Ich hasse dich nicht ...

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POV Draco

Mit schmerzendem Kopf erwachte ich. Die Sonne schien mich durch ein Fenster an, es war wohl schon Nachmittag oder so. Ich war umgeben von einem ungewohnten aber irgendwie doch vertrauten Geruch. Die Augen geschlossen haltend um den Moment noch ein bisschen zu genießen. Harrys Geruch, seinen Arm der mich umschlang, seinen Atem an meinem Hals. Moment Harry Potters Geruch? Langsam vielen mir die Ereignisse der letzten Nacht ein. Meine Augen aufreißend sprang ich aus dem Bett und begann meine Kleidung die auf einem Stuhl ordentlich gefaltet lag anzuziehen. „Guten Morgen", dreht sich Harry zu mir um und ich zucke unwillkürlich zusammen. „Alles okay", fragt mich der junge Held als ich nur stumm weiter meine Sachen anziehe. „Draco?", fragt er erneut. „für dich immer noch Malfoy" , schnauze ich ihn an, drehe mich um und gehe.

Wie konnte das nur passieren? Ich habe an einem Abend alle Würde verloren die ich noch hatte und nachdem meine Familie, mit ihren rassistischen Ansichten, sich auf die Seite des dunklen Lords gestellt hatten war davon nicht mehr viel übrig. Auch wenn es nur Tarnung war die Öffentlichkeit sieht uns als Todesser und Böse an. Meine Vater Lucius und Severus hatten mir all das erst erzählt als man das goldene Trio gefangen und zu uns gebracht hatte. Ich sollte Harry identifizieren, da er im ganzen Gesicht durch einen Zauber entstellt war. Es hat mich innerlich zerrissen und meine Väter kamen in mein Zimmer um mir zu versprechen Harry zu retten. Harry hat sich in den Gerichtsverhandlungen für meine Familie eingesetzt, mein Vater wurde trotzdem eingesperrt. Sev und meine Mutter, die eigentlich nur die beste Freundin meiner Väter ist und nur zur Tarnung die Ehefrau von Lucius spielt wurden wie ich frei gesprochen aber ihre wahre Rolle im Krieg kennt trotzdem kaum jemand weswegen es für mich eh schon schwer in Hogwarts ist aber mit gestern bin ich endgültig gedemütigt.
Erst bin ich auf einer Gryffindor Party erschienen, dann wurde ich von drei Idioten fertig gemacht und zu allem Überfluss hat Harry mich dann gerettet und geküsst. Ich wollte einfach nur weg von hier und vor allem von ihm. Ich rannte gefühlt endlose Flure endlang bis ich irgendwann nicht mehr konnte und mich erschöpft an eine Wand lehnte und mich daran herunter gleiten lies. Erschöpft viel mir auf das ich zwar von Madam Pomfrey versorgt wurde aber vollständig geheilt war ich noch nicht. Mein Zauberstab ziehend sprach ich ein Diagnosezauber und heilte mich daraufhin so gut es ging. Während meiner Zeit im Malfoy Manor hatte ich mir eine menge Heilzauber und ähnliches beigebracht. Meine Mutter hatte mir damals eine menge Bücher über Heilzauber, Tränke und Pflanzen geschenkt. Sie meinte ich könnte später mal ein Heiler werden aber nach dem der Sache mit dem dunklen Lord wird das wohl nicht gehen. Niemand möchte das ein Ex-Todesser mit seinem Zauberstab auch nur in die Nähe von einem kommt. Verfluchte Scheiße! Wut stieg in mir auf. Voldemort war Schuld. Einfach an allem. Und ich wollte diese ganze Scheiße doch überhaupt nicht. Ich spürte eine Träne über meine Wange laufen und strich diese sofort weg. Ich war schließlich kein kleines Kind mehr das weinte weil irgendwas nicht so lief wie ich es wollte.

