gerade von zu Hause aufgebrochen, zu Maxi und Nerv. Ich holte die Zwei immer ab und dann ging es zum Teufelstopf, Camelot, zur Geheimhalle, oder zur Werkstatt von Markus, Raban und Joschka. Heute sollten wir zur Werkstatt gehen.

Lucys Sicht:

Ich klingelte und Herr Maximilian öffnete. Guten Morgen, Herr Maximilian", sagte ich so freundlich wie ich konnte und lächelte mein charmantes Lächeln, welches jeder liebte. Morgen Lucy, sie sind in Nervs Zimmer", begrüsste er mich, ich zog meine Schuhe aus und lief die Treppe hinauf ins Zimmer. Die Türe war nur angelehnt, ich trat ein und keiner der Beiden bemerkte mich.

Das ganze Zimmer war verwüstet, alle möglichen Sachen lagen herum, sie suchten anscheinend etwas. Man Nerv du bist so chaotisch. Ich meine wer verliert schon...", fing Maxi an sich zu beschweren. Wir suchen einfach weiter, irgendwo muss sie ja sein", unterbrach Nerv ihn, er hatte nur eine Unterhose an und suchte genau wie sein grosser Bruder nach etwas. Komisch, dass man sich nicht zuerst fertig anziehen kann. Ist das, was sie suchen, so wichtig? Aber, Zeit sich bemerkbar zu machen. Ich stellte mich hinter Nerv und schaute gleichzeitig, dass Maxi mich noch nicht sah.

Hey, kann ich was helfen?", fragte ich Nerv leise und hielt meine Hand vor seinen Mund, damit er vor Schreck nicht schrie. Wir suchen meine Hosen, da musst du nicht unbedingt helfen", meinte er auch leise und rotwerdend, nachdem er ziemlich zusammengezuckt war. Ich musste mir ein Lachen verkneifen und drehte mich dann um. Maxi durchsuchte gerade Nervs Kleiderschrank und hatte den Rücken zu mir gedreht.

Als er sich etwas streckte, um an den oberen Teil des Schrankes zu kommen, stellte ich mich vor ihn und umarmte ihn. Er war zuerst erschrocken, nahm mich dann aber auch in seine starken Arme. Ich liebte es ihn zu umarmen und so standen wir einfach eine Weile da.

Maxis Sicht:

Plötzlich stand jemand vor mir und umarmte mich, als ich Nervs Schrank durchsuchte. Ich roch Rosen und wusste sofort wer mich umarmte. Es war Lucy und ja, sie riecht nach Rosen! Ich erwiderte die Umarmung. Ich genoss ihre Umarmungen, auch wenn sie nur zur Begrüssung oder zum Verabschieden waren.

Wir standen eine Weile so da, bis Nerv plötzlich rief: Ich hab sie! Lucy, Maxi kommt wir müssen gehen", drängte Nerv und zog Lucy von mir weg. Da musste ich mich LEIDER lösen. Im letzten Jahr ist mir noch etwas klar geworden...ich liebe sie! Anscheinend war ich stehen geblieben, denn Nerv kam zurück und zog mich ebenfalls mit.

Kurz vor der Treppe liess er uns los. Lucy verdrehte die Augen, während sie lächelte. Oh man, dieses Lächeln bringt mich um den Verstand! Maxi?", fragte Lucy und wedelte mit der Hand vor meinem Gesicht. Oh, hoffentlich habe ich sie nicht angestarrt wie ein Dummer.

Ich nahm ihre Hand und zog sie hinter mir die Treppe runter. MAXI?!", hörte ich mein Vater von oben und blieb prompt stehen. Lucy war darauf nicht gefasst und lief volle Kanne in mich. Tschuldigung", murmelte sie und lief schon mal vor, zur Tür. Ja?", fragte ich drehte mich um. Pass auf das Mädchen auf, ich mag sie", sagte mein Vater grinsend und liess mich dann gehen. Okay, was war das jetzt? Er sorgt sich fast nie um jemanden und jetzt?

Was wollte dein Vater?", fragte Lucy und hielt mir meine Schoner hin. Ich schlüpfte in meine Schuhe, nahm meine Schoner, legte meinen Arm um Lucys schmale Schultern und schob sie sanft raus. Nerv wartete draussen und ich schloss die Tür. Ich ging zu meinem Fahrrad setzte mich drauf und wollte losfahren, als ich den fragenden Blick von Lucy sah. Nerv fuhr in dem Moment los.

