Catcher

Cat Noir

Hastig eilte er zurück zu seiner Klasse. Zuerst wollte er seine Klassenkameraden in Sicherheit bringen, bevor er sich in den Kampf stürzte. Doch es war bereits zu spät, das halbe Klassenzimmer war leer. „Cat Noir!", rief Alya Césaire aufgelöst, „hast du Adrien und Marinette gesehen? Adrien wollte auf Toilette gehen als das ganze Chaos ausbrach. Und Marinette... ist irgendwie verschwunden. Wahrscheinlich hatte sie Angst. Ich mache mir Sorgen um sie."
„Adrien geht es gut. Den habe ich bereits getroffen und in Sicherheit gebracht. Marinette habe ich leider nicht gesehen." Nach außen hin versuchte er cool zu bleiben, doch auch er machte sich Sorgen um Marinette. Sie war schließlich eine seiner besten Freundinnen.

Nachdem er seine Freunde in Sicherheit gebracht hatte, rannte er schnellstmöglich in Richtung des Lärms. Dort stand ein junges Mädchen mit Basecap, das Schüler sowie Lehrer mit Pokébällen einfing. Und nicht nur das... neben dem Mädchen standen Pokémon.
Cat Noir hastete auf das Mädchen zu, wurde jedoch von einem harten Wasserstrahl getroffen und in die Wand geschleudert. Mit schmerzender Schulter stand er langsam wieder auf. „Mist, diese Pokémon sind ein Problem", sagte er zu Plagg, der neben ihm her flog.
„Pokémon? Kann man das essen?"
„Nein, das sind..." Weiter kam er nicht, da er der nächsten Attacke ausweichen musste. So machte das alles keinen Spaß.

Plötzlich musste er nicht nur Attacken ausweichen, sondern auch Bällen, die auf ihn geworfen wurden. „Hey, was willst du? Wieso fängst du all die Leute ein?", rief er dem Mädchen schließlich zu.
„Ich bin Catcher! Niemand versteht mich, also müssen alle gefangen werden!"
Der nächste Ball. Dieser kam dem Helden schon gefährlich nahe. „Meinst du nicht, es gibt eine bessere Möglichkeit, um dein Problem zu lösen?"
„Sei still, Kater! Und hör auf, ständig auszuweichen!"
„Dann musst du eben besser zielen!"
„Iksbat, Flügelschlag!"
Das Fledermaus-Pokémon war so schnell, dass Adrien ihm nicht ausweichen konnte. Es traf ihn kräftig mit seinen starken Flügeln und schleuderte ihn in eine verschlossene Tür, die er beim Aufprall durchbrach. Splitter bohrten sich dabei in seinen Körper, doch darum konnte er sich gerade nicht kümmern.

Verstimmt ging er zurück in den Gang und wurde erneut von Iksbat attackiert. Er lag am Boden und sah einen Ball auf sich zu fliegen. Diesem konnte er nicht ausweichen. „Wie sieht die Welt wohl aus, wenn ich im Ball bin?", fragte er sich.
Doch die Antwort darauf sollte er nicht erhalten. Plötzlich stand Ladybug vor ihm und beschützte ihn mit ihrem Jo-Jo.

„Hallo schöne Frau. Wie immer kommst du genau im richtigen Moment."
„Du kannst ja auch nicht auf dich selbst aufpassen."
„Hast du Marinette gesehen? Ihre Freunde vermissen sie."
„Ja, habe ich. Ich habe sie in Sicherheit gebracht."