Plötzlich spürte ich wie sich eine Hand auf meine Schulter legte und sich jemand neben mich auf den Boden setzte. „Hey", erklang Ginnys Stimme neben mir. „Hey", wischte ich mir eine zweite Träne aus dem Gesicht die sich da irgendwie hin verirrt hatte. „Was ist passiert? Was hat Harry gemacht? Ich verspreche dir ich bringe ihn um wenn er irgendeinen Scheiß gebaut hat.", versucht sie herauszufinden was passiert ist. „Nein alles gut", schmunzle ich, „Bring ihn erstmal nicht um" „was ist dann los?", fragt sie hartnäckig weiter. „Ich weiß es nicht", gestand ich, „eigentlich war alles gut aber... ich meine ich musste einfach da weg es wurde alles irgendwie zu viel und ich bin echt nicht der Typ fürs gerettet werden ... und dann auch noch in Tränen auszubrechen wie kleines Kind..." .Sie legt mir einen Arm um die Schulter und zieht mich näher an sich ran. „Willst du es mir erzählen?",flüstert sie fast und ich ziehe eine Augenbraue hoch. „Potter hat es euch nicht gesagt?", drehe ich mich erstaunt zu ihr, „und seit wann bist du so... nett zu mir?" „Er hat uns nichts erzählt und ich bin einfach eine nette Hexe", lächelt sie, „Ausserdem weiß ich das du kein schlechter Mensch bist und vielleicht können wir ja sogar irgendwann Freunde sein" „Er hat mich mal wieder gerettet", sage ich und auf ihren fragenden Blick hin erkläre ich „ Potter, er hat mich gestern verteidigt als drei Typen mich mit allerlei Flüchen bombardiert haben. Dann bin ich in seinem Arm in Tränen ausgebrochen und er hat mich geküsst. Er hat mich in den Krankenflügel gebracht und lag dann die ganze Nacht bei mir. Heute morgen bin ich dann einfach weggerannt. Und wie war deine Nacht so?" „wer waren die drei?", fragte sie mich sichtlich bestürzt über das was ich erzählte, „und warum haben sie dich angegriffen?" „Es ist egal wer die drei waren. Sie haben nur das getan was die meisten hier tun wollen. Sie waren in der Überzahl und haben ihre Chance genutzt einen Todesser anzugreifen". „Es ist nich egal wer die drei waren. Du musst es McGonagall sagen sie dürfen nicht ungestraft davon kommen. Und ausserdem bist du kein Todesser. Nicht mehr.", versucht sie mich zu überzeugen. „Nein, es bringt nichts es irgendjemanden zu sagen. Ganz im Gegenteil es wird nur noch mehr Schüler dazu bringen das Gesetz in die eigene Hand zu nehmen und mich und andere Slytherins anzugreifen. Mein Haus lebt jetzt schon in Angst vor solchen Idioten das muss ich nicht noch verschlimmern", seufze ich und lehne mich an sie ran. Ich wusste nicht warum ich ihr so offen von meinen Problemen erzählte aber irgendwas an ihrer Art brachte mich dazu offen über alles zu reden. Es war tröstend sie neben mir zu haben. Es war etwas anderes als bei Potter. Bei Potter ging es mir sofort besser wen er nur im gleichen Raum war. In seiner Nähe fühlte ich mich einfach wohl. Er weckte Gefühle von denen ich nicht wusste das ich sie empfinden konnte. In der letzten Nacht habe ich mich bei ihm so sicher gefühlt wie seit Jahren nicht mehr. Diese Art von Gefühlen hatte ich bei ihr nicht. Aber ich vertraute ihr aus irgendeinem Grund. Es war als wären wir seit Jahre Freunde dabei sprechen wir heute das erste mal richtig miteinander und mir viel gerade erst auf das wir uns noch gar nicht Beleidigt hatten. Ich musste zugeben das es nicht schlecht war mal ehrlich mit jemanden zu reden ohne sich gegenseitig zu beschimpfen. Dieses Gefühl ihr vertrauen zu können brachte mich dazu ihr alles zu erzählen, dasdie Ehe meiner Eltern nur gespielt war, das meine Väter eigentlich verheiratet waren, das wir nie wirklich Anhänger Voldemorts waren und wie langeich schon wirklich tief gehende Gefühlt für Harry Potter hatte. Nur. die Ehe zwischen Narcissa Evans und Lily Evans lies ich aus , vermutlich wusste nicht mal Harry das und ich wollte keine Geheimnisse ausplappern die noch geheim waren. Stattdessen versuchte ich das Thema zu wechseln, sie hatte mir die ganze zeit ruhig zugehört und verständnisvoll gewirkt, ich hatte wirklich das Gefühl sie Glaubt mir. „Hey, du hast meine Frage nicht beantwortet. Wie war dein Abend?", lenkte ich zurück auf sie und strahlen und erzählte mir von ihr und Luna. Sie meinte, dass sie noch nie so für einen Menschen empfunden hatte auch nicht für Harry und mir viel auf das ich wohl das gleiche für Potter fühlte wie sie für Luna. Wir saßen noch ne ganze Weile einfach so da und redeten über Alles Mögliche bis sie irgendwann aufstand und mir eine Hand reichte um mir aufzuhelfen. „Ich währe gerne mit dir befreundet", gestand ich ihr und fügte noch: „Du bist mit abstand mein Lieblings Wiesel", hinzu "Und du bist mit abstand mein Lieblings Malfoy", Lacht sie und harkt sich bei mir unter. „bei der Wahl zu deinem Lieblings Malfoy hatte ich wahrscheinlich keine große Konkurrenz", lachte ich und Zusammen machten wir uns auf den Weg zum Speisesaal um noch etwas vom Abendessen abzukriegen. Mir viel erst jetzt auf wie spät es schon war.

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