Ach so, ich hatte ihr ja nicht geantwortet. Nichts", sagte ich und wollte erneut losfahren, doch Lucy war auf mich zugekommen und hielt mich ab. Du weisst, dass ich dir nicht glaube?", fragte sie und war mir sehr nahegekommen. Mein Herz raste und ich antwortete: Er hat was gesagt, was ich ausnahmsweise befolgen werde", meinte ich und schaute in ihre schönen grün/blauen Augen. Und was?", fragte sie und schaute mich lächelnd an. Auf dich aufpassen", meinte ich grinsend. Wie willst du das tun?", fragte sie mich und ich traute mich etwas, was ich mir NIE zugetraut hätte. So", sagte ich knapp und legte meine Lippen auf ihre. Sie erwiderte den Kuss nach kurzer Zeit.

Nervs Sicht:

Ich war losgefahren, aber hatte nochmal gehalten. Lucy und Maxi kamen nicht. Ich wartete und wartete. Na ja, vielleicht nicht so lang, aber trotzdem lang genug. Ich fuhr ein Stück zurück, um in unseren Vorgarten zu sehen. Omg, mein Bruder und Lucy KÜSSTEN sich gerade. Igitt, Kotz und Bäh", rutschte es mir raus, die Beiden fuhren auseinander und wurden knallrot. Lucy stieg auf ihr Rad und fuhr mir und Maxi davon. Was war denn das?", fragte ich meinen Bruder verwirrt. Du findest es sowieso eklig oder verstehst es nicht", meinte er und überholte mich auch.

Vanessas Sicht:

Ich war mit Markus, Raban und Joschka die einzigen bei der Werkstatt. Bis Lucy angefahren kam. Hi", grüsste sie Markus und wir umarmten uns. Wo hast du die Jungs gelassen?", fragte ich sie einfach so. Sie wurde ein bisschen rot und deutete mit dem Finger hinter sich. Was da wohl passiert war? Doch da kamen Nerv und Maxi schon um die Ecke. Wo sind die andern?", fragte Nerv mich, während Maxi bei mir einschlug.

Lucy hatte sich auf eine Metallbox gesetzt und schaute leicht rot zu Maxi und er genauso rot zu ihr. Ich wollte grade 'Was ist los mit euch?', fragen, aber Raban unterbrach mich. Er beantwortete Nervs Frage, während Raban und Joschka aus den Rohren krabbelten, die zu ihrer Erfinderwerkstatt führte. Hier, wo denn sonst?!", meinte Raban. Und wenn du bis mittags schlafen kannst, kannst du auch helfen", sagte Joschka und lud mehrere Sachen auf Nervs Arme. Er hat nicht geschlafen", fing Lucy grinsend an. Er hat seine Hose gesucht", fügte Maxi ebenfalls grinsend hinzu. Haha und die beiden haben geknutscht", sagte er triumphierend, während Maxi und Lucy knallrot wurden. Aha, das war es also. Ich wollte etwas sagen, doch wurde schon wieder unterbrochen, diesmal von Motorradgeräuschen.

Dann kamen zwei Gestalten auf Motocrossen auf uns zu und hielten vor uns. Ich wette, ihr macht euch vor Angst in die Hosen", sagte die einte Gestalt. Und wenn nicht, werden es die Wölfe tun, wenn wir mit diesen Monstern erscheinen.", sagte der andere und entpuppten sich als Marlon und als meinen Freund. Die hat Markus gebaut", erklärte Marlon. Und wenn ihr ganz nett zu ihm seid, bekommt ihr bestimmt auch so eine Höllenmaschine", grinste Leon. Und ich krieg die Erste", rief Nerv und wollte schon zum Tor rennen, doch sein Bruder hielt ihn fest. Halt! Die gibt's nicht umsonst. Die müssen wir kaufen Jungs", meinte Leon und auch wenn wir wussten, dass wir auch gemeint sind, grinsten Lucy und ich uns an. Wir 'zahlten' alle mit unserem wichtigsten, was wir besassen.

Leon mit seiner Kette, Marlon mit einem Steinherz, Raban mit dem Hexenauge von Staraja Riba, Joschka mit dem Joker-X, Nerv mit seinen Sternsteinen, ich mit meiner Kette, Maxi mit seinem Ring und Lucy auch mit ihrer Kette. Die Kette abzulegen war sichtlich schwer für sie, dass sah man. Sie hatte sie von Maxi geschenkt bekommen und wenn das, was Nerv erzählt hatte stimmte...puh, dann war es noch schwerer. Nachdem wir neue Kleidung angezogen hatten, fuhren wir los

Dieses Kapitel wurde am 11.07.2021 überarbeitet.

Hadschis Nichte (DWK Ